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05.07.2025
07:46 Uhr

Asylzahlen halbiert: Ist das wirklich die erhoffte Migrationswende?

Die Zahlen klingen zunächst beeindruckend: Im ersten Halbjahr 2025 wurden in Deutschland nur noch rund 61.300 Asylerstanträge gestellt – fast eine Halbierung gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) feiert dies als "deutlichen Erfolg der Migrationswende". Doch was steckt wirklich hinter diesen Zahlen, und können wir uns tatsächlich zurücklehnen?

Der Blick hinter die Statistik

Zweifellos markieren die aktuellen Zahlen einen bemerkenswerten Rückgang. Mit unter 7.000 neuen Asylanträgen im Juni 2025 erreichte Deutschland einen Wert, der zuletzt vor über einem Jahrzehnt verzeichnet wurde. Das entspricht einem Minus von satten 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Nur während der Corona-Pandemie lagen die Zahlen ähnlich niedrig – damals allerdings aus offensichtlichen Gründen.

Deutschland verliert damit erstmals seit Jahren seine unrühmliche Spitzenposition als das Land mit den meisten Asylgesuchen in Europa. Spanien und Frankreich haben uns mit 76.020 beziehungsweise 75.428 Anträgen überholt. Ein Grund zur Entwarnung?

Die unbequeme Wahrheit

Bevor die Champagnerkorken knallen, sollten wir genauer hinsehen. Die Hauptherkunftsländer der Antragsteller bleiben unverändert: Afghanistan führt mit 22 Prozent, gefolgt von Syrien mit 20 Prozent und der Türkei mit 11 Prozent. Das bedeutet: Die strukturellen Probleme der Migrationspolitik bestehen fort. Die Zahlen mögen sinken, doch die grundlegenden Herausforderungen bleiben bestehen.

Besonders pikant: Während Dobrindt von einer "Migrationswende" spricht, zeigen aktuelle Entwicklungen ein anderes Bild. Der Untersuchungsausschuss zum Solingen-Anschlag offenbarte erst kürzlich, dass gescheiterte Abschiebungen keine Ausnahme, sondern die Regel sind. Der Attentäter Issa Al Hassan hätte längst abgeschoben werden müssen – ein Versagen, das symptomatisch für unser dysfunktionales System steht.

Die Große Koalition und ihre Versprechen

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte eine härtere Gangart in der Migrationspolitik versprochen. Doch bereits jetzt zeigen sich erste Risse. CDU-Außenminister Johann Wadephul hält trotz parteiinterner Kritik an der weiteren Aufnahme von Afghanen fest. Aus den eigenen Reihen heißt es, er trete damit die "vollmundigen Versprechen seiner Parteifreunde leichtfertig in die Tonne".

Diese Diskrepanz zwischen Ankündigung und Umsetzung ist bezeichnend für die deutsche Migrationspolitik. Während man sich über sinkende Antragszahlen freut, versagt das System bei der konsequenten Durchsetzung bestehender Regeln.

Ein europäischer Vergleich, der nachdenklich stimmt

Der Blick auf unsere europäischen Nachbarn offenbart interessante Unterschiede. Während Deutschland immer noch über 60.000 Anträge verzeichnet, kommen Ungarn auf gerade einmal 47, die Slowakei auf 84 und Litauen auf 152 Asylanträge. Diese Länder zeigen, dass eine restriktive Migrationspolitik durchaus möglich ist – wenn der politische Wille vorhanden ist.

Die Frage, die sich aufdrängt: Warum schaffen es diese Länder, ihre Grenzen effektiv zu schützen, während Deutschland trotz sinkender Zahlen immer noch zu den Hauptzielländern gehört? Die Antwort liegt in der konsequenten Umsetzung einer Politik, die nationale Interessen in den Vordergrund stellt.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Die sinkenden Asylzahlen sind zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung. Doch sie dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass Deutschland weiterhin mit den Folgen der Migrationskrise zu kämpfen hat. Die zunehmende Kriminalität, die vielen Messerangriffe und die gesellschaftliche Spaltung sind direkte Konsequenzen einer jahrelangen Fehlpolitik.

Es reicht nicht aus, sich über rückläufige Antragszahlen zu freuen. Was Deutschland braucht, ist eine grundlegende Neuausrichtung seiner Migrationspolitik. Dazu gehört nicht nur die Kontrolle der Zuwanderung, sondern auch die konsequente Abschiebung abgelehnter Asylbewerber und Straftäter. Die Tatsache, dass dies immer noch die Ausnahme und nicht die Regel ist, zeigt, wie weit der Weg noch ist.

Die neue Bundesregierung steht vor der Herausforderung, ihre Versprechen einzulösen. Die sinkenden Asylzahlen mögen ein Anfang sein, doch ohne strukturelle Reformen und den politischen Willen zur konsequenten Umsetzung bleibt die vielzitierte "Migrationswende" nichts weiter als ein Wahlkampfslogan. Deutschland braucht Politiker, die wieder für Deutschland und nicht gegen Deutschland regieren – eine Forderung, die nicht nur unsere Redaktion vertritt, sondern auch ein Großteil des deutschen Volkes.

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