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21.08.2025
07:39 Uhr

Das große Kneipensterben: Wenn Deutschland seine Seele verliert

Es ist ein schleichender Tod, der sich durch unsere Dörfer und Kleinstädte frisst. Die gute alte Eckkneipe, der traditionsreiche Landgasthof – sie verschwinden aus unserer Kulturlandschaft wie Schnee in der Frühlingssonne. Was die aktuelle Bundesregierung als bedauerlichen Nebeneffekt ihrer Politik abtut, ist in Wahrheit ein Frontalangriff auf das soziale Gefüge unserer Gesellschaft.

Jede dritte Kneipe musste bereits kapitulieren

Die Zahlen sprechen eine brutale Sprache: Von einst 31.000 Kneipen im Jahr 2015 sind heute nur noch klägliche 21.000 übrig. Das bedeutet: Jede dritte Gaststätte hat in den vergangenen Jahren ihre Pforten für immer schließen müssen. Besonders dramatisch trifft es den ländlichen Raum, wo die Dorfkneipe oft der letzte verbliebene Treffpunkt war.

Mario Bliß aus dem sächsischen Groitzsch ist einer von vielen, die aufgeben mussten. 37 Jahre lang führte er gemeinsam mit seiner Frau den Landgasthof Michelwitz. Ein Ort, an dem Generationen ihre Hochzeiten feierten, wo der Stammtisch noch etwas galt und wo sich Bürgermeister und Bürgergeldempfänger auf Augenhöhe begegneten. Doch am 1. Januar dieses Jahres war Schluss. Die Corona-Politik der Regierung habe sie "geschafft", sagt Bliß bitter.

Die wahren Schuldigen sitzen in Berlin

Während die Politik von "bedauerlichen Entwicklungen" faselt, ersticken Gastwirte an einem Wust aus Bürokratie, explodierenden Energiekosten und immer neuen Auflagen. Die sogenannte Ampel-Koalition hat es in ihrer kurzen, aber verheerenden Regierungszeit geschafft, mit ihrer ideologiegetriebenen Energiepolitik die Kosten für Gastronomen in astronomische Höhen zu treiben. Und die neue Große Koalition? Sie verspricht Besserung, doch ihre ersten Maßnahmen lassen Zweifel aufkommen.

"Das klassische Kneipensterben ist leider real. Die Entwicklung ist schon dramatisch", konstatiert Axel Klein vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband in Sachsen.

Die Mehrwertsteuersenkung auf Speisen, die ab 2026 kommen soll, ist bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein. Ob diese minimale Entlastung überhaupt beim Gast ankommt, steht in den Sternen. Währenddessen pumpt die Regierung 500 Milliarden Euro in ein nebulöses "Sondervermögen für Infrastruktur" – Geld, das unsere Kinder und Enkel über Generationen hinweg abbezahlen müssen. Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Ein weiteres gebrochenes Versprechen in der langen Liste politischer Luftnummern.

Mehr als nur ein wirtschaftlicher Verlust

Doch es geht hier um mehr als nur um Zahlen und Bilanzen. Mit jeder Kneipe, die schließt, stirbt ein Stück deutscher Kultur. Die Kneipe war schon immer mehr als nur ein Ort zum Biertrinken. Sie war das Wohnzimmer des Dorfes, der neutrale Boden, auf dem sich alle Schichten der Gesellschaft begegneten. Hier wurden Geschäfte besiegelt, Politik diskutiert und das soziale Miteinander gepflegt.

In einer Zeit, in der unsere Gesellschaft ohnehin schon durch ideologische Grabenkämpfe zerrissen wird, in der Gender-Debatten wichtiger scheinen als der Zusammenhalt vor Ort, verlieren wir mit den Kneipen die letzten Bastionen des ungezwungenen Miteinanders. Stattdessen sollen wir uns wohl in sterilen "Begegnungszentren" treffen, die mit Steuermillionen hochgezogen werden – natürlich barrierefrei, genderneutral und klimaneutral.

Ein Teufelskreis aus Bürokratie und Überregulierung

Die Spirale dreht sich immer schneller: Immer neue Auflagen, immer höhere Kosten, immer weniger Personal. Wer will schon in einer Branche arbeiten, die von der Politik systematisch kaputtreguliert wird? Die Antwort der Regierung: noch mehr Bürokratie, noch mehr Vorschriften, noch mehr Kontrollen. Als ob ein Gastwirt nicht selbst am besten wüsste, wie er seine Gäste bewirtet.

Luise Neuhaus-Wartenberg von der Linkspartei fordert weniger Bürokratie und digitale Lösungen. Ein seltener Moment der Vernunft aus dieser politischen Ecke, auch wenn man sich fragen muss, warum diese Einsicht erst kommt, nachdem tausende Betriebe bereits aufgeben mussten.

Die Zukunft sieht düster aus

Während in den Großstädten hippe Craft-Beer-Bars und vegane Bistros aus dem Boden schießen, verödet das Land. Die traditionelle deutsche Gasthauskultur, die über Jahrhunderte gewachsen ist, wird auf dem Altar einer fehlgeleiteten Modernisierung geopfert. Was bleibt, sind leere Gasthöfe wie der von Mario Bliß – stumme Zeugen einer Politik, die den Kontakt zur Realität verloren hat.

Es ist höchste Zeit, dass wir uns auf unsere Wurzeln besinnen. Die Kneipe an der Ecke, der Gasthof im Dorf – sie sind mehr als nur Wirtschaftsbetriebe. Sie sind das Herz unserer Gemeinschaften, die Seele unserer Kultur. Wenn wir sie sterben lassen, verlieren wir mehr als nur einen Ort zum Biertrinken. Wir verlieren ein Stück von uns selbst.

Die neue Bundesregierung täte gut daran, endlich zu handeln. Nicht mit halbherzigen Steuersenkungen, die in zwei Jahren vielleicht kommen, sondern mit einem radikalen Abbau der Bürokratie, einer vernünftigen Energiepolitik und einer Rückbesinnung auf das, was unser Land stark gemacht hat: Tradition, Zusammenhalt und die Wertschätzung für hart arbeitende Menschen wie unsere Gastwirte.

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