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28.09.2025
08:03 Uhr

Deutschlands Baubranche erstickt im Bürokratie-Wahnsinn

Die deutsche Bauwirtschaft steht vor dem Kollaps – nicht wegen fehlender Aufträge oder mangelnder Fachkräfte, sondern wegen eines ausufernden Bürokratie-Apparats, der jedes Projekt zur Geduldsprobe macht. Jörg Rösler, Vorstand des Bauunternehmens Strabag, hat nun Klartext gesprochen und das ausgesprochen, was viele in der Branche längst denken: Die überbordende Bürokratie würgt den Bau von Straßen und Wohnungen regelrecht ab.

85 Prozent Genehmigung, 15 Prozent Bauen – ein Armutszeugnis

Die Zahlen, die Rösler präsentiert, sind erschütternd: Bei Infrastrukturprojekten würden sage und schreibe 85 Prozent der Zeit für die Genehmigungsphase benötigt, während der eigentliche Bau nur 15 Prozent ausmache. Man stelle sich das vor: Fast neun Zehntel der Projektzeit versickern in einem bürokratischen Sumpf aus Anträgen, Einsprüchen und Verfahren. Währenddessen bröckeln unsere Brücken vor sich hin und die Wohnungsnot verschärft sich täglich.

Besonders absurd wird es, wenn eine marode Brücke ersetzt werden soll. Obwohl das Ergebnis von vornherein klar sei – die alte Brücke muss weg, eine neue muss her – müsse trotzdem ein komplett neues Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden. Diese kafkaeske Realität zeigt, wie weit sich Deutschland von gesundem Menschenverstand entfernt hat.

Digitalisierung? In Deutschland ein Fremdwort

Während andere Länder längst im digitalen Zeitalter angekommen sind, hinkt Deutschland auch hier hoffnungslos hinterher. Von über 10.000 Kommunen nutzen gerade einmal 594 digitale Bauanträge. Noch schlimmer: Von 16 Bundesländern kochen sechs ihr eigenes Süppchen. Jedes Land bastelt sich seine eigenen Systeme zusammen, die natürlich nicht miteinander kompatibel sind. Ein föderaler Flickenteppich, der jede Effizienz im Keim erstickt.

Diese digitale Rückständigkeit ist symptomatisch für ein Land, das sich in seiner eigenen Bürokratie verfangen hat. Während China Hochgeschwindigkeitsstrecken in Rekordzeit aus dem Boden stampft, diskutiert man hierzulande jahrelang über jeden Meter Asphalt.

Die wahren Bremser: Einspruchsmöglichkeiten ohne Ende

Rösler verwies zudem auf die zahlreichen Einspruchsmöglichkeiten von Bürgern, Gemeinden und Verbänden. Jeder noch so kleine Interessenverband könne Projekte jahrelang blockieren. Diese übertriebene Berücksichtigung von Partikularinteressen führe dazu, dass wichtige Infrastrukturprojekte entweder gar nicht oder nur mit enormer Verzögerung realisiert würden.

Man muss sich fragen: Wollen wir wirklich ein Land, in dem jeder Feldhamster mehr Rechte hat als die Bedürfnisse von Millionen Pendlern, die täglich über marode Straßen fahren müssen? Die Balance zwischen berechtigten Einwänden und notwendigem Fortschritt ist längst verloren gegangen.

Die Merkel-Merz-Kontinuität: Große Worte, keine Taten

Bundeskanzler Friedrich Merz spricht vom "Monster der überbordenden Bürokratie" – doch was unternimmt seine Große Koalition dagegen? Die Antwort ist ernüchternd: praktisch nichts. Statt radikal zu entrümpeln und Verfahren zu beschleunigen, werden neue Arbeitskreise gegründet und Kommissionen eingesetzt, die das Problem analysieren sollen. Ein Teufelskreis: Man bekämpft Bürokratie mit noch mehr Bürokratie.

Die neue Bundesregierung hat zwar ein 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt – doch was nützt das viele Geld, wenn es in den Mühlen der Verwaltung versickert? Ohne grundlegende Reformen wird auch diese astronomische Summe verpuffen wie ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Zeit für radikale Reformen

Deutschland braucht keine kosmetischen Korrekturen, sondern einen radikalen Umbau seiner Genehmigungsverfahren. Warum nicht nach dem Vorbild anderer Länder handeln, wo Infrastrukturprojekte von nationalem Interesse im Schnellverfahren genehmigt werden? Warum nicht die digitale Bauakte bundesweit verpflichtend einführen und endlich einheitliche Standards schaffen?

Die Lösungen liegen auf der Hand, doch es fehlt der politische Wille zur Umsetzung. Stattdessen verliert sich die Politik in ideologischen Grabenkämpfen über Klimaneutralität und Gendersternchen, während die Infrastruktur des Landes vor die Hunde geht.

Röslers Kritik sollte ein Weckruf sein. Wenn selbst die Vorstände großer Bauunternehmen öffentlich Alarm schlagen, ist die Lage ernst. Deutschland kann es sich nicht länger leisten, in bürokratischer Erstarrung zu verharren. Die Zeit für Reformen ist jetzt – bevor es zu spät ist und wir endgültig den Anschluss an die moderne Welt verlieren.

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