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04.12.2025
14:53 Uhr

Gold-Prognose 2026: Zwischen Boom und Korrektur – World Gold Council warnt vor unsicheren Zeiten

Nach einem phänomenalen Jahr 2025 mit über 50 neuen Rekordständen und einer beeindruckenden Rendite von mehr als 60 Prozent steht Gold vor einem ungewissen Jahr 2026. Der World Gold Council (WGC) präsentiert in seiner aktuellen Analyse drei mögliche Szenarien für die Goldpreisentwicklung – von weiteren Kursgewinnen bis zu deutlichen Rücksetzern. Die Bandbreite der Prognosen zeigt: Die Zeiten bleiben turbulent, und Gold bleibt der Gradmesser für globale Unsicherheit.

Rekordjahr 2025: Was trieb den Goldpreis in schwindelerregende Höhen?

Das Jahr 2025 wird als eines der erfolgreichsten in die Geschichte des Goldmarktes eingehen. Während Anleger weltweit mit volatilen Aktienmärkten und schwachen Anleiherenditen kämpften, erwies sich das gelbe Metall als sicherer Hafen par excellence. Der World Gold Council identifiziert vier gleichgewichtige Treiber für diese außergewöhnliche Performance: geopolitische Spannungen, die durch die anhaltenden Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten befeuert wurden, ein schwächelnder US-Dollar trotz Trumps protektionistischer Politik, die verzweifelte Suche nach Diversifikation angesichts überbewerteter Aktienmärkte sowie das ungebrochene Momentum institutioneller und privater Investoren.

Besonders bemerkenswert: Die Zentralbanken setzten ihre Goldkäufe auf hohem Niveau fort. Zwar lagen die Käufe leicht unter den Rekordwerten der Vorjahre, doch immer noch deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Diese strukturelle Nachfrage, getrieben von dem Wunsch nach Unabhängigkeit vom Dollar-System, bildete ein solides Fundament für die Preisrallye.

Drei Szenarien für 2026: Vom sanften Abschwung bis zur globalen Krise

Für das kommende Jahr zeichnet der World Gold Council ein differenziertes Bild. Im Basisszenario, das den aktuellen Marktkonsens widerspiegelt, dürfte Gold eher seitwärts tendieren. Doch die wahre Spannung liegt in den alternativen Entwicklungspfaden.

"Shallow Slip": Der moderate Abschwung als Goldchance

Im ersten Alternativszenario kühlt die US-Konjunktur spürbar ab. Die Risikobereitschaft an den Märkten nimmt ab, Anleger flüchten in defensive Positionen. Die Federal Reserve würde in diesem Umfeld die Zinsen stärker senken als derzeit erwartet, der Dollar würde nachgeben. Für Gold wäre dies ein günstiges Umfeld: Der WGC sieht Potenzial für moderate Kursgewinne von 5 bis 15 Prozent. Ein Szenario, das angesichts der massiven Verschuldung durch Merkels 500-Milliarden-Sondervermögen und der steigenden Inflation durchaus realistisch erscheint.

"Doom Loop": Wenn die Welt ins Chaos stürzt

Deutlich dramatischer fällt das zweite Szenario aus. Ein synchroner globaler Abschwung, ausgelöst durch eskalierende geopolitische Spannungen oder neue Krisenherde, könnte Gold in neue Höhen katapultieren. In diesem "Doom Loop" würden Unternehmen Investitionen zurückfahren, Verbraucher den Konsum einschränken, und die Fed sähe sich zu aggressiven Zinssenkungen gezwungen. Der World Gold Council prognostiziert in diesem Fall Kursgewinne von 15 bis 30 Prozent. Ein Flucht-in-Sicherheit-Effekt würde einsetzen, wie wir ihn in der Geschichte immer wieder beobachten konnten, wenn politische Führungen versagten und Volkswirtschaften ins Straucheln gerieten.

"Reflation Return": Das Horrorszenario für Goldanleger

Das dritte Szenario wäre für Goldbesitzer das ungünstigste: Eine wachstumsstarke Reflation, möglicherweise getrieben durch erfolgreiche Wirtschaftspolitik der Trump-Administration. Höhere Inflationserwartungen, steigende Zinsen und ein erstarkender Dollar würden Gold unter Druck setzen. Der WGC hält Korrekturen von 5 bis 20 Prozent für möglich. Gold-ETFs könnten massive Abflüsse verzeichnen, da Anleger wieder verstärkt auf Risikoassets setzen würden.

Die Joker im Spiel: Zentralbanken und Recycling

Neben den makroökonomischen Szenarien identifiziert der World Gold Council zwei "Wildcards", die 2026 überraschend ins Spiel kommen könnten. Die Goldnachfrage der Zentralbanken, insbesondere aus Schwellenländern, bleibt ein entscheidender Faktor. Trotz der massiven Käufe der vergangenen Jahre liegt der Goldanteil an den Währungsreserven dieser Länder noch deutlich unter dem Niveau vieler Industriestaaten. Bei anhaltenden geopolitischen Spannungen – und davon ist angesichts der globalen Lage auszugehen – könnten diese Käufe eine strukturelle Stütze für den Goldmarkt bleiben.

Ein zweiter, oft unterschätzter Faktor ist das Recycling-Angebot. Trotz der Preisrallye blieb das globale Recyclingvolumen 2025 erstaunlich verhalten. Der WGC erklärt dies unter anderem mit der zunehmenden Nutzung von Goldschmuck als Kreditsicherheit, besonders in Indien. Über 200 Tonnen goldbesicherte Kredite wurden allein über den formellen Finanzsektor vergeben. Solange dieses Gold als Sicherheit hinterlegt bleibt, wirkt es preisstützend. In einer schweren Krise könnten allerdings Zwangsverwertungen zusätzliches Angebot auf den Markt spülen.

Gold bleibt der ultimative Vertrauensindikator

Die Analyse des World Gold Council macht eines überdeutlich: Die Unsicherheit bleibt der dominierende Faktor für 2026. Während Politiker wie Merz vollmundig versprechen, keine neuen Schulden zu machen, und dann doch 500 Milliarden Euro Sondervermögen aus dem Hut zaubern, während die Kriminalität in Deutschland Rekordniveaus erreicht und die geopolitischen Spannungen zunehmen, bleibt Gold der ultimative Gradmesser für das Vertrauen in das System.

Die Bandbreite der möglichen Entwicklungen – von moderaten Gewinnen über massive Rallyes bis zu schmerzhaften Korrekturen – zeigt, wie fragil die globale Lage ist. Doch unabhängig vom konkreten Szenario betont der World Gold Council die bleibende Bedeutung von Gold als strategischem Diversifikator. In einer Welt, in der Regierungen Versprechen brechen, Währungen entwertet werden und geopolitische Risiken zunehmen, bleibt physisches Gold ein unverzichtbarer Stabilitätsanker in jedem vernünftig strukturierten Portfolio.

Die Botschaft für Anleger ist klar: In unsicheren Zeiten, geprägt von politischem Versagen und wirtschaftlichen Verwerfungen, bietet Gold weiterhin Schutz und Stabilität. Während Papierwährungen durch unverantwortliche Schuldenpolitik entwertet werden, behält das gelbe Metall seinen inneren Wert. Eine Beimischung physischer Edelmetalle zur Vermögenssicherung erscheint angesichts der skizzierten Szenarien nicht nur sinnvoll, sondern geradezu unverzichtbar für ein ausgewogenes Anlageportfolio.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Wir betreiben keine Anlageberatung. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Bitte führen Sie Ihre eigene gründliche Recherche durch, bevor Sie Investitionsentscheidungen treffen.

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