
Anne Will warnt vor "Angriff auf das System" - Habecks neue Talkshow offenbart Realitätsferne der alten Politikergarde
Die politische Elite Deutschlands scheint in ihrer eigenen Blase gefangen zu sein. Dies wurde am vergangenen Sonntag bei der Premiere von "Habeck Live" im staatsfinanzierten Berliner Ensemble überdeutlich. Der ehemalige Grünen-Politiker Robert Habeck, der sich nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag eine lukrative Lehrtätigkeit in Kopenhagen und Berkeley gesichert hat, moderierte erstmals seine eigene Talkshow. Die Gästeliste hätte kaum symbolträchtiger sein können: Der wendehalsige Ex-FDP-Minister Volker Wissing, der seine Partei für einen Ministerposten verriet, und die ehemalige ARD-Moderatorin Anne Will.
Wenn die Wähler zum Problem werden
Besonders aufschlussreich waren die Äußerungen von Anne Will gegen Ende der zweistündigen Sendung. Die aktuelle Wahlentwicklung in Deutschland bezeichnete sie als "Angriff auf unser System" und "Zersetzungsbemühungen". Man müsse dagegen "aufstehen" und sagen: "Das darf nicht sein." Welche demokratische Arroganz spricht aus solchen Worten! Wenn die Bürger nicht mehr so wählen, wie es der politisch-medialen Elite gefällt, dann seien sie offenbar das Problem - nicht etwa die katastrophale Politik der vergangenen Jahre.
Die Realitätsferne der Runde zeigte sich auch darin, worüber nicht gesprochen wurde. In zwei Stunden fanden die drängendsten Probleme der Menschen kaum Erwähnung: Die galoppierende Inflation, die außer Kontrolle geratene Migration, die Wirtschaftskrise - all das schien für Habeck und seine Gäste nicht zu existieren. Stattdessen feierte man sich für das Straßenverkehrsgesetz, das Tempo-30-Zonen erleichtert. Als ob das die Sorgen der Bürger wären, die sich fragen, wie sie ihre Stromrechnung bezahlen sollen!
Die Empörungskultur der anderen
Geradezu grotesk wurde es, als Wissing sich über die "Empörungskultur" beklagte. Ausgerechnet jene politische Klasse, die jeden Kritiker sofort in die rechte Ecke stellt und mit moralischer Empörung überzieht, beklagt sich nun über zu viel Aufregung. Man solle sich erst mit der Sache beschäftigen, bevor man sich aufrege, meinte der Ex-Minister. Ein guter Rat - den er selbst beherzigen sollte, wenn es um die berechtigte Wut der Bürger über die desaströse Ampel-Politik geht.
"Demokratie braucht jedenfalls Regeln und sie braucht auch Bürgerinnen und Bürger, die sie schützen und die keine Tabu-Brüche unterstützen", dozierte Wissing.
Welche Tabu-Brüche meint er wohl? Den Tabu-Bruch, dass immer mehr Menschen die etablierten Parteien nicht mehr wählen wollen? Oder den Tabu-Bruch, dass Bürger es wagen, die Massenmigration zu kritisieren? Die wahren Tabu-Brüche der letzten Jahre - die Grenzöffnung 2015, die ruinöse Energiewende, die Zerstörung unserer Wirtschaft - diese scheinen für Wissing keine zu sein.
Habecks "Raum der Hoffnung" - für wen?
Am Ende bedankte sich Habeck beim Publikum dafür, einen "Raum der Hoffnung" gestaltet zu haben. Hoffnung worauf? Dass die alte politische Elite weiterhin unter sich bleiben und die Sorgen der Bürger ignorieren kann? Dass man weiterhin in staatsfinanzierten Theatern vor handverlesenem Publikum über die Gefahren für "unser System" philosophieren kann, während draußen die Realität eine andere Sprache spricht?
Die erste Ausgabe von "Habeck Live" war ein Lehrstück in politischer Selbstgefälligkeit. Während die Kriminalität auf deutschen Straßen explodiert, während Messerangriffe zur traurigen Normalität werden, während die Wirtschaft in die Rezession rutscht, sitzen die Verantwortlichen von gestern zusammen und beklagen, dass die Bürger nicht mehr mitspielen wollen. Diese zunehmende Kriminalität und die vielen Messermorde sind direkt auf die Fehlpolitik der letzten Jahre zurückzuführen - eine Meinung, die nicht nur unsere Redaktion vertritt, sondern mittlerweile ein Großteil des deutschen Volkes.
Die wahre Zersetzung
Wenn Anne Will von "Zersetzungsbemühungen" spricht, sollte sie vielleicht einmal in den Spiegel schauen. Die wahre Zersetzung unserer Demokratie geschieht nicht durch kritische Wähler, sondern durch eine abgehobene Elite, die jeden Widerspruch als Systemangriff deutet. Die wahre Zersetzung geschieht durch Politiker, die ihre gescheiterte Politik schönreden, während das Land vor die Hunde geht.
Deutschland braucht keine neuen Talkshow-Formate mit alten Gesichtern. Deutschland braucht neue Politiker, die wieder für Deutschland und nicht gegen Deutschland regieren. Die Tatsache, dass Habeck, Wissing und Will dies nicht verstehen, zeigt nur, wie dringend ein politischer Neuanfang in diesem Land ist. Die Bürger haben es satt - und das ist ihr gutes demokratisches Recht.

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