
Chinas Deflationsspirale: Wenn Preiskämpfe zur wirtschaftlichen Selbstzerstörung führen
Die chinesische Wirtschaft steckt in einer gefährlichen Abwärtsspirale fest, die selbst die kommunistische Führung in Peking nicht mehr schönreden kann. Während die Volksrepublik jahrzehntelang mit zweistelligen Wachstumsraten prahlte, kämpft das Reich der Mitte nun mit einem Problem, das man eigentlich nur aus dem kapitalistischen Westen kennt: hartnäckiger Deflation und schwacher Binnennachfrage.
Das Ende des chinesischen Wirtschaftswunders?
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit dem zweiten Quartal 2023 befindet sich der BIP-Deflator – ein breiter Preisindikator für Waren und Dienstleistungen – im negativen Bereich. Die Verbraucherpreise fallen seit vier Monaten in Folge. Was auf den ersten Blick wie ein Paradies für Schnäppchenjäger aussehen mag, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als wirtschaftliches Desaster.
Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet das Land, das den Westen jahrelang mit Billigprodukten überschwemmte, leidet nun selbst unter ruinösen Preiskämpfen. Die chinesischen Unternehmen unterbieten sich gegenseitig bis zur Selbstzerstörung – ein Phänomen, das die Behörden euphemistisch als "übermäßigen Wettbewerb" bezeichnen.
Pekings hilflose Versuche der Schadensbegrenzung
Die kommunistische Führung versucht verzweifelt, die Deflationsspirale zu durchbrechen. Doch wie Miao Yanliang, Chefstratege der China International Capital Corporation, treffend analysiert, greifen die bisherigen Maßnahmen zu kurz. Die Versuche, durch Angebotsverknappung und Kapazitätsabbau die Inflation wiederzubeleben, zeigen kaum Wirkung.
"Die schwache Nachfrage bleibt das zugrunde liegende Problem"
Diese Einschätzung des ehemaligen Ökonomen der staatlichen Devisenverwaltung trifft den Nagel auf den Kopf. Während Peking an den Symptomen herumdoktert, bleiben die strukturellen Ursachen unberührt.
Die wahren Ursachen der chinesischen Misere
Die Deflationsspirale hat tiefere Wurzeln, die bis ins Herz des chinesischen Wirtschaftsmodells reichen. Der Zusammenbruch des aufgeblähten Immobiliensektors, der jahrelang als Wachstumsmotor fungierte, hat Millionen von Chinesen um ihre Ersparnisse gebracht. Gleichzeitig schwächelt der Finanzsektor, während die Haushalte angesichts unsicherer Zukunftsaussichten ihre Geldbörsen zuhalten.
Was die kommunistischen Planer besonders beunruhigen dürfte: Die chinesischen Verbraucher verhalten sich plötzlich wie ihre westlichen Pendants während einer Rezession – sie sparen statt zu konsumieren. Ein Verhalten, das so gar nicht ins Bild der allwissenden Parteiführung passt, die doch stets behauptet, die Wirtschaft im Griff zu haben.
Parallelen zur westlichen Schuldenkrise
Die Situation erinnert fatal an die Probleme, mit denen auch westliche Volkswirtschaften zu kämpfen haben. Überkapazitäten, schwache Nachfrage und eine Spirale aus fallenden Preisen und sinkenden Investitionen – China durchlebt gerade im Zeitraffer, was Japan in den 1990er Jahren in die "verlorenen Jahrzehnte" stürzte.
Während deutsche Politiker noch immer von der "Systemkonkurrenz" mit China faseln und unsere Wirtschaft mit ideologischen Experimenten wie der Energiewende schwächen, zeigt sich: Das chinesische Modell ist keineswegs die überlegene Alternative, als die es oft dargestellt wird. Die Planwirtschaft 2.0 stößt an ihre Grenzen.
Was bedeutet das für deutsche Anleger?
Die chinesische Deflationskrise sollte auch hierzulande die Alarmglocken schrillen lassen. Deutsche Unternehmen, die stark vom China-Geschäft abhängen, könnten in Turbulenzen geraten. Gleichzeitig zeigt die Entwicklung einmal mehr, wie fragil das globale Finanzsystem geworden ist.
In Zeiten wie diesen bewähren sich physische Edelmetalle als krisensicherer Anker im Portfolio. Während Papierwährungen durch Deflation oder Inflation entwertet werden können, behalten Gold und Silber ihren intrinsischen Wert. Sie sind die ultimative Versicherung gegen wirtschaftliche Verwerfungen – egal ob diese aus Peking, Washington oder Frankfurt kommen.
Die chinesische Deflationskrise ist ein weiterer Weckruf für alle, die noch immer blind auf die Stabilität des globalen Finanzsystems vertrauen. Wer sein Vermögen schützen will, sollte rechtzeitig vorsorgen – mit echten Werten statt mit Versprechen aus Peking oder anderswo.
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