
EU und Indien forcieren Handelsgespräche unter dem Druck amerikanischer Strafzölle
Während die Vereinigten Staaten ihre aggressive Zollpolitik weiter verschärfen, suchen Indien und die Europäische Union fieberhaft nach alternativen Handelspartnerschaften. Eine hochrangige Delegation europäischer Beamter wird diese Woche in Neu-Delhi erwartet, um die seit Jahren stockenden Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen voranzutreiben. Die plötzliche Eile offenbart die wachsende Nervosität in Brüssel und Neu-Delhi angesichts der protektionistischen Maßnahmen aus Washington.
Trumps Zollkeule trifft Indien hart
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 50 Prozent Strafzölle erhebt die Trump-Administration mittlerweile auf indische Exporte. Besonders perfide dabei: Ein Großteil dieser Zölle – ganze 25 Prozent – wird als "Strafmaßnahme" für Indiens fortgesetzte Geschäfte mit Russland begründet. Washington bestraft Neu-Delhi dafür, dass es weiterhin russisches Öl kauft und Verteidigungsgüter aus Moskau bezieht. Ein Vorgehen, das die Souveränität eines unabhängigen Staates mit Füßen tritt.
Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte bereits im Februar den Grundstein für eine engere Zusammenarbeit gelegt, als sie sich mit Premierminister Narendra Modi traf. Doch erst jetzt, unter dem Druck der amerikanischen Handelspolitik, scheinen beide Seiten bereit, jahrelange Streitpunkte wie Ursprungsregeln, Marktzugang und Agrarzolle endlich anzugehen.
Brüssel zwischen Anbiederung und eigenen Interessen
Während die EU-Bürokraten in Neu-Delhi um Handelsvorteile buhlen, bereitet Brüssel gleichzeitig das 19. Sanktionspaket gegen Russland vor. Die Schizophrenie der europäischen Politik könnte kaum deutlicher zutage treten: Einerseits sucht man neue Partner, um sich von der amerikanischen Dominanz zu lösen, andererseits folgt man brav Washingtons Sanktionspolitik gegen Moskau.
"Wenn Amerika und die Europäische Union mehr Sanktionen und Sekundärzölle auf Länder verhängen können, die russisches Öl kaufen, wird die russische Wirtschaft vollständig zusammenbrechen", tönte US-Finanzminister Scott Bessent am Sonntag.
Eine Aussage, die nicht nur von erstaunlicher Realitätsferne zeugt, sondern auch die Arroganz westlicher Politiker offenbart, die glauben, anderen Nationen vorschreiben zu können, mit wem sie Handel treiben dürfen.
Indien lässt sich nicht erpressen
Trotz des massiven Drucks aus Washington und den subtileren Versuchen aus Brüssel zeigt sich Neu-Delhi unbeeindruckt. Im Gegenteil: Indische Raffinerien planen, ihre russischen Ölimporte im September sogar zu erhöhen. Die privaten Raffinerien Nayara Energy und Reliance Industries wollen ihre Einkäufe um 10 bis 20 Prozent gegenüber August steigern – das entspricht zusätzlichen 150.000 bis 300.000 Barrel pro Tag.
Der russische Vize-Premierminister Denis Manturov unterstrich im August die wachsende Bedeutung der russisch-indischen Handelsbeziehungen: Russland rangiere mittlerweile unter den vier wichtigsten Handelspartnern Indiens. Die Energielieferungen, einschließlich Rohöl, Erdölprodukte und Kohle, würden fortgesetzt. Zudem sehe man großes Potenzial für den Export von russischem Flüssigerdgas.
Die Rechnung ohne den Wirt gemacht
Die verzweifelten Versuche des Westens, durch Sanktionen und Strafzölle eine neue Weltordnung nach eigenem Gusto zu erzwingen, erweisen sich zunehmend als Rohrkrepierer. Während Washington und Brüssel ihre Drohkulissen aufbauen, schmieden andere Nationen längst neue Allianzen. Die multipolare Weltordnung, vor der westliche Politiker so große Angst haben, ist längst Realität geworden.
Besonders pikant: Während die EU-Delegation in Neu-Delhi um Handelsvorteile bettelt, bereitet Brüssel gleichzeitig neue Sanktionen vor, die auch Indien treffen könnten. Diese widersprüchliche Politik offenbart die Schwäche einer Union, die zwischen amerikanischen Vorgaben und eigenen wirtschaftlichen Interessen zerrissen ist.
Die Intensivierung der Handelsgespräche zwischen der EU und Indien mag auf den ersten Blick wie eine positive Entwicklung erscheinen. Doch sie ist vor allem ein Symptom der gescheiterten westlichen Sanktionspolitik und der zunehmenden Isolation, in die sich Europa und die USA manövriert haben. Während sie versuchen, den Rest der Welt mit Zöllen und Sanktionen zu erpressen, bauen andere Nationen längst an einer neuen Wirtschaftsordnung – ohne den Westen.
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