
EU-Bürokraten jagen chinesische Online-Händler: Temu im Visier der Brüsseler Regulierungswut
Die EU-Kommission hat wieder zugeschlagen. Diesmal trifft es den chinesischen Online-Marktplatz Temu, dem Verstöße gegen das Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) vorgeworfen werden. Die Brüsseler Behörde teilte am Montag mit, dass Temu seine Verpflichtungen nicht erfülle, die Risiken einer Verbreitung illegaler Produkte auf seinem Marktplatz ordnungsgemäß zu bewerten. Ein Schelm, wer dabei an protektionistische Maßnahmen denkt.
Verbraucherschutz als Vorwand für Marktabschottung?
Die EU-Kommission behauptet, es bestehe ein hohes Risiko für Verbraucher in der EU, auf illegale Produkte auf der Plattform zu stoßen. Besonders pikant: Ein sogenanntes Mystery-Shopping-Verfahren habe ergeben, dass Verbraucher auf Temu "sehr wahrscheinlich" nicht konforme Produkte wie Babyspielzeug und kleine Elektronikprodukte finden würden. Man fragt sich unweigerlich, ob die gleichen Standards auch bei europäischen Online-Händlern mit derselben Akribie angelegt werden.
Die Analyse der Kommission kommt zu dem Schluss, dass Temus Risikobewertung vom Oktober 2024 ungenau gewesen sei und sich auf allgemeine Brancheninformationen statt auf spezifische Details über den eigenen Markt gestützt habe. Dies könnte zu unzureichenden Minderungsmaßnahmen gegen die Verbreitung illegaler Produkte geführt haben, so die Argumentation aus Brüssel.
Drakonische Strafen als Druckmittel
Sollte die vorläufige Auffassung der Kommission bestätigt werden, drohen Temu Geldbußen in Höhe von bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. Bei einem Unternehmen dieser Größenordnung sprechen wir hier von Milliardenbeträgen - ein gewaltiger Hebel, um ausländische Konkurrenz in die Knie zu zwingen.
"Wir kaufen online ein, weil wir darauf vertrauen, dass die in unserem Binnenmarkt verkauften Produkte sicher sind und unseren Vorschriften entsprechen", erklärte EU-Kommissionsvize Henna Virkkunen. "Die Sicherheit der Verbraucher im Internet sei in der EU nicht verhandelbar."
Schöne Worte, die jedoch den bitteren Beigeschmack nicht überdecken können. Während die EU-Bürokratie mit immer neuen Regulierungen und Vorschriften den digitalen Binnenmarkt zu einem undurchdringlichen Dickicht macht, profitieren vor allem etablierte Großkonzerne, die sich teure Compliance-Abteilungen leisten können.
Der größere Kontext: Wirtschaftskrieg mit anderen Mitteln?
Es ist kein Zufall, dass gerade chinesische Plattformen wie Temu ins Visier der EU-Regulierer geraten. Während die europäische Wirtschaft unter der Last von Überregulierung, Energiekrisen und ideologisch getriebener Klimapolitik ächzt, erobern asiatische Anbieter mit günstigen Preisen und effizienten Lieferketten den Markt. Die Antwort der EU? Mehr Bürokratie, mehr Vorschriften, mehr Strafen.
Die Geschichte zeigt: Protektionismus hat noch nie zu Wohlstand geführt. Statt die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, versucht die EU, unliebsame Konkurrenz mit regulatorischen Mitteln auszubremsen. Das mag kurzfristig funktionieren, langfristig schadet es jedoch vor allem den europäischen Verbrauchern, die höhere Preise zahlen müssen.
Was bedeutet das für Anleger?
Die zunehmende Regulierungswut der EU und die wachsenden geopolitischen Spannungen zwischen West und Ost unterstreichen einmal mehr die Bedeutung einer diversifizierten Anlagestrategie. In Zeiten, in denen Handelsbarrieren wieder aufgebaut werden und die Globalisierung ins Stocken gerät, gewinnen krisensichere Anlagen an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Wertspeicher bewährt und bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten der Politik.
Während Aktien von Technologieunternehmen durch regulatorische Eingriffe über Nacht massiv an Wert verlieren können, behält Gold seinen inneren Wert. Es unterliegt keiner Regulierung, kennt keine Grenzen und ist immun gegen die Launen von Bürokraten in Brüssel oder anderswo.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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