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07.10.2025
09:33 Uhr

Deutschlands Industrie-Exodus: Wenn Chemiegiganten das sinkende Schiff verlassen

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Der britische Chemiekonzern Ineos macht zwei weitere Werke in Deutschland dicht. Doch was den Fall besonders brisant macht, sind nicht nur die 175 verlorenen Arbeitsplätze in Rheinberg. Es sind die ungewöhnlich deutlichen Worte, mit denen der Konzern seinen Rückzug begründet. „Europa begeht industriellen Selbstmord", polterte Stephen Dossett, Chef der Ineos-Tochter Inovyn. Ein Satz, der wie ein Faustschlag in die Magengrube der deutschen Industriepolitik wirkt.

Die bittere Wahrheit hinter den Werkschließungen

Was sich hier abspielt, ist mehr als nur eine weitere Hiobsbotschaft aus der deutschen Wirtschaft. Es ist das Eingeständnis eines globalen Konzerns, dass der Standort Deutschland schlichtweg nicht mehr konkurrenzfähig sei. Die Gründe, die Ineos anführt, lesen sich wie eine Anklageschrift gegen die aktuelle Wirtschaftspolitik: erdrückende Energiekosten, teure CO₂-Abgaben und eine Flut billiger Chemikalien aus Asien, gegen die kein Kraut gewachsen scheint.

Besonders pikant dabei: Viele dieser asiatischen Billigprodukte würden mit russischem Öl und Gas hergestellt – jenem Energieträger also, auf den Deutschland aus moralischen Gründen verzichtet. Während hierzulande die Energiepreise durch die Decke gehen, produziert die Konkurrenz munter mit günstigem russischem Gas weiter. Dossett bringt es auf den Punkt: „Das ist nicht nur wirtschaftlicher Irrsinn. Das ist ökologische Heuchelei."

Ein Déjà-vu der Deindustrialisierung

Für Ineos ist es bereits der zweite Streich in Deutschland. Schon im Sommer kündigte der Konzern die Schließung seines Werks in Gladbeck an – 279 weitere Arbeitsplätze, die auf dem Altar der grünen Transformation geopfert werden. Auch in Belgien und Großbritannien zieht sich das Unternehmen zurück. Ein Muster, das sich wie ein roter Faden durch die europäische Industrielandschaft zieht.

Der Verband der Chemischen Industrie schlägt Alarm. Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup warnte vor einer „Industrienation mit Schlagseite" und prophezeite düster: „Die industrielle Zukunft Deutschlands steht auf dem Spiel." Worte, die in den Berliner Regierungsbüros vermutlich verhallen werden wie ein Ruf in der Wüste.

Die große Koalition des Schweigens

Was besonders verstört: Die meisten Industriekapitäne schweigen noch immer. Ineos ist eine der wenigen Ausnahmen, die Klartext reden. Während andere Konzerne still und leise ihre Koffer packen, spricht dieser Chemiegigant aus, was viele denken: Die deutsche Energiewende ist ein Irrweg, der die industrielle Basis des Landes zerstört.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Doch statt einer Kehrtwende sehen wir eine Fortsetzung der alten Politik mit anderen Gesichtern. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 und das 500-Milliarden-Sondervermögen für „Infrastruktur" – in Wahrheit wohl eher für grüne Luftschlösser – werden die Abwärtsspirale nur beschleunigen.

Der Preis der moralischen Überhöhung

Deutschland opfert seine industrielle Basis auf dem Altar einer vermeintlich moralisch überlegenen Klimapolitik. Während China und die USA pragmatisch auf günstige Energie setzen, zelebriert man hierzulande den wirtschaftlichen Selbstmord als Tugend. Die Ironie dabei: Global gesehen steigen die Emissionen trotzdem, nur eben nicht mehr in Deutschland, sondern dort, wo die Produktion hinwandert.

Es ist, als würde man sein Haus anzünden, um die Nachbarn zum Energiesparen zu bewegen. Ein Unterfangen, das nicht nur zum Scheitern verurteilt ist, sondern auch die eigene Existenz gefährdet. Die deutsche Chemieindustrie, einst Rückgrat des Wirtschaftswunders, wird zum Opfer einer Politik, die Ideologie über Realität stellt.

Was bleibt, ist die Hoffnung auf Vernunft

Die Frage ist nicht mehr, ob Deutschland deindustrialisiert wird, sondern nur noch, wie schnell. Jeder Konzern, der geht, reißt ein Loch in die Wertschöpfungskette. Jeder verlorene Arbeitsplatz in der Industrie zieht weitere nach sich. Es ist ein Teufelskreis, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint – solange die Politik nicht umsteuert.

Vielleicht braucht es mehr mutige Stimmen wie die von Ineos, die den Finger in die Wunde legen. Die aussprechen, was viele nur hinter vorgehaltener Hand sagen: Diese Politik führt ins Verderben. Doch ob die Verantwortlichen in Berlin und Brüssel diese Warnungen ernst nehmen werden? Die Vergangenheit lässt wenig Hoffnung zu. Während die Politik von Transformation und Klimaneutralität träumt, packt die Realwirtschaft ihre Koffer. Was bleibt, ist ein Land ohne industrielle Basis – aber mit reinem Gewissen.

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