
Europa plant massive Truppenpräsenz in der Ukraine – Deutschland zögert
Die Diskussion um europäische Sicherheitsgarantien für die Ukraine nimmt konkrete Formen an. Während zehn EU-Staaten ihre Bereitschaft signalisieren, Soldaten in das kriegsgebeutelte Land zu entsenden, offenbart sich einmal mehr die deutsche Unentschlossenheit in dieser kritischen Frage.
Tausende Soldaten als Abschreckung gegen Putin
Der ehemalige US-General Ben Hodges bringt es auf den Punkt: Ohne die Entsendung „vieler Tausend europäischer Soldaten" mit klarem Auftrag und echten Fähigkeiten bleiben alle Sicherheitsgarantien für die Ukraine eine „leere Hülse". Diese deutlichen Worte sollten eigentlich als Weckruf für die deutsche Politik dienen – doch stattdessen dominiert in Berlin wieder einmal das Zögern und Zaudern.
Besonders bemerkenswert ist der Vorschlag des ehemaligen Bundeswehr-Generals Hans-Lothar Domröse. Er präsentiert eine durchdachte Alternative zur direkten Stationierung: Eine starke NATO-Truppe könnte „over the horizon" bereitgehalten werden – also in den Heimatländern stationiert, aber jederzeit einsatzbereit. Diese 50.000 Mann starke Einheit würde erst dann aktiviert, sollte Putin erneut angreifen. Ein kluger Kompromiss zwischen Abschreckung und Deeskalation.
Deutsche Politik zwischen Verantwortung und Verweigerung
Während Frankreich und Großbritannien die Führung bei der Initiative übernehmen wollen, zeigt sich in Deutschland das gewohnte Bild: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer lehnt deutsche Bodentruppen kategorisch ab. Seine Begründung, der Bundeswehr fehlten die Voraussetzungen, ist ein Armutszeugnis für die jahrelange Vernachlässigung unserer Streitkräfte unter verschiedenen Bundesregierungen.
„Dass deutsche Soldaten in der Ukraine kämpfen, darf kein Thema sein"
Diese Haltung Kretschmers spiegelt die typisch deutsche Mentalität wider: Lieber wegschauen als Verantwortung übernehmen. Dabei geht es nicht um „Kämpfen", sondern um Friedenssicherung nach einem möglichen Abkommen. Die Verweigerungshaltung sendet fatale Signale an Moskau und unsere Verbündeten gleichermaßen.
Trump als unerwarteter Friedensstifter?
Interessanterweise zeigt sich US-Präsident Donald Trump als treibende Kraft hinter den Friedensbemühungen. Seine unkonventionelle Diplomatie – inklusive eines Golfschlägers als Geschenk von Selenskyj – mag unorthodox erscheinen, zeigt aber Wirkung. Putin habe einem direkten Treffen mit Selenskyj zugestimmt, möglicherweise in Budapest.
Trumps Motivation mag eigenwillig klingen – er hofft auf einen Platz im Himmel durch einen Friedensschluss – doch die Ergebnisse sprechen für sich. Während die deutsche Bundesregierung das Washingtoner Treffen als „historisch" feiert, bleibt die Frage: Was trägt Deutschland konkret bei?
Die unbequeme Wahrheit über Deutschlands Rolle
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor einer Bewährungsprobe. Wird sie den Mut aufbringen, Deutschland wieder zu einem verlässlichen Partner in Europa zu machen? Oder verharrt man weiter in der komfortablen Position des Bedenkenträgers?
Russlands Außenminister Lawrow warnt bereits, Gespräche ohne Russland seien ein „Weg ins Nirgendwo". Doch genau hier liegt die Krux: Sicherheitsgarantien für die Ukraine müssen robust genug sein, um Putin von weiteren Aggressionen abzuhalten. Halbherzige Maßnahmen werden nur zu neuen Konflikten führen.
Die AfD-Position, vertreten durch Tino Chrupalla, der jegliche deutsche Beteiligung ablehnt und Trumps Treffen mit Putin als „Lehrstunde für die Europäer" lobt, zeigt einmal mehr, wie weit sich Teile der deutschen Politik von der Realität entfernt haben. Europa kann sich nicht länger hinter den USA verstecken – es muss endlich eigene Verantwortung übernehmen.
Zeit für deutsche Führungsstärke
Die Bundeswehr könnte und sollte sich an einer europäischen Friedenstruppe beteiligen. General Domröse bestätigt dies ausdrücklich. Es geht nicht darum, in einen Krieg zu ziehen, sondern darum, einen fragilen Frieden zu sichern und weitere russische Aggressionen zu verhindern.
Deutschland steht an einem Scheideweg: Entweder wir übernehmen endlich Verantwortung für die Sicherheit Europas, oder wir verharren in der selbstgewählten Bedeutungslosigkeit. Die Zeit des Zauderns muss ein Ende haben. Unsere Partner erwarten zu Recht, dass Deutschland seiner Größe und wirtschaftlichen Stärke entsprechend handelt.
Die Sicherheit der Ukraine ist auch unsere Sicherheit. Wer das nicht versteht, hat die Lehren der Geschichte nicht begriffen. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland wieder zu einem verlässlichen Garanten europäischer Sicherheit wird – mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt.

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