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10.07.2025
08:17 Uhr

Amerikas demografische Zeitbombe: Wenn die Alten die Jungen überflügeln

Die Vereinigten Staaten stehen vor einer demografischen Wende, die das Land in seinen Grundfesten erschüttern könnte. Neue Zahlen des US-Zensusbüros offenbaren eine beunruhigende Realität: In elf Bundesstaaten und fast der Hälfte aller amerikanischen Landkreise übersteigt die Zahl der Senioren bereits die der Kinder. Was sich hier abzeichnet, ist nichts weniger als eine gesellschaftliche Umwälzung mit weitreichenden Konsequenzen für Wirtschaft, Sozialsysteme und den amerikanischen Traum selbst.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Der Anteil der über 65-Jährigen an der US-Bevölkerung sei von 12,4 Prozent im Jahr 2004 auf 18 Prozent im Jahr 2024 gestiegen, während der Anteil der unter 18-Jährigen im gleichen Zeitraum von 25 auf 21,5 Prozent geschrumpft sei. Allein im Jahr 2024 wuchs die Gruppe der Senioren um 3,1 Prozent auf 61,2 Millionen Menschen, während die Zahl der Kinder um 0,2 Prozent auf 73,1 Millionen sank.

Besonders dramatisch zeige sich die Entwicklung in der Zeitspanne von 2020 bis 2024: Die ältere Bevölkerung wuchs um satte 13 Prozent, während die Gruppe der Erwerbstätigen zwischen 18 und 64 Jahren nur um magere 1,4 Prozent zulegte. Die Kinderzahl ging sogar um 1,7 Prozent zurück.

Von drei auf elf: Die Überalterung breitet sich aus

Noch im Jahr 2020 verzeichnete das Zensusbüro lediglich drei Bundesstaaten – Maine, Vermont und Florida – in denen mehr Senioren als Kinder lebten. Vier Jahre später hat sich diese Liste auf elf Staaten ausgeweitet. Neu hinzugekommen seien Delaware, Hawaii, New Hampshire, Oregon, Pennsylvania, Rhode Island und West Virginia. Auf Kreisebene zeige sich ein noch dramatischeres Bild: 45 Prozent der 3.144 amerikanischen Landkreise würden mittlerweile mehr ältere als junge Menschen beherbergen – 2020 waren es noch 31,3 Prozent.

"Kinder übertreffen zahlenmäßig immer noch die älteren Erwachsenen in den Vereinigten Staaten, trotz eines Geburtenrückgangs in diesem Jahrzehnt", erklärte Lauren Bowers vom Zensusbüro. "Jedoch verengt sich die Lücke, während die Babyboomer weiterhin in ihre Ruhestandsjahre altern."

Die wirtschaftlichen Folgen einer alternden Gesellschaft

Was bedeutet diese demografische Verschiebung für die amerikanische Wirtschaft? Finanzberater Glen Hedrick aus North Carolina sieht düstere Zeiten auf das Land zukommen. Die Entwicklung werde sich bis in die 2030er Jahre fortsetzen und stelle einen "entscheidenden Zeitpunkt für die Reform der Sozialleistungen und der Gesundheitsinfrastruktur" dar. Besonders besorgniserregend sei die Situation bei der Sozialversicherung: "Der Trend geht in Richtung mehr Leistungsempfänger und weniger Beitragszahler."

Aaron Cirksena, Gründer und CEO von MDRN Capital, warnt vor den langfristigen Konsequenzen: "Das Land als Ganzes wird älter, während die jüngere Bevölkerung abnimmt. Das wird nicht nur die Sozialversicherung und Medicare zusätzlich belasten, sondern auch die Besetzung von Arbeitsplätzen in der Zukunft erschweren." Die schrumpfende Basis von Steuerzahlern bedeute, dass immer weniger Menschen die ältere Bevölkerung unterstützen müssten.

Das Medianalter erreicht Rekordhöhe

Ein weiterer Indikator für die Überalterung: Das mittlere Alter der US-Bevölkerung erreichte 2024 mit 39,1 Jahren einen neuen Rekordwert, gegenüber 38,5 Jahren im Jahr 2020. Regional zeigen sich dabei deutliche Unterschiede: Der Nordosten weist mit 40,6 Jahren das höchste Medianalter auf, wobei Maine mit 44,8 Jahren die älteste Bevölkerung des Landes hat.

Der Geburtenrückgang als Wurzel des Problems

Die Ursache für diese demografische Schieflage liegt in einem seit Jahrzehnten anhaltenden Geburtenrückgang. Laut Statista sank die US-Geburtenrate von 16,7 Geburten pro 1.000 Einwohner im Jahr 1990 auf nur noch 10,7 im Jahr 2023. Die Fruchtbarkeitsrate fiel 2023 auf den historischen Tiefstand von 1,62 Kindern pro Frau.

Die Gründe für diesen Rückgang seien vielschichtig: veränderte Prioritäten bei Frauen, hohe Lebenshaltungskosten, Studienschulden, Wohnkosten und die explodierenden Ausgaben für Kinderbetreuung. Trotz staatlicher Anreize wie dem Steuerfreibetrag von 2.000 Dollar pro Kind (der 2025 auf 2.500 Dollar steigen soll) lasse sich der Trend nicht umkehren. "Die Demografie eines Landes zu verändern, ist nichts, was man in ein paar Jahren einfach umdrehen kann", betont Cirksena.

Parallelen zu Deutschland: Eine westliche Krise

Was sich in den USA abzeichnet, kennen wir in Deutschland nur zu gut. Auch hierzulande kämpfen wir mit einer alternden Gesellschaft, sinkenden Geburtenraten und einem Rentensystem, das kurz vor dem Kollaps steht. Die Ampel-Regierung hatte versucht, das Problem durch massive Zuwanderung zu lösen – mit katastrophalen Folgen für die innere Sicherheit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht nun vor der Herkulesaufgabe, die demografische Krise zu bewältigen, ohne die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen.

Die amerikanische Erfahrung zeigt: Weder Steuererleichterungen noch andere finanzielle Anreize können den Trend umkehren, wenn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen nicht stimmen. Solange junge Menschen sich zwischen Karriere und Familie entscheiden müssen, solange Wohnraum unbezahlbar bleibt und solange traditionelle Familienmodelle als überholt gelten, wird sich an der demografischen Misere nichts ändern.

Gold als Rettungsanker in unsicheren Zeiten

Angesichts dieser düsteren Aussichten stellt sich die Frage nach der persönlichen Vorsorge. Finanzberater Hedrick rät seinen Kunden eindringlich, sich nicht allein auf staatliche Sozialleistungen zu verlassen: "Bauen Sie diversifizierte Einkommensströme auf." In Zeiten, in denen die Sozialsysteme unter dem demografischen Druck ächzen und Regierungen zu immer drastischeren Maßnahmen greifen müssen, gewinnen krisensichere Anlagen an Bedeutung.

Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Wertspeicher bewährt. Während Papiergeld durch Inflation entwertet wird und Rentensysteme kollabieren können, behält Gold seinen inneren Wert. Gerade in Zeiten demografischer Umbrüche und wirtschaftlicher Unsicherheit sollten Anleger über eine Beimischung von Edelmetallen in ihr Portfolio nachdenken – als Absicherung gegen die Unwägbarkeiten einer alternden Gesellschaft.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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