
Digitaler Überwachungswahn: Schweizer Bundesrat plant Ende der Online-Anonymität
Was sich derzeit in der Eidgenossenschaft abspielt, könnte direkt aus dem Drehbuch eines dystopischen Überwachungsstaates stammen. Der Schweizer Bundesrat treibt eine Verordnung voran, die jeden Internetnutzer zwingen würde, sich mit Ausweis oder Telefonnummer zu identifizieren – ein Frontalangriff auf die digitale Privatsphäre, der selbst hartgesottene IT-Experten sprachlos macht.
Alarmglocken in der Tech-Community
Die geplante Verordnung zum Bundesgesetz zur Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs hat in Fachkreisen einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Nicht ohne Grund warnte der renommierte Blog Techradar.com bereits vor fünf Wochen eindringlich: Die sichere Verschlüsselung und Online-Anonymität in der Schweiz stünden vor dem Aus. Wenn selbst internationale Tech-Publikationen Alarm schlagen, sollte das zu denken geben.
Besonders brisant: Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrats hat sich mit einem ungewöhnlich scharfen Schreiben an den Bundesrat gewandt. Vizepräsident Thomas Hurter von der SVP äußerte gegenüber der Republik massive Bedenken bezüglich Datenschutz, Überregulierung und der Belastung für kleine und mittlere Unternehmen.
Ein "massiver Frontalangriff auf die Grundrechte"
Die Digitale Gesellschaft findet noch deutlichere Worte und spricht von einem "massiven Frontalangriff auf die Grundrechte und die Rechtsstaatlichkeit". Diese Einschätzung ist keineswegs übertrieben, wenn man bedenkt, was hier auf dem Spiel steht: Das fundamentale Recht auf Privatsphäre und anonyme Meinungsäußerung im digitalen Raum.
"Die Vorlage klingt, als wäre sie vom Kreml verfasst worden" – so die vernichtende Einschätzung von Kritikern, die Parallelen zu autoritären Überwachungsstaaten ziehen.
Der denkbar schlechteste Zeitpunkt
Während weltweit autoritäre Regime ihre digitalen Überwachungsapparate ausbauen und demokratische Staaten um den Schutz der Privatsphäre ihrer Bürger ringen, scheint die Schweiz den umgekehrten Weg einschlagen zu wollen. In einer Zeit, in der digitale Freiheitsrechte wichtiger denn je sind, plant der Bundesrat deren faktische Abschaffung.
Was besonders verstört: Die Schweiz galt bisher als Hort der Freiheit und des Datenschutzes. Nun droht sie, sich in die Reihe jener Staaten einzureihen, die ihre Bürger lückenlos überwachen wollen. Ein Armutszeugnis für ein Land, das sich seiner demokratischen Traditionen rühmt.
Die Konsequenzen für Bürger und Wirtschaft
Die geplante Identifikationspflicht hätte weitreichende Folgen. Whistleblower könnten nicht mehr anonym auf Missstände hinweisen. Journalisten würden ihre Quellen gefährden. Politisch Verfolgte könnten sich nicht mehr sicher im Netz bewegen. Und auch für die Wirtschaft wäre es ein Desaster: Innovative Tech-Unternehmen würden die Schweiz meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Es bleibt zu hoffen, dass der massive Widerstand aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft den Bundesrat zur Vernunft bringt. Die Vernehmlassung endete gestern – nun liegt es an den Entscheidungsträgern, diesen gefährlichen Irrweg zu stoppen. Die Schweiz sollte sich an ihren demokratischen Werten orientieren, nicht an den Überwachungsfantasien autoritärer Regime.
Eines steht fest: Die digitale Freiheit ist kein Luxus, sondern ein Grundrecht. Wer sie aufgibt, öffnet Tür und Tor für staatliche Willkür und Kontrolle. Die Schweizer Bürger täten gut daran, sich gegen diese Pläne zur Wehr zu setzen – bevor es zu spät ist.
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