
Banken wetten gegen Gold: Rekord-Shortpositionen erreichen bedrohliche Ausmaße
Während deutsche Sparer weiterhin ihr Vermögen auf Girokonten verrotten lassen und die Inflation ihr Übriges tut, positionieren sich die großen Banken massiv gegen den Goldpreis. Die jüngsten Daten der US-Börsenaufsicht offenbaren ein Szenario, das jeden vernünftigen Anleger alarmieren sollte: Die Finanzinstitute haben ihre Wetten auf fallende Goldpreise auf ein historisches Niveau getrieben.
Rekordverdächtige Verkaufspositionen der Banken
Mit umgerechnet 666 Tonnen Gold stehen die Banken im US-Futures-Handel auf der Shortseite – eine Zahl, die nicht nur symbolträchtig ist, sondern auch die aggressive Haltung der Finanzindustrie gegen das gelbe Metall unterstreicht. Die US-Banken allein haben ihre Netto-Short-Position um satte 14 Prozent auf 306 Tonnen erhöht. Man fragt sich unwillkürlich: Was wissen diese Institute, was der normale Anleger nicht weiß? Oder handelt es sich hier um eine gefährliche Fehlspekulation der Finanzgiganten?
Besonders brisant: Die Short-Positionen der Banken repräsentieren mittlerweile 54 Prozent des gesamten Open Interest im Gold-Futures-Handel. Eine derartige Konzentration gab es zuletzt 2012, am Ende der Euro-Schuldenkrise. Damals folgte auf die extreme Positionierung ein dramatischer Goldpreiseinbruch. Geschichte wiederholt sich bekanntlich nicht, aber sie reimt sich oft.
Der Goldpreis trotzt den Bankenwetten – noch
Trotz dieser massiven Gegenwetten der Finanzindustrie zeigt sich der Goldpreis erstaunlich robust. Mit 3.287 US-Dollar pro Unze liegt er nur etwa 3 Prozent unter seinem Rekordhoch vom Mai. Im Monatsdurchschnitt wurden sogar neue Bestmarken erreicht. Seit Jahresbeginn hat sich das Edelmetall um beeindruckende 26 Prozent verteuert – während die Aktienmärkte von einer Blase zur nächsten taumeln und die Immobilienpreise in schwindelerregende Höhen klettern.
Diese Diskrepanz zwischen der Bankenhaltung und der tatsächlichen Preisentwicklung wirft fundamentale Fragen auf. Versuchen die Finanzinstitute hier, den Markt zu manipulieren? Oder sichern sie sich lediglich gegen ihre eigenen Long-Positionen ab, die sie im Auftrag ihrer Kunden halten?
Warnsignale für Goldanleger?
Der Rückgang des Open Interest um 7 Prozent seit Ende April deutet darauf hin, dass viele Händler eine abwartende Haltung eingenommen haben. Die Märkte scheinen den Atem anzuhalten. In solchen Phasen erhöhter Unsicherheit zeigt sich oft, wer die stärkeren Nerven hat: die Banken mit ihren Milliardenwetten oder die physischen Goldkäufer, die auf den langfristigen Werterhalt setzen.
Historisch betrachtet haben die Banken bei ihren Goldwetten nicht immer richtig gelegen. Erinnern wir uns an die Jahre nach der Finanzkrise 2008, als viele Finanzinstitute massiv gegen Gold wetteten – nur um dann zuzusehen, wie der Preis von 800 auf über 1.900 Dollar explodierte. Die heutige Situation erinnert fatal an diese Konstellation: Eine aus den Fugen geratene Geldpolitik, explodierende Staatsschulden und eine Bundesregierung, die mit ihrem 500-Milliarden-Sondervermögen die Inflationsspirale weiter anheizt.
Die wahre Gefahr liegt nicht im Gold
Während die Banken auf fallende Goldpreise setzen, sollten sich Anleger die fundamentalen Fakten vor Augen führen: Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat trotz aller Versprechen bereits neue Schuldenorgien angekündigt. Die Klimaneutralität bis 2045 wurde sogar im Grundgesetz verankert – ein Blankoscheck für weitere Billionen-Ausgaben, die kommende Generationen belasten werden.
In diesem Umfeld erscheint die Bankenwette gegen Gold geradezu absurd. Denn wenn die Geschichte eines lehrt, dann dies: In Zeiten fiskalischer Verantwortungslosigkeit und monetärer Experimente war physisches Gold stets der sichere Hafen. Keine Papierwährung der Geschichte hat ihren Wert über Jahrhunderte erhalten – Gold schon.
Die massive Konzentration der Banken auf der Shortseite könnte sich als gefährlicher Bumerang erweisen. Sollte der Goldpreis entgegen ihrer Wetten weiter steigen, müssten sie ihre Positionen unter Verlusten glattstellen – was den Preis zusätzlich nach oben treiben würde. Ein klassischer Short-Squeeze, der schon so manche Großbank in Bedrängnis gebracht hat.
Fazit: Die Rekord-Shortpositionen der Banken mögen kurzfristig für Nervosität sorgen. Langfristig orientierte Anleger sollten sich jedoch von solchen Manövern nicht beirren lassen. In einer Welt, in der Regierungen Billionen aus dem Nichts erschaffen und Zentralbanken die Märkte mit Liquidität fluten, bleibt physisches Gold der ultimative Vermögensschutz. Die Banken mögen wetten, was sie wollen – am Ende zählt, was man in Händen hält.

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