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20.07.2025
08:32 Uhr

Digitales Desaster: 70 Millionen E-Akten verstauben in der Schublade

Die große digitale Revolution im deutschen Gesundheitswesen entpuppt sich als gewaltiger Rohrkrepierer. Während die Politik sich selbst für die Einführung der elektronischen Patientenakte feiert, zeigen aktuelle Zahlen ein vernichtendes Bild: Von über 70 Millionen vergebenen E-Patientenakten nutzt nur ein verschwindend geringer Bruchteil diese auch tatsächlich. Die deutsche Digitalisierung stolpert wieder einmal über ihre eigenen Füße.

Ernüchternde Zahlen offenbaren das Versagen

Die Techniker Krankenkasse meldet elf Millionen angelegte E-Akten – doch nur 750.000 Versicherte nutzen diese aktiv. Bei der Barmer sieht es nicht besser aus: Von 7,8 Millionen ePAs greifen gerade einmal 250.000 Menschen darauf zu. Die elf Allgemeinen Ortskrankenkassen verzeichnen bei 25,8 Millionen bestehenden E-Akten lediglich 200.000 Versicherte, die sich überhaupt die Mühe gemacht haben, eine persönliche Gesundheits-ID anzulegen.

Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Bürger haben kein Vertrauen in das System. Und wer könnte es ihnen verdenken? In einem Land, in dem selbst einfachste Verwaltungsvorgänge noch mit Faxgeräten abgewickelt werden, soll plötzlich die sensibelste aller Daten – unsere Gesundheitsinformationen – digital verwaltet werden?

Zwangsbeglückung statt Überzeugungsarbeit

Besonders perfide ist die Vorgehensweise der ehemaligen Ampel-Koalition gewesen: Statt die Bürger von den Vorteilen zu überzeugen, wurde die E-Akte einfach per Opt-out-Verfahren eingeführt. Wer keine digitale Akte möchte, muss aktiv widersprechen. Diese Bevormundung ist typisch für die Politik der letzten Jahre – der Bürger wird nicht gefragt, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt.

Ab Oktober sollen Ärzte sogar gesetzlich verpflichtet werden, die ePA zu nutzen. Wieder einmal wird mit Zwang gearbeitet, wo Überzeugung versagt hat. Carola Reimann vom AOK-Bundesverband hofft, dass sich dann die Nutzerzahlen erhöhen werden. Doch Hoffnung ist bekanntlich keine Strategie.

Sicherheitsbedenken werden ignoriert

Die Skepsis der Bürger kommt nicht von ungefähr. Bereits kurz nach der Einführung gelang es Hackern, den Schutz der E-Patientenakte zu knacken. In einer Zeit, in der Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen zunehmen und selbst Krankenhäuser regelmäßig Opfer von Ransomware-Attacken werden, sollen wir unsere intimsten Gesundheitsdaten einem System anvertrauen, das bereits in der Anfangsphase Sicherheitslücken aufweist?

Die Politik ignoriert diese berechtigten Sorgen konsequent. Stattdessen wird weiter an der digitalen Transformation festgehalten, koste es, was es wolle. Dabei zeigen die aktuellen Zahlen deutlich: Die Bürger stimmen mit den Füßen ab – oder in diesem Fall mit ihrer Nicht-Nutzung.

Technische Hürden und kostenpflichtige Hotlines

Als wäre das Vertrauensproblem nicht genug, kämpfen diejenigen, die die E-Akte tatsächlich nutzen wollen, mit technischen Problemen. Die Identifizierung und Freischaltung ist kompliziert, die Apps funktionieren nicht immer reibungslos, und bei Problemen landen Versicherte bei kostenpflichtigen Hotlines. Ein Schelm, wer dabei an Absicht denkt.

TK-Chef Jens Baas spricht davon, dass die ePA jetzt "in der breiten Bevölkerung ankommen" müsse. Doch wie soll etwas ankommen, was die Menschen gar nicht wollen? Die Politik hat es versäumt, die Bürger mitzunehmen, Vertrauen aufzubauen und ein System zu schaffen, das tatsächlich einen Mehrwert bietet.

Die wahren Profiteure bleiben im Dunkeln

Während Millionen von Bürgern ihre E-Akte links liegen lassen, drängt sich die Frage auf: Wem nutzt dieses System wirklich? Die Antwort liegt auf der Hand: Krankenkassen erhoffen sich Einsparungen durch bessere Datenanalyse, die Pharmaindustrie wittert neue Geschäftsmodelle, und die Politik kann sich mit Digitalisierungserfolgen brüsten – zumindest auf dem Papier.

Der einzelne Patient, der eigentlich im Mittelpunkt stehen sollte, bleibt auf der Strecke. Seine berechtigten Sorgen um Datenschutz und Privatsphäre werden als rückständig abgetan. Dabei zeigt die Geschichte, dass Skepsis gegenüber staatlicher Datensammlung in Deutschland mehr als berechtigt ist.

Die elektronische Patientenakte ist ein Paradebeispiel für die verfehlte Digitalisierungspolitik in diesem Land. Statt auf Freiwilligkeit, Transparenz und echten Nutzen zu setzen, wird mit Zwang und Bevormundung gearbeitet. Die Quittung bekommen die Verantwortlichen jetzt präsentiert: 70 Millionen E-Akten, die niemand nutzen will. Ein digitales Desaster, das den Steuerzahler Millionen kostet und am Ende niemandem hilft – außer vielleicht denjenigen, die an der Umsetzung verdienen.

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