
Brüssels Rohstoff-Offensive: Wie die EU-Kommission mit Steuermilliarden gegen Chinas Dominanz ankämpft
Die EU-Kommission greift tief in die Steuerkasse, um Europas Abhängigkeit von chinesischen Rohstoffen zu verringern. Mit einem neuen "Europäischen Zentrum für Kritische Rohstoffe" und Fördergeldern in Milliardenhöhe will Industriekommissar Stéphane Séjourné die europäische Industrie aus dem Würgegriff Pekings befreien. Doch während Brüssel von Unabhängigkeit träumt, könnte die Rechnung am Ende der deutsche Steuerzahler bezahlen.
Chinas eiserner Griff um Europas Industrie
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Fast 100 Prozent des europäischen Bedarfs an Lithium und Seltenen Erden stammen aus China. Diese Materialien seien unverzichtbar für Magnete und Halbleiter in der Automobil-, Elektronik- und Verteidigungsindustrie. Peking nutze diese Abhängigkeit mittlerweile schamlos als politisches Druckmittel aus.
Seit April verlange China Lizenzen für bestimmte Exporte, im Oktober habe man sogar mit weiteren Verschärfungen gedroht. Séjourné spreche von "Erpressung" - ein starkes Wort, das die Dramatik der Situation unterstreiche. Die Lizenzen würden nur häppchenweise erteilt, oft im Austausch gegen wertvolle Betriebsgeheimnisse europäischer Unternehmen.
Brüssels Milliarden-Wette auf die Zukunft
Die Antwort der EU-Kommission klingt nach dem üblichen Brüsseler Rezept: mehr Bürokratie, mehr Ausgaben, mehr Versprechen. Das geplante Rohstoffzentrum solle bereits Anfang 2026 seine Arbeit aufnehmen und gemeinsame Einkäufe mehrerer EU-Staaten koordinieren. Zusätzlich plane man strategische Vorräte anzulegen - ein Pilotprojekt solle in den kommenden Monaten starten.
"Unser Vorhaben funktioniert nur, wenn die europäischen Unternehmen mitmachen. Sie müssen sich verpflichten, nicht zu hundert Prozent in China einzukaufen"
Diese Worte Séjournés offenbaren das Dilemma: Die EU wolle Unternehmen zwingen, teurere Alternativen zu wählen - die Kosten dafür würden letztendlich die Verbraucher tragen. Eine Milliarde Euro aus dem EU-Haushalt solle für Förderungen der Batterie- und Rohstoffproduktion bereitgestellt werden. Die Europäische Investitionsbank vergebe zusätzlich vereinfachte Kredite.
Deutsche Hoffnungsträger im Oberrheingraben
Ein Lichtblick könnte das Unternehmen Vulcan Energy sein, das im Oberrheingraben Lithium fördern wolle. Mit 250 Millionen Euro EIB-Förderung plane man, jährlich bis zu 24.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat zu produzieren - genug für etwa 500.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr. Ob diese ambitionierten Pläne aufgehen würden, bleibe abzuwarten.
Die historische Erfahrung lehrt uns, dass staatlich gelenkte Industriepolitik selten die erhofften Ergebnisse bringe. Erinnern wir uns an die gescheiterte Solarindustrie, die trotz massiver Subventionen gegen die chinesische Konkurrenz unterging. Warum sollte es diesmal anders laufen?
Recycling als Rettungsanker?
Neben der Förderung heimischer Produktion setze Brüssel auf verstärktes Recycling. Ab der ersten Jahreshälfte 2026 plane man Exportbeschränkungen für Aluminium- und Magnetenabfälle. "Falls nötig" könnten ähnliche Vorgaben für Kupfer folgen. Gleichzeitig suche die EU nach alternativen Handelspartnern in Ruanda, Indonesien und Südafrika.
Die Ironie dabei: Während die EU-Kommission Milliarden für die Rohstoffsicherheit ausgibt, treibe die gleiche Politik mit ihren Klimazielen und der forcierten Elektromobilität den Bedarf an genau diesen kritischen Rohstoffen in astronomische Höhen. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 werde diese Abhängigkeit nur noch verstärken.
Die unbequeme Wahrheit über Europas Rohstoffdilemma
Die neue Große Koalition unter Kanzler Merz habe versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Doch das 500 Milliarden Euro schwere Sondervermögen für Infrastruktur spreche eine andere Sprache. Die Zeche für diese Politik würden kommende Generationen durch höhere Steuern und Abgaben zahlen müssen.
Während Brüssel von strategischer Autonomie träume, ignoriere man die Realität: China habe nicht nur die Rohstoffe, sondern auch die Patente für deren Veredelung und Weiterverarbeitung. Diese technologische Dominanz lasse sich nicht einfach mit Geld aufholen. Die europäische Industrie stehe vor der Wahl zwischen teuren heimischen Alternativen und der bewährten, aber politisch riskanten Abhängigkeit von China.
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