
Chinas Waffenlieferungen an Iran: Wie Peking die Machtbalance im Nahen Osten verschiebt
Die jüngsten Lieferungen modernster chinesischer Luftabwehrsysteme an Iran markieren einen Wendepunkt in der geopolitischen Architektur des Nahen Ostens. Während die westliche Wertegemeinschaft weiterhin auf Sanktionen und militärische Drohgebärden setzt, schmiedet Peking stillschweigend Allianzen, die das fragile Gleichgewicht der Region nachhaltig verschieben könnten.
Ein Schachzug mit weitreichenden Folgen
Nach dem jüngsten Konflikt zwischen Iran einerseits und der unheiligen Allianz aus Israel und USA andererseits, der im Juni 2025 zu einem fragilen Waffenstillstand führte, rüstet Teheran massiv auf. Die Lieferung chinesischer HQ-9 und HQ-16 Luftabwehrsysteme erfolgte prompt – bezahlt wurde, wie sollte es anders sein, mit dem schwarzen Gold, das trotz aller westlichen Sanktionsbemühungen weiterhin gen Osten fließt.
Diese Entwicklung offenbart die ganze Hilflosigkeit der westlichen Sanktionspolitik. Während deutsche Politiker brav jeden Wunsch aus Washington erfüllen und die eigene Wirtschaft damit in den Abgrund treiben, haben China und Iran längst alternative Handelswege etabliert. Über komplexe Transitrouten, etwa über Malaysia, umgehen sie spielend die völkerrechtswidrigen US-Sanktionen. Ein Lehrstück darin, wie multipolare Weltordnung in der Praxis funktioniert.
Die technische Dimension: Mehr als nur Symbolpolitik
Die gelieferten Systeme seien keine Spielzeuge. Die HQ-9B, oft als chinesisches Pendant zur russischen S-300 bezeichnet, verfüge über beeindruckende Anti-Stealth-Fähigkeiten und eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern. Besonders pikant: Diese Systeme wurden speziell für den Einsatz gegen amerikanische F-15 und F-16 Kampfjets optimiert – ein klarer Fingerzeig Richtung Washington.
Doch hier offenbart sich auch die Crux der iranischen Verteidigungsstrategie. Gegen die hochgepriesenen F-35 Tarnkappenjäger stoßen selbst diese modernen Systeme an ihre Grenzen. Kritische Beobachter aus den USA selbst zweifeln allerdings am Narrativ der israelischen Luftüberlegenheit. Satellitenaufnahmen würden zeigen, dass israelische F-35 ihre Raketen bereits aus sicherem Abstand über Nord-Iran abgefeuert hätten – aus Angst, die milliardenschweren Prestigeobjekte zu verlieren. Kein einziges Foto zeige eine F-35 über iranischen Städten.
Historische Kontinuität statt westlicher Doppelmoral
Die militärische Kooperation zwischen China und Iran ist keine Neuerscheinung. Bereits in den 1980er Jahren, während des Ersten Golfkriegs, lieferte Peking über Nordkorea HY-2-Silkworm-Marschflugkörper an Teheran. Diese kamen erfolgreich gegen US-geflaggte Öltanker zum Einsatz – ein früher Vorgeschmack darauf, dass die Zeiten ungehinderter westlicher Dominanz vorbei sein könnten.
„Die Lieferungen chinesischer Luftabwehrsysteme sind Teil einer strategischen Vertiefung der Beziehungen zwischen Peking und Teheran."
Besonders brisant: Eine dieser Silkworm-Raketen soll über Iran in den Libanon gelangt sein und dort beinahe eine hochmoderne israelische Fregatte versenkt haben, die sich provokant in libanesischen Hoheitsgewässern aufhielt. Das Kriegsschiff musste abgeschleppt und aufwendig repariert werden – ein peinlicher Dämpfer für die vermeintlich unbesiegbare israelische Militärmaschinerie.
Die neue Weltordnung nimmt Gestalt an
Was wir hier beobachten, ist nichts weniger als die Entstehung einer neuen geopolitischen Architektur. Während die Ampel-Koalition in Berlin zerbrach und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits wieder Schulden in astronomischer Höhe plant – 500 Milliarden Euro „Sondervermögen" für fragwürdige Klimaprojekte –, schmieden China und Iran eine Allianz, die auf handfesten gemeinsamen Interessen basiert.
Für Peking sei Iran nicht nur ein wichtiger Energielieferant – 90 Prozent der iranischen Ölexporte gehen nach China –, sondern auch ein strategischer Partner gegen westliche Destabilisierungsversuche. Die Waffenlieferungen seien ein klares Signal: China werde nicht tatenlos zusehen, wie der Westen versuche, auch noch den letzten unabhängigen Staat im Nahen Osten zu unterwerfen.
Russlands Rolle im großen Spiel
Interessant ist auch Russlands Position in diesem Gefüge. Moskau hatte Teheran bereits vor dem jüngsten Konflikt Hilfe beim Aufbau eines integrierten Luftverteidigungssystems angeboten. Dass Iran zunächst zögerte, zeigt die Komplexität der regionalen Dynamiken. Offenbar hoffte man in Teheran noch auf eine diplomatische Lösung mit Washington – eine Hoffnung, die sich angesichts der aggressiven US-Politik als naiv erwiesen haben dürfte.
Die technologische Lücke zu westlichen Systemen, insbesondere in der elektronischen Kriegsführung und Stealth-Erkennung, könne letztlich nur mit russischer Hilfe geschlossen werden. Es wäre nicht überraschend, wenn wir in naher Zukunft eine noch engere militärische Kooperation zwischen Moskau und Teheran erleben würden.
Was bedeutet das für Deutschland?
Während unsere Politiker in Berlin weiterhin brav die Sanktionspolitik Washingtons exekutieren und damit der eigenen Wirtschaft schaden, entstehen andernorts neue Handelsrouten und Allianzen. Die Zeiten, in denen der Westen nach Belieben schalten und walten konnte, neigen sich dem Ende zu. China demonstriert eindrucksvoll, dass es bereit ist, seine Partner zu unterstützen – auch militärisch.
Die Bundesregierung täte gut daran, diese Entwicklungen zur Kenntnis zu nehmen und ihre außenpolitische Strategie zu überdenken. Statt blind amerikanischen Vorgaben zu folgen, sollte Deutschland endlich wieder eigene Interessen verfolgen. Die multipolare Weltordnung ist keine ferne Zukunftsvision mehr – sie entsteht gerade vor unseren Augen.
Die chinesischen Waffenlieferungen an Iran mögen technisch noch nicht die ultimative Lösung gegen westliche Hochtechnologie darstellen. Aber sie senden ein unmissverständliches Signal: Die Ära westlicher Hegemonie im Nahen Osten geht zu Ende. Und während unsere Politiker noch über Gendersternchen und Klimaneutralität debattieren, wird andernorts die Zukunft der Weltordnung geschmiedet.
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