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17.07.2025
05:08 Uhr

Amerikas vergessener Krieg: Über 50 Luftangriffe in Somalia – und niemand spricht darüber

Während die Weltöffentlichkeit gebannt auf die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten blickt, führen die Vereinigten Staaten unter Präsident Trump einen nahezu unsichtbaren Krieg am Horn von Afrika. Mit bereits über 50 Luftangriffen allein in diesem Jahr bombardiert Washington Somalia in einem Rekordtempo – und die Mainstream-Medien schweigen dazu in ohrenbetäubender Lautstärke.

Ein Krieg im Schatten der Schlagzeilen

Das US-Afrikakommando (AFRICOM) bestätigte am Sonntag zwei weitere Luftschläge in der nordöstlichen Region Puntland, südöstlich der Hafenstadt Bossaso. Die Angriffe richteten sich gegen die lokale ISIS-Filiale – so viel verrät das Militär noch. Doch bei den entscheidenden Details herrscht plötzlich Funkstille: Keine Angaben zu Opferzahlen, keine Einschätzung möglicher ziviler Kollateralschäden. Die neue Informationspolitik des Pentagons gleicht einem schwarzen Loch der Transparenz.

Mit diesen jüngsten Angriffen steigt die Zahl der US-Luftschläge in Somalia auf 51 – und das Jahr ist noch nicht vorbei. Trump steuert damit auf einen neuen Rekord zu, der seine eigene Bestmarke von 63 Angriffen aus dem Jahr 2019 pulverisieren dürfte. Ein Bombenkrieg im Akkord, von dem die amerikanische und europäische Öffentlichkeit praktisch nichts erfährt.

Die vergessenen Fronten eines endlosen Krieges

Die militärische Realität vor Ort zeichnet ein düsteres Bild: In den Cal-Miskaad-Bergen der Bari-Region unterstützen US-Streitkräfte lokale Puntland-Einheiten im Kampf gegen ISIS-Kämpfer. Die somalischen Behörden sprechen von "Säuberungsoperationen" gegen Terroristen, die sich mit "ausländischen Frauen und Kindern" in Bergverstecken verschanzt hätten. Seit Ende Juni wurden mindestens vier amerikanische Luftangriffe in diesem Gebiet durchgeführt.

"Die ISIS-Ableger in Somalia entstanden 2015 als Abspaltung der al-Shabaab – einer Gruppe, die die USA ebenfalls im Süden und Zentrum Somalias bombardieren."

Doch ISIS ist nur ein Gegner in diesem vielschichtigen Konflikt. Der eigentliche Hauptfeind heißt al-Shabaab, und gegen diese Miliz führt Washington einen noch intensiveren Luftkrieg. Die von den USA gestützte Regierung in Mogadischu kontrolliert nur einen Bruchteil des international anerkannten Staatsgebiets – ein Papiertiger, der ohne amerikanische Bomben längst zusammengebrochen wäre.

Ein Stellvertreterkrieg mit historischen Wurzeln

Die Ironie der Geschichte könnte bitterer nicht sein: Al-Shabaab, heute als Terrororganisation gebrandmarkt, entstand erst als direkte Folge amerikanischer Interventionspolitik. Als 2006 eine von den USA unterstützte äthiopische Invasion die Islamic Courts Union stürzte – eine Koalition muslimischer Gruppen, die kurzzeitig für Ordnung in Mogadischu gesorgt hatte – schuf Washington selbst das Monster, das es heute bekämpft.

Die Islamic Courts Union hatte zuvor erfolgreich die von der CIA finanzierten Warlords vertrieben. Ihre Zerschlagung führte zur Radikalisierung: Al-Shabaab formierte sich als militanter Flügel, verübte 2007 seinen ersten Anschlag und schwor 2012 al-Qaida die Treue. Ein Lehrbuchbeispiel dafür, wie westliche Interventionen genau die Probleme schaffen, die sie zu lösen vorgeben.

Mogadischu vor dem Fall?

Die militärische Lage spitzt sich dramatisch zu. Al-Shabaab verzeichnet bedeutende Gebietsgewinne und eroberte kürzlich eine Stadt in der zentralen Hiraan-Region. Die Offensive der Miliz ist so erfolgreich, dass US-Beamte im April ernsthaft über die Evakuierung der amerikanischen Botschaft in Mogadischu diskutierten. Das State Department fürchtete den Fall der Hauptstadt an die Islamisten.

Doch die Falken in Washington setzten sich durch. Sebastian Gorka, Trumps oberster Terrorismusbekämpfer im Nationalen Sicherheitsrat, plädierte für eine Eskalation statt Rückzug. Das Ergebnis sehen wir heute: mehr Bomben, mehr Tote, mehr Destabilisierung – aber keine Lösung in Sicht.

Die Scheinheiligkeit der "Terrorbekämpfung"

Washington rechtfertigt seinen Bombenkrieg mit der angeblichen Bedrohung durch al-Shabaab für die USA. Die Gruppe sei groß, gefährlich und mit al-Qaida verbündet. Doch Experten widersprechen: Al-Shabaab habe keine Ambitionen außerhalb Somalias. Der "Krieg gegen den Terror" entpuppt sich einmal mehr als Vorwand für geopolitische Machtspiele am Horn von Afrika.

Während unsere Medien jeden Tweet aus dem Weißen Haus sezieren, sterben in Somalia Menschen unter amerikanischen Bomben – im völligen Schweigen der Öffentlichkeit. Ein Krieg ohne Bilder, ohne Empörung, ohne Rechtfertigung. Die perfekte militärische Operation für eine Supermacht, die ihre endlosen Kriege vor den eigenen Bürgern verstecken will.

Es stellt sich die Frage: Wie viele solcher Schattenkriege führen die USA noch? Und warum schweigen unsere Qualitätsmedien dazu? Die Antwort liegt auf der Hand: Weil es politisch opportun ist, wegzuschauen. Weil die Opfer keine Europäer sind. Weil Somalia weit weg ist. Doch jede Bombe, die dort fällt, schafft neue Feinde, neuen Hass, neue Flüchtlinge – die früher oder später auch unsere Grenzen erreichen werden.

Die bittere Wahrheit: Amerikas "Krieg gegen den Terror" ist längst zu einem endlosen Kreislauf der Gewalt geworden, der genau die Probleme perpetuiert, die er zu lösen vorgibt. Und wir alle zahlen den Preis dafür – in Form von Instabilität, Flüchtlingsströmen und der Erosion unserer eigenen Sicherheit.

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