
Amerikanische Fluglinien kehren nach Israel zurück – Ein fragwürdiges Signal der Normalisierung
Nach über zwei Jahren der Abwesenheit kündigte American Airlines am Sonntag die Wiederaufnahme ihrer Flüge nach Israel an. Die Verbindung zwischen New Yorks JFK Airport und Tel Aviv soll im März wieder bedient werden – ein Schritt, der mehr Fragen aufwirft als beantwortet.
Das lange Zögern hat ein Ende
American Airlines hielt als letzte große US-Fluggesellschaft an ihrer Flugaussetzung nach Israel fest. Während Konkurrenten wie Delta und United längst wieder ihre Routen aufgenommen hatten, wartete American Airlines ganze zwei Jahre seit dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023. Diese übervorsichtige Haltung wirft ein bezeichnendes Licht auf die Risikoeinschätzung des Unternehmens – oder war es etwa politisches Kalkül?
Die israelische Flaggschiff-Airline El Al musste in dieser Zeit die Hauptlast des internationalen Flugverkehrs schultern. Nun kehren plötzlich auch europäische Carrier wie British Airways, SAS, Iberia und Swiss zurück. Ein koordiniertes Vorgehen, das Fragen nach den wahren Beweggründen aufwirft.
Verfrühter Optimismus oder berechnendes Timing?
Die Ankündigung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die von Trump vermittelte Waffenruhe in Gaza gerade einmal zwei Wochen alt ist. Bereits jetzt berichten Quellen wie Al Jazeera von fast 100 palästinensischen Todesopfern durch israelische Luftangriffe – Vorfälle, die das Weiße Haus erstaunlicherweise nicht als Verletzung der Waffenruhe wertet.
„Die Rückkehr nach Tel Aviv erfolgt, während die Trump-Administration einen fragilen Friedensvertrag zur Beendigung des Israel-Gaza-Krieges vermittelt hat."
Diese Einschätzung der Lage erscheint bestenfalls naiv, schlimmstenfalls zynisch. Hamas fordert weiterhin die Rückgabe verstorbener Geiseln, während israelische Geheimdienste behaupten, deren Aufenthaltsorte zu kennen. Die Netanyahu-Regierung wirft Hamas vor, ihre Verpflichtungen aus Phase eins des Abkommens nicht zu erfüllen.
Wirtschaftliche Interessen vor Sicherheitsbedenken?
Interessant ist, dass American Airlines bereits hebräischsprachige Flugbegleiter rekrutiert – ein deutliches Zeichen für die geplante Wiederaufnahme, noch bevor die Sicherheitslage wirklich geklärt ist. Vorerst beschränkt sich die Airline auf die Strecke ab JFK, während Gerüchte über eine Verbindung von Los Angeles unbestätigt bleiben. Andere wichtige Drehkreuze wie Philadelphia, Dallas/Fort Worth oder Miami bleiben außen vor.
Die Entscheidung der Fluggesellschaften, gerade jetzt zurückzukehren, wirft die Frage auf, ob hier wirtschaftliche Interessen über Sicherheitsbedenken gestellt werden. Die Region bleibt ein Pulverfass, und die sogenannte Waffenruhe ist brüchiger als das Versprechen eines Politikers im Wahlkampf.
Ein riskantes Spiel mit der Sicherheit
Während die Fluglinien-Manager in ihren klimatisierten Büros Routen planen, bleibt die Realität vor Ort explosiv. Die Tatsache, dass bereits jetzt von Todesopfern berichtet wird, während gleichzeitig von einer „fragilen Friedensvereinbarung" gesprochen wird, zeigt die Absurdität der Situation.
In einer Zeit, in der die deutsche Bundesregierung Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte verschleudert und dabei die eigene Bevölkerung mit Rekordkriminalität allein lässt, sollten wir uns fragen: Ist es wirklich klug, in eine Region zu fliegen, in der der „Frieden" nur so lange hält, wie es den Beteiligten gerade passt? Während unsere Politiker von Klimaneutralität träumen und 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur planen – Geld, das kommende Generationen durch Steuern und Abgaben zurückzahlen müssen –, ignorieren sie die realen Gefahren dieser Welt.
Die Wiederaufnahme der Flüge mag für die Aktionäre der Airlines eine gute Nachricht sein. Für die Passagiere, die in diese unruhige Region fliegen, bleibt es ein Vabanquespiel. In einer Zeit globaler Unsicherheit wäre es vielleicht klüger, sein Vermögen in beständige Werte wie physische Edelmetalle zu investieren, anstatt auf die Stabilität von Waffenruhen zu setzen, die das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben stehen.
- Themen:
- #Aktien

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik











