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15.08.2025
12:35 Uhr

Bundesregierung knickt ein: Afghanische Familie erhält nach langem Kampf endlich Visa

Die Bundesregierung hat ihre juristische Blockadehaltung aufgegeben und zieht ihre Beschwerde gegen eine Gerichtsentscheidung zurück, die sie zur Erteilung von Einreisevisa für eine afghanische Familie verpflichtet. Nach monatelangem Tauziehen und bürokratischen Winkelzügen lenkt das Auswärtige Amt nun ein – ein Armutszeugnis für die deutsche Migrationspolitik, die selbst rechtlich verbindliche Zusagen nur widerwillig umsetzt.

Rechtsstaat setzt sich durch – vorerst

Das Verwaltungsgericht Berlin hatte bereits Anfang Juli unmissverständlich klargestellt: Die im Oktober 2023 erteilte Aufnahmezusage sei rechtlich bindend. Die Bundesregierung müsse entsprechende Visa ausstellen. Doch anstatt dieser klaren richterlichen Anweisung Folge zu leisten, ging das Auswärtige Amt zunächst in Beschwerde – ein Verhalten, das Fragen nach dem Rechtsverständnis der handelnden Akteure aufwirft.

Die betroffene afghanische Familie wartet seit anderthalb Jahren in Pakistan auf ihre Ausreise. Unter den Taliban sei das Leben der Frau gefährdet, stellte das Gericht fest. Während die Familie in prekären Verhältnissen ausharrt, beschäftigte sich die deutsche Bürokratie lieber mit juristischen Spitzfindigkeiten.

Bürokratische Verschleppungstaktik geht weiter

Selbst nach der Rücknahme der Beschwerde zeigt sich die Bundesregierung wenig kooperativ. Das Auswärtige Amt spricht von "diversen Vorbereitungshandlungen", die noch "mehrere Wochen in Anspruch nehmen" würden. Man müsse Ausreisegenehmigungen beantragen und die Ausreise organisieren – als ob diese Prozesse nicht längst hätten eingeleitet werden können.

Diese Verzögerungstaktik offenbart die wahre Haltung der Großen Koalition: Man will diese Menschen offensichtlich nicht in Deutschland haben, selbst wenn man ihnen bereits verbindliche Zusagen gemacht hat.

2.300 Menschen in der Warteschleife

Die afghanische Familie ist kein Einzelfall. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums warten derzeit noch rund 2.300 Personen aus verschiedenen Aufnahmeprogrammen in Pakistan auf ihre Ausreise nach Deutschland. Darunter befinden sich etwa 280 ehemalige Ortskräfte – Menschen, die ihr Leben für deutsche Interessen riskiert haben und nun von Deutschland im Stich gelassen werden.

Besonders perfide: Die neue Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD hatte die Aufnahmeverfahren nach Amtsantritt "ausgesetzt". Im Koalitionsvertrag vereinbarte man, Aufnahmeprogramme "soweit wie möglich" zu beenden. Ein Schlag ins Gesicht für all jene, die auf deutsche Zusagen vertraut hatten.

Pakistan als unsicherer Warteraum

Die Situation der Wartenden in Pakistan verschlechtert sich dramatisch. Anfang der Woche kam es zu einer Festnahmewelle, von der knapp 300 Menschen mit deutschen Aufnahmezusagen betroffen waren. In etwa 35 Fällen erfolgten bereits Abschiebungen nach Afghanistan – direkt in die Hände der Taliban.

Das Auswärtige Amt teilt mit, die Situation bereite "große Sorge". Man stehe mit der pakistanischen Regierung "hochrangig in Kontakt". Doch was nützen warme Worte, wenn gleichzeitig die Aufnahme der Betroffenen verschleppt wird? Die Mitarbeiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge waren zwischenzeitlich sogar aus Pakistan abgezogen worden – angeblich wegen "militärischer Auseinandersetzungen zwischen Indien und Pakistan".

Vier Jahre Versagen in der Afghanistan-Politik

Vier Jahre nach der Machtübernahme der Taliban offenbart sich das komplette Versagen der deutschen Afghanistan-Politik. Während man sich in Berlin mit bürokratischen Winkelzügen und juristischen Scharmützeln beschäftigt, leben Menschen, die Deutschland vertraut haben, in ständiger Angst vor Verhaftung und Abschiebung.

Die Rücknahme der Beschwerde im Fall der afghanischen Familie mag ein kleiner Erfolg sein. Doch sie zeigt vor allem eines: Nur massiver juristischer Druck kann die Bundesregierung dazu bewegen, ihre eigenen Zusagen einzuhalten. Ein Armutszeugnis für einen Rechtsstaat, der sich gerne seiner humanitären Werte rühmt, diese aber nur widerwillig und unter Zwang umsetzt.

Es bleibt zu hoffen, dass die rund 20 weiteren erfolgreichen Eilverfahren vor dem Verwaltungsgericht Berlin ebenfalls zu schnellen Visa-Erteilungen führen. Doch solange die Bundesregierung ihre Verschleppungstaktik fortsetzt, werden weitere Schicksale in der bürokratischen Mühle zerrieben. Deutschland verspielt nicht nur seine Glaubwürdigkeit, sondern verrät auch jene Menschen, die einst an deutsche Versprechen glaubten.

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