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01.07.2025
06:29 Uhr

Die ewige Ost-West-Medienschere: Wie westdeutsche Redaktionen den Osten zur Karikatur verzerren

Es ist ein Trauerspiel der besonderen Art, das sich seit über drei Jahrzehnten in deutschen Redaktionsstuben abspielt. Während sich die selbsternannten Qualitätsmedien auf die Fahnen schreiben, gegen jede Form der Diskriminierung anzukämpfen, machen sie bei einer Bevölkerungsgruppe konsequent eine Ausnahme: den Ostdeutschen. Was sich westdeutsche Journalisten bei der Berichterstattung über den Osten herausnehmen, würde bei jeder anderen gesellschaftlichen Gruppe einen Sturm der Entrüstung auslösen.

Safari-Journalismus in Reinkultur

Der Fall der beiden Bloggerinnen Hanna und Weronika aus Görlitz zeigt exemplarisch, wie westdeutsche Medien ticken. Die jungen Frauen betreiben den Blog "Eastplaining", um Gleichaltrigen ein differenziertes Bild ihrer Heimat zu vermitteln. Als der Spiegel anklopfte, ahnten sie bereits, was kommen würde. Ihre Befürchtungen sollten sich bewahrheiten: Statt die vielfältigen Facetten ihrer 56.000-Einwohner-Stadt zu zeigen, fokussierte sich das Hamburger Magazin auf ganze 70 Demonstranten einer Montagsdemo. Die Hälfte des Beitrags widmete sich diesem unbedeutenden Ereignis – als sei dies repräsentativ für den gesamten Osten.

"Safari-Journalismus" nennen die beiden Frauen dieses Vorgehen treffend. Westdeutsche Reporter fahren kurz mal rüber, suchen sich die erwartbaren Klischees zusammen und präsentieren sie dann ihrem westdeutschen Publikum als die ganze Wahrheit über den Osten. Dass dabei ein verzerrtes Bild entsteht, scheint niemanden in den Hamburger, Frankfurter oder Münchner Redaktionen zu stören.

Tradition der Verachtung

Diese Art der Berichterstattung hat beim Spiegel eine lange, unrühmliche Tradition. Bereits 1990 beschrieb das Magazin Ostdeutsche in einer Weise, die heute als rassistisch durchgehen würde: "Bleiches Gesicht, fettiges Haar, Blick nach unten, geduckte Haltung." Man stelle sich vor, eine solche Beschreibung würde heute über Migranten oder andere Minderheiten veröffentlicht – der Aufschrei wäre gewaltig, und das zu Recht.

"Der Kampfauftrag damals lautete: Fahr mal rüber und bring uns Sportler und Sportfunktionäre oder auch Trainer, die entweder eine Stasi-Geschichte haben oder eine Doping-Geschichte haben oder idealerweise beides."

Diese Aussage des langjährigen Spiegel-Reporters Hajo Schumacher offenbart die systematische Voreingenommenheit, mit der westdeutsche Medien seit der Wiedervereinigung arbeiten. Es ging nie darum, ein ausgewogenes Bild zu zeichnen, sondern immer nur darum, die eigenen Vorurteile zu bestätigen.

Die Doppelmoral der Diskriminierung

Besonders perfide ist die Doppelmoral, die sich durch die westdeutsche Medienlandschaft zieht. Dieselben Journalisten, die sich als Kämpfer gegen Diskriminierung inszenieren und bei jedem vermeintlichen Fehlgriff gegenüber Migranten, Frauen oder queeren Menschen sofort Alarm schlagen, haben keinerlei Skrupel, wenn es um Ostdeutsche geht. Da werden ganze Landstriche als "braune Zone" diffamiert, obwohl die AfD 70 Prozent ihrer Stimmen im Westen holte – eine Tatsache, die in der Berichterstattung gerne unterschlagen wird.

Die FAZ leistet sich Ausfälle, bei denen eine westdeutsche Redakteurin Menschen im Eichsfeld unterstellt, sie würden sich "das erste Pils genehmigen, noch bevor die Kirchenglocke viermal schlägt". Man fragt sich unwillkürlich: Würde sich dieselbe Redakteurin trauen, solche Klischees über türkische Migranten in Berlin-Neukölln zu verbreiten?

Der Osten als ewige Projektionsfläche

Was diese Art der Berichterstattung so gefährlich macht, ist ihre Wirkung auf das gesellschaftliche Klima. Wenn Westdeutsche ihr Bild vom Osten ausschließlich aus solchen tendenziösen Berichten beziehen – und das tun sie mangels direkter Kontakte häufig –, dann verfestigen sich Vorurteile zu scheinbaren Gewissheiten. Der Osten wird zur Projektionsfläche für alles, was in Deutschland schiefläuft, während die eigenen Probleme im Westen geflissentlich übersehen werden.

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, diesem medialen Ost-Bashing entgegenzutreten. Doch stattdessen plant sie ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen, das die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen belasten wird – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen. Während man sich in Berlin mit solchen Luftschlössern beschäftigt, bleibt die reale Spaltung des Landes unbeachtet.

Zeit für einen Perspektivwechsel

Es wird höchste Zeit, dass westdeutsche Medien ihre arrogante Haltung gegenüber dem Osten überdenken. Statt immer nur Jana Hensel als vermeintliche Stimme des Ostens zu präsentieren, sollten sie die Vielfalt der ostdeutschen Perspektiven ernst nehmen. Blogs wie "Eastplaining" oder "einwende.de" zeigen, dass es längst eine neue Generation gibt, die sich gegen die ewigen Klischees wehrt.

Die zunehmende Kriminalität in Deutschland, die vielen Messerangriffe und die explodierende Gewalt auf unseren Straßen – all das sind Folgen einer verfehlten Politik, die sich lieber mit Gendersternchen und Klimaneutralität beschäftigt, als die realen Probleme der Menschen anzugehen. Dass dies nicht nur die Meinung unserer Redaktion ist, sondern auch die eines Großteils des deutschen Volkes, zeigen die Wahlergebnisse der letzten Jahre deutlich.

Solange westdeutsche Journalisten den Osten nur durch ihre ideologische Brille betrachten und als exotisches Studienobjekt behandeln, wird die Spaltung des Landes weiter voranschreiten. Es ist an der Zeit, dass wir wieder zu traditionellen Werten wie Respekt, Anstand und journalistischer Sorgfalt zurückfinden – Werte, die in den Redaktionsstuben von Spiegel, FAZ und Co. offenbar längst vergessen sind.

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