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Kettner Edelmetalle
08.12.2025
14:23 Uhr

Deutsche Autobauer im Zangengriff: Peking fordert Unterstützung gegen Brüsseler Strafzölle

Die chinesische Regierung erhöht den Druck auf deutsche Automobilkonzerne und fordert deren aktive Unterstützung im eskalierenden Handelsstreit mit der Europäischen Union. In separaten Videoschalten appellierte der stellvertretende Handelsminister Ling Ji am Montag an führende Vertreter der deutschen Automobilindustrie, ihren Einfluss in Brüssel geltend zu machen, um die verhängten Anti-Subventionszölle gegen chinesische Elektrofahrzeuge zu kippen.

Pekings diplomatische Offensive

Die Gespräche mit Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), sowie Ola Källenius, Vorsitzender des europäischen Automobilherstellerverbands und Mercedes-Benz-Chef, offenbaren Chinas verzweifelte Versuche, die europäischen Strafmaßnahmen durch die Hintertür zu torpedieren. Ling forderte die deutschen und europäischen Automobilverbände unverblümt auf, "ihren Einfluss zu nutzen, um die Europäische Kommission und China aufeinander zuzubewegen" und die Anti-Subventionsuntersuchung gegen chinesische E-Fahrzeuge schnellstmöglich beizulegen.

Besonders brisant: Die chinesische Seite verknüpft geschickt verschiedene Handelskonflikte miteinander. Neben den E-Auto-Zöllen brachte Ling auch den schwelenden Nexperia-Halbleiterstreit ins Spiel. Der Vizeminister schob dabei die Schuld für Lieferkettenunterbrechungen der niederländischen Regierung zu und betonte, China habe Exportlizenz-Ausnahmen prompt umgesetzt.

Deutsche Industrie zwischen den Fronten

Die deutsche Automobilindustrie findet sich in einer prekären Lage wieder. Einerseits ist sie auf den chinesischen Markt angewiesen, andererseits muss sie sich den Vorgaben aus Brüssel beugen. VDA-Präsidentin Müller bekräftigte zwar die Opposition ihres Verbands gegen die Brüsseler Anti-Subventionszölle, verwies aber gleichzeitig auf Probleme bei der Versorgung mit seltenen Erden und die Nexperia-Saga als Beispiele, wo langfristige Lösungen erforderlich seien.

"Die deutschen Autobauer werden hier als Druckmittel missbraucht, um europäische Interessen zu untergraben"

Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie naiv die deutsche Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre war. Während man sich in eine gefährliche Abhängigkeit von China manövrierte, nutzt Peking nun schamlos diese Schwäche aus. Die Ampel-Koalition hatte es versäumt, rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen - ein Versäumnis, das die neue Große Koalition unter Friedrich Merz nun ausbaden muss.

Europas Dilemma im Technologiekrieg

Der Streit um Elektrofahrzeuge und Halbleiter ist nur die Spitze des Eisbergs. China verfolgt eine aggressive Industriestrategie, die darauf abzielt, westliche Technologieführerschaft zu brechen. Die massiven Subventionen für chinesische E-Auto-Hersteller sind Teil dieser Strategie - und die EU-Strafzölle eine notwendige Reaktion darauf.

Dass Peking nun ausgerechnet deutsche Unternehmen instrumentalisieren will, um diese Schutzmaßnahmen auszuhebeln, zeigt die Dreistigkeit der chinesischen Führung. Es wird höchste Zeit, dass Europa und insbesondere Deutschland eine härtere Gangart gegenüber China einschlagen. Die Zeiten naiver Chinapolitik müssen endgültig vorbei sein.

Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft

Die deutsche Automobilindustrie steht vor einer Zerreißprobe. Gibt sie dem chinesischen Druck nach, riskiert sie ihre Glaubwürdigkeit in Europa. Bleibt sie standhaft, drohen Vergeltungsmaßnahmen aus Peking. Diese Zwickmühle ist hausgemacht - das Ergebnis jahrelanger Fehlentscheidungen und einer Politik, die wirtschaftliche Interessen über strategische Souveränität stellte.

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz muss hier klare Kante zeigen. Deutschland kann es sich nicht leisten, zum Spielball chinesischer Machtinteressen zu werden. Es braucht eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik, die deutsche und europäische Interessen in den Vordergrund stellt - auch wenn das kurzfristig schmerzhaft sein mag.

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