
Diplomatischer Durchbruch: Russland und Ukraine treffen sich erstmals seit 2022 wieder in Istanbul
Ein bedeutender diplomatischer Durchbruch zeichnet sich ab: Auf Initiative des russischen Präsidenten Wladimir Putin werden sich die Delegationen Russlands und der Ukraine am Donnerstag in Istanbul zu direkten Gesprächen treffen. Es wäre das erste persönliche Aufeinandertreffen der Konfliktparteien seit März 2022.
Hochrangige russische Delegation reist an
Die russische Seite entsendet eine hochkarätige Delegation unter der bewährten Leitung von Kreml-Berater Wladimir Medinski. Mit dabei sind unter anderem der stellvertretende Verteidigungsminister Alexander Fomin sowie der für GUS-Angelegenheiten zuständige Vize-Außenminister Michail Galuzin. Auch der Chef der Hauptverwaltung des Generalstabs der russischen Streitkräfte, Igor Kostjukow, wird Teil der Delegation sein.
Amerikanische Beteiligung sorgt für zusätzliche Brisanz
Die Gespräche gewinnen zusätzlich an Bedeutung durch die angekündigte Teilnahme hochrangiger US-Vertreter. Präsident Donald Trump kündigte die Entsendung von Außenminister Marco Rubio sowie weiterer Spezialgesandter an. Trump selbst schloss seine persönliche Teilnahme nicht kategorisch aus, sollte dies den Verhandlungen dienlich sein.
Selenskyjs wankelmütige Haltung
Die ukrainische Seite zeigte sich zunächst zögerlich. Präsident Selenskyj forderte erst einen "vollständigen und dauerhaften" Waffenstillstand ab dem 12. Mai, bevor er nach massivem Druck aus Washington einlenkte. Bemerkenswert ist dabei, dass eigentlich ein Beschluss des ukrainischen Sicherheitsrates Gespräche mit Putin untersagt - eine Regelung, von der sich Selenskyj nun kurzerhand selbst ausnahm.
Europäische Störmanöver
Während die USA die Gespräche unterstützen, zeigt sich die EU gewohnt destruktiv. Allen voran der französische Präsident Macron bezeichnete die russische Gesprächsinitiative als "inakzeptabel". Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa warf der EU vor, mit ihrer Forderung nach einer 30-tägigen Waffenruhe lediglich Zeit für die Aufrüstung der Ukraine gewinnen zu wollen.
Realistische Erwartungshaltung geboten
Über die konkrete Agenda ist bislang wenig bekannt. Der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow erklärte, es solle um eine nachhaltige Konfliktlösung und territoriale Fragen gehen. Zu optimistische Erwartungen scheinen jedoch unangebracht - viel wird von der Haltung der westlichen Unterstützer Kiews abhängen.
Die Gespräche könnten dennoch einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer diplomatischen Lösung markieren. Dass ausgerechnet die USA, nicht aber die EU, diese Initiative unterstützen, wirft ein bezeichnendes Licht auf die unterschiedlichen Interessenlagen im Westen.
Fazit
Das Treffen in Istanbul könnte eine historische Chance für Frieden darstellen - vorausgesetzt alle Beteiligten zeigen echten Willen zur Konfliktlösung. Die destruktive Haltung der EU macht allerdings deutlich, dass nicht alle westlichen Akteure an einer schnellen diplomatischen Lösung interessiert sind. Umso wichtiger ist es, dass Russland weiterhin Gesprächsbereitschaft signalisiert.
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