
Deutschlands Wirtschaft im freien Fall: Wenn Politiker die Realität zur Knetmasse degradieren
Die deutsche Politik hat sich in eine gefährliche Parallelwelt verabschiedet. Während Bundeskanzler Friedrich Merz von einer "stetig besser werdenden Stimmung" schwadroniert, sprechen die harten Fakten eine völlig andere Sprache. Die Insolvenzwelle rollt, die Arbeitslosigkeit explodiert, und die Industrieproduktion befindet sich auf Corona-Niveau. Doch statt diese bittere Realität anzuerkennen, betreiben unsere Spitzenpolitiker weiterhin das, was sie am besten können: Schönfärberei auf höchstem Niveau.
Die Kunst der politischen Realitätsverweigerung
Es ist ein Phänomen, das die Philosophin Hannah Arendt bereits treffend beschrieb: Der erschreckendste Aspekt der Realitätsflucht liege in der Haltung, mit Tatsachen so umzugehen, als handele es sich um bloße Meinungen. Doch unsere moderne Politikerkaste hat diese Kunst perfektioniert und auf die Spitze getrieben. Sie behandeln ihre Meinungen und Wunschvorstellungen, als wären es unumstößliche Fakten.
Erinnern wir uns an Olaf Scholz, der noch Anfang 2023 ein "grünes Wirtschaftswunder" herbeifantasierte. Er prophezeite Wachstumsraten wie in den goldenen 1950er- und 1960er-Jahren. Die Realität? Eine schrumpfende Wirtschaft, die sich im freien Fall befindet. Robert Habeck präsentierte stolz Wachstumszahlen, die das Statistische Bundesamt später als Stagnation und schließlich als Schrumpfung entlarvte.
Die sieben Todsünden der deutschen Wirtschaft
Werfen wir einen schonungslosen Blick auf die Fakten, die das Merz-Märchen vom deutschen Aufschwung als das entlarven, was es ist: eine gefährliche Illusion.
Die Insolvenzlawine nimmt Fahrt auf
Im Juli 2025 wurden knapp 20 Prozent mehr Regelinsolvenzen verzeichnet als im Vorjahresmonat - insgesamt 4007 Unternehmen gingen pleite. Das ist der höchste Wert seit mehr als einer Dekade. Bis Mai mussten bereits über 10.000 Unternehmen ihre Pforten für immer schließen. Hinter jeder dieser Zahlen stehen zerstörte Existenzen, verzweifelte Unternehmer und arbeitslose Mitarbeiter.
Industrieproduktion auf Talfahrt
Die deutsche Industrieproduktion ist im Juni auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Corona-Pandemie gesunken. Ein Minus von 2,8 Prozent zum Vormonat und sage und schreibe fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders dramatisch trifft es den Maschinenbau mit einem Rückgang von 5,3 Prozent, die Pharmaindustrie mit minus elf Prozent und die Nahrungsmittelindustrie mit einem Einbruch von 6,3 Prozent.
Der Auftragsmangel würgt die Wirtschaft ab
Fast 37 Prozent der vom Ifo Institut befragten Unternehmen kämpfen mit akutem Auftragsmangel. Im Großhandel sind es sogar zwei Drittel, im Automobilbau 43 Prozent. Klaus Wohlrabe vom Ifo Institut bringt es auf den Punkt: "Die Talsohle ist nicht durchschritten." Eine substanzielle konjunkturelle Erholung? In weiter Ferne.
Die Arbeitslosigkeit explodiert
Die Arbeitslosenzahlen steigen unaufhaltsam. Im Juli kletterten sie auf fast drei Millionen - ein Anstieg von 65.000 binnen vier Wochen. Im Vergleich zum Vorjahr sind es sogar 171.000 Menschen mehr, die ohne Job dastehen. Andrea Nahles prophezeit düster: "Wir werden im August wahrscheinlich die drei Millionen überschreiten." Das wäre das erste Mal seit einer Dekade - ein trauriger Rekord der Merz-Regierung.
Der Wohnungsbau kollabiert
Die Baustarts im Wohnungsbau sind seit Ende 2022 um katastrophale 85 Prozent eingebrochen. 2025 werden voraussichtlich weniger als 200.000 Neubauwohnungen fertiggestellt - bei einem Bedarf von mindestens 320.000. Das ist nicht einmal die Hälfte dessen, was einst als Ziel ausgegeben wurde. Die Wohnungsnot verschärft sich dramatisch, während die Politik weiter von Luftschlössern träumt.
Die Konsumverweigerung der Bürger
Die Deutschen haben das Vertrauen verloren. Die Sparneigung hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt, während die Anschaffungsneigung kontinuierlich sinkt. Die Bürger halten ihr Geld zurück - ein klares Misstrauensvotum gegen die aktuelle Wirtschaftspolitik.
Das Vertrauen in die Politik auf historischem Tiefstand
Die Wechselwirkung zwischen Wirtschaftsaussichten und Popularitätsverfall ist unverkennbar. Die Hoffnung, der "Wirtschaftsmann" Merz würde die Trendwende bringen, ist längst verflogen. Er entpuppt sich als das, was viele befürchtet hatten: ein zungenfertiger Rhetoriker ohne Substanz, der die gleiche Realitätsverweigerung betreibt wie seine Vorgänger.
Zeit für schonungslose Ehrlichkeit
Die Idee, eine festgefahrene Volkswirtschaft ließe sich durch Fanfaren des Optimismus in Schwung bringen, ist nichts weiter als gefährlicher Kinderglaube. Zuversicht entsteht nicht durch schöne Worte, sondern durch harte Reformarbeit. Doch genau diese bleibt die Große Koalition schuldig.
Was Deutschland jetzt braucht, sind keine Märchenerzähler, sondern Politiker mit dem Mut zur unbequemen Wahrheit. Die Probleme müssen beim Namen genannt werden: Eine verfehlte Energiepolitik, die unsere Industrie erdrosselt. Eine Migrationspolitik, die unsere Sozialsysteme überfordert. Eine Klimapolitik, die Ideologie über wirtschaftliche Vernunft stellt.
Die neue Regierung unter Friedrich Merz hatte die Chance, einen echten Neuanfang zu wagen. Stattdessen setzt sie die Politik der Realitätsverweigerung nahtlos fort. Das 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur? Ein weiterer Schuldenberg, der kommende Generationen erdrücken wird - trotz Merz' vollmundiger Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.
Kurt Tucholsky mahnte einst: "Sprache ist eine Waffe, haltet sie scharf." Es ist höchste Zeit, dass wir diese Waffe gegen die politische Schönfärberei richten. Die Bürger haben ein Recht auf die Wahrheit - so bitter sie auch sein mag. Nur wer die Realität anerkennt, kann sie zum Besseren verändern. Alles andere ist gefährliche Augenwischerei auf Kosten unserer Zukunft.
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