
Ethikrats-Vorsitzende Buyx: Wenn Realitätsverweigerung zur Kunstform wird
Die ehemalige Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, hat sich in einem Interview mit dem Handelsblatt zu einer bemerkenswerten Geschichtsklitterung hinreißen lassen. Ihre Behauptung, während der Corona-Pandemie eine "moderate Position" eingenommen zu haben, würde selbst George Orwell vor Neid erblassen lassen. Doch die Dame, die einst mit missionarischem Eifer für Lockdowns und Impfpflichten trommelte, möchte heute von all dem nichts mehr wissen.
Die Kunst der Selbstinszenierung
"Oh, da ist viel Quatsch unterwegs", echauffiert sich Buyx über ihre Kritiker in den sozialen Medien. Man sei zum "Symbol für eine Art Nanny-Staat" geworden - was sie "garantiert nicht" sei. Eine erstaunliche Aussage für jemanden, der während der Pandemie keine Gelegenheit ausließ, den Bürgern vorzuschreiben, wie sie zu leben, wen sie zu treffen und was sie sich in den Arm spritzen zu lassen hätten.
Die Realität sieht freilich anders aus: Buyx warb nicht nur für Corona-Lockdowns und freiheitseinschränkende Maßnahmen gegen Ungeimpfte, sondern wurde im November 2020 sogar von der Regierung beauftragt, eine Rechtfertigung für diese Maßnahmen zu liefern. Ein Schelm, wer dabei an Gefälligkeitsgutachten denkt.
Von der "moralischen Pflicht" zur Geschichtsverdrehung
Besonders pikant wird es, wenn man sich Buyx' damalige Aussagen vor Augen führt. Im Jahr 2021 verkündete sie im Spiegel, dass "jede Dosis in einen Arm" müsse und sprach von einer "moralischen Pflicht" zum Impfen. Der Ethikrat unter ihrer Führung befürwortete nicht nur die einrichtungsbezogene, sondern sogar eine allgemeine Impfpflicht. Von Moderation keine Spur - es sei denn, man definiert den Begriff so um, wie es gerade in die eigene Erzählung passt.
"In der Ethik und auch in der Pandemie habe ich zumeist eine moderate, jedenfalls abwägende Position eingenommen."
Diese Selbsteinschätzung könnte kaum weiter von der Realität entfernt sein. Wer Menschen, die sich aus guten Gründen gegen eine experimentelle Gentherapie entschieden, faktisch zu Bürgern zweiter Klasse degradieren wollte, kann schwerlich von sich behaupten, eine "abwägende Position" vertreten zu haben.
Die wahren Schuldigen: AfD und Trump
Doch warum wird Buyx so heftig kritisiert? Liegt es vielleicht an ihrer autoritären Haltung während der Pandemie? An ihrer Rolle als willfährige Stichwortgeberin für verfassungswidrige Grundrechtseinschränkungen? Natürlich nicht! Die wahre Ursache sieht sie in ihren Warnungen vor der AfD und "anderen rechtsextremen Kräften". Auch Donald Trump bekommt sein Fett weg - er würde versuchen, "den demokratischen Staat in den USA autokratisch umzubauen".
Eine bemerkenswerte Projektion von jemandem, der selbst kein Problem damit hatte, demokratische Grundrechte mit Füßen zu treten, wenn es der vermeintlich guten Sache diente. Wer im Glashaus sitzt, sollte bekanntlich nicht mit Steinen werfen - aber Selbstreflexion scheint nicht zu Buyx' Stärken zu gehören.
Die Formel des Vergessens
Besonders dreist wird es, wenn Buyx behauptet, sie hätte die Formel "Aufarbeiten, Lernen, Heilen" bereits seit drei Jahren propagiert. Eine politische Aufarbeitung der Corona-Zeit fordert sie dennoch nicht. Warum auch? Schließlich müsste sie sich dann ihrer eigenen Verantwortung stellen.
Die Strategie ist durchschaubar: Man stilisiert sich zum moderaten Mahner, der schon immer für Ausgleich und Versöhnung stand. Die unbequeme Wahrheit über die eigene Rolle als Hardlinerin wird einfach umgeschrieben. Orwell hätte seine wahre Freude an diesem Musterbeispiel von Doppeldenk gehabt.
Ein Lehrstück in Verantwortungslosigkeit
Was bleibt, ist ein bitterer Nachgeschmack. Während Millionen von Bürgern unter den Folgen der Corona-Maßnahmen litten - von zerstörten Existenzen über psychische Schäden bei Kindern bis hin zu Impfschäden -, versucht eine der Hauptverantwortlichen, sich aus der Affäre zu ziehen. Statt Verantwortung zu übernehmen und sich bei den Opfern ihrer Politik zu entschuldigen, inszeniert sich Buyx als missverstandene Moderate.
Die Tatsache, dass sie mit dieser Strategie durchkommen könnte, sagt viel über den Zustand unserer Gesellschaft aus. Offenbar reicht es aus, die eigene Geschichte umzuschreiben und die Kritiker als "Quatsch"-Verbreiter zu diffamieren. Eine echte Aufarbeitung der Corona-Zeit, bei der auch die Rolle selbsternannter Ethik-Päpste kritisch hinterfragt würde, scheint in weiter Ferne.
Eines steht fest: Die Geschichte wird Alena Buyx nicht als moderate Stimme der Vernunft in Erinnerung behalten, sondern als willfährige Erfüllungsgehilfin eines autoritären Staates, der seine Bürger entmündigte und ihrer Grundrechte beraubte. Daran ändern auch nachträgliche Geschichtsklitterungen nichts.
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