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05.08.2025
11:51 Uhr

Deutschland schickt fünf Eurofighter nach Polen – Ein Tropfen auf den heißen Stein?

Die deutsche Luftwaffe verlegt ab Dienstag ganze fünf Kampfflugzeuge vom Typ Eurofighter nach Polen. Man könnte meinen, die Bundesregierung hätte endlich verstanden, dass an der NATO-Ostflanke tatsächlich Handlungsbedarf bestehe. Doch bei genauerer Betrachtung offenbart sich einmal mehr die ganze Hilflosigkeit deutscher Verteidigungspolitik.

Für knapp einen Monat sollen die Jets auf dem Militärflugplatz Minsk Mazowiecki östlich von Warschau stationiert werden. Rund 150 Bundeswehrsoldaten begleiten diesen Einsatz. Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte den Schritt bereits im Januar angekündigt – es dauerte also ein halbes Jahr, bis aus Ankündigungen Taten wurden. Ein Tempo, das in der heutigen sicherheitspolitischen Lage geradezu grotesk anmutet.

Polen rüstet auf – Deutschland schickt Symbolpolitik

Während Polen als wichtiger Unterstützer der Ukraine massiv aufrüstet und seine Verteidigungsfähigkeit konsequent ausbaut, reagiert Deutschland mit homöopathischen Dosen militärischer Präsenz. Fünf Eurofighter – das klingt nach einer Schlagzeile aus der Satire-Rubrik. In einem Land, das sich selbst von Russland bedroht sieht und als zentrale Drehscheibe für westliche Militärhilfe fungiert, wirkt diese deutsche Geste fast schon peinlich.

Die Kampfjets sollen beim Schutz des polnischen Luftraums helfen. Bisher starteten sie dazu von Rostock aus – nun also direkt aus Polen. Das Oberkommando der polnischen Streitkräfte bedankte sich artig auf X für dieses "weitere Beispiel für die Zusammenarbeit der Bündnispartner". Man kann förmlich die diplomatische Zurückhaltung zwischen den Zeilen lesen.

Die Realität deutscher Verteidigungspolitik

Was diese Verlegung besonders bitter macht: Sie erfolgt in einer Zeit, in der die Bedrohungslage an der NATO-Ostflanke so ernst ist wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Der Ukraine-Krieg tobt unvermindert weiter, die Spannungen im Nahen Osten haben sich dramatisch verschärft. Und Deutschland? Schickt fünf Flugzeuge.

Die Kommentare unter der Originalmeldung sprechen Bände. Ein Leser bringt es auf den Punkt: "Gott sei Dank! Jetzt wird Putin sicher nicht angreifen weil er schon zittert vor lauter Angst!" Die Ironie könnte kaum beißender sein. Ein anderer merkt an, dass im Inland Chaos und Gewalt herrschten, während für symbolische Auslandseinsätze offenbar genug Ressourcen vorhanden seien.

Historische Parallelen und aktuelle Versäumnisse

Es ist nicht das erste Mal in der Geschichte, dass Deutschland in Polen militärisch präsent ist – allerdings unter völlig anderen Vorzeichen. Heute geht es um Bündnissolidarität und gemeinsame Verteidigung. Doch während unsere polnischen Nachbarn ihre historischen Lektionen gelernt haben und konsequent in ihre Sicherheit investieren, verharrt Deutschland in einer merkwürdigen Mischung aus Naivität und Handlungsunfähigkeit.

Die neue Große Koalition unter Kanzler Merz hatte versprochen, Deutschland wieder verteidigungsfähig zu machen. Stattdessen erleben wir eine Fortsetzung der alten Politik: große Ankündigungen, kleine Taten. Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur mag wichtig sein, doch was nützt die beste Infrastruktur, wenn sie im Ernstfall nicht verteidigt werden kann?

Ein Armutszeugnis für die deutsche Sicherheitspolitik

Die Verlegung von fünf Eurofightern nach Polen ist symptomatisch für den Zustand der deutschen Verteidigungspolitik. Während andere NATO-Partner ihre Fähigkeiten massiv ausbauen, begnügt sich Deutschland mit Gesten. Während die Bedrohungslage täglich ernster wird, reagiert Berlin mit homöopathischen Dosen militärischer Präsenz.

Es bleibt zu hoffen, dass diese symbolische Verlegung wenigstens ein Anfang ist. Doch die Erfahrung lehrt: In der deutschen Politik dauert alles länger, kostet mehr und bringt weniger als versprochen. Die Sicherheit Europas verdient mehr als fünf Kampfflugzeuge und 150 Soldaten. Sie verdient eine deutsche Verteidigungspolitik, die ihren Namen auch verdient.

In Zeiten, in denen die Welt zunehmend aus den Fugen gerät, wäre es ratsam, nicht nur in symbolische Gesten zu investieren. Wer seine Sicherheit vernachlässigt, wird am Ende einen hohen Preis zahlen müssen. Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich – und der Reim, der sich hier abzeichnet, klingt alles andere als beruhigend.

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