
Chinas Immobilien-Titanic versinkt endgültig: Evergrande wird von der Börse verbannt
Der einst mächtigste Baukonzern des Reichs der Mitte steht vor seinem finalen Akt. Evergrande, das Symbol für Chinas überhitzte Immobilienblase und gescheiterte Wirtschaftspolitik, werde zum 25. August von der Hongkonger Börse genommen, teilten die Insolvenzverwalter mit. Was sich wie eine technische Formalität liest, markiert in Wahrheit das Ende einer Ära – und sollte Anlegern weltweit als mahnendes Beispiel dienen.
Die Schuldenlawine rollt weiter
Die wahren Dimensionen des Desasters offenbaren sich erst jetzt in ihrer ganzen Brutalität. Während man zunächst von einer Schuldenlast von 27,5 Milliarden Dollar ausging, zeigen die aktuellen Zahlen ein noch düstereres Bild: Bis Ende Juli seien Forderungen in Höhe von sage und schreibe 45 Milliarden Dollar eingereicht worden – und das sei noch nicht einmal die finale Summe, warnen die Insolvenzverwalter Edward Middleton und Tiffany Wong.
Diese astronomischen Zahlen sind das Resultat jahrelanger Misswirtschaft und einer Politik, die auf unbegrenztes Wachstum setzte. Evergrande war einst der größte Bauunternehmer Chinas, ein Gigant, der scheinbar unaufhaltsam wuchs. Doch wie so oft bei derartigen Blasen: Je höher der Aufstieg, desto tiefer der Fall.
Ein Lehrstück über die Gefahren spekulativer Märkte
Die Geschichte von Evergrande liest sich wie ein Lehrbuch über die Risiken moderner Finanzmärkte. Bereits 2021 geriet der Konzern in Zahlungsunfähigkeit, im Januar 2024 ordnete ein Hongkonger Gericht schließlich die Zerschlagung an. Seitdem ruht der Handel mit den Aktien – ein Zustand, der nun zur endgültigen Streichung von der Börse führt.
Besonders pikant: Die Insolvenzverwalter haben nun auch Klage gegen die Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers eingereicht. Man fragt sich unweigerlich: Wo waren die Kontrolleure, als sich diese Katastrophe anbahnte? Wie konnte ein derartiger Schuldenberg überhaupt entstehen, ohne dass die Alarmglocken schrillten?
Die Lehren für deutsche Anleger
Was bedeutet das alles für uns hier in Deutschland? Zunächst einmal zeigt der Fall Evergrande überdeutlich, wie fragil vermeintlich sichere Anlagen sein können. Immobilien galten lange als "Betongold", als krisensichere Investition. Doch wenn die Politik versagt und Blasen unkontrolliert wachsen lässt, kann auch der stabilste Beton zu Staub zerfallen.
In Zeiten, in denen auch hierzulande die Immobilienpreise durch politische Eingriffe und eine verfehlte Energiepolitik unter Druck geraten, sollten Anleger umso vorsichtiger sein. Die Ampel-Koalition mag zwar Geschichte sein, doch die Nachwirkungen ihrer Politik werden uns noch Jahre belasten. Das neue 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur, das Kanzler Merz trotz gegenteiliger Versprechen aufgelegt hat, wird die Inflation weiter anheizen.
Wahre Werte in unsicheren Zeiten
Während Papierwerte wie Aktien oder Immobilienanteile über Nacht wertlos werden können, haben sich physische Edelmetalle über Jahrtausende als Wertspeicher bewährt. Gold und Silber kennen keine Insolvenz, keine Bilanzfälschungen und keine politischen Eingriffe. Sie sind das, was sie sind: reale, greifbare Werte, die nicht einfach von der Börse gestrichen werden können.
Die Insolvenzverwalter von Evergrande stellten ernüchtert fest, dass "eine ganzheitliche Umstrukturierung zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich" sei. Ein Satz, der wie ein Epitaph über dem Grab des einst mächtigsten chinesischen Baukonzerns steht. Anleger, die ihr Vermögen schützen wollen, sollten diese Warnung ernst nehmen und einen Teil ihres Portfolios in krisensichere, physische Werte umschichten.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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