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27.07.2025
09:27 Uhr

Goldmarkt unter Druck: Verfallstermine könnten weitere Kursverluste bringen

Der Goldpreis zeigt sich derzeit von seiner schwachen Seite. Nach dem gescheiterten Versuch, das Allzeithoch zu durchbrechen, rutschte das Edelmetall in der vergangenen Woche deutlich ab. Besonders beunruhigend: Die Daten vom US-Terminmarkt senden klare Warnsignale, die auf weitere Kursverluste hindeuten könnten.

Gescheiterter Rekordversuch offenbart Marktschwäche

Trotz der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten und der inflationären Tendenzen weltweit scheiterte Gold erneut am Sprung über die historische Höchstmarke. Am Dienstag erreichte der Goldpreis im US-Futures-Handel noch die beachtliche Marke von 3.450 US-Dollar pro Unze, doch dann setzte ein massiver Abverkauf ein. Unter hohem Handelsvolumen stürzten die Kurse ab und schlossen die Woche bei 3.338,50 US-Dollar – ein Minus von einem Prozent gegenüber der Vorwoche.

Was steckt hinter diesem plötzlichen Stimmungsumschwung? Die Fortschritte bei den US-Handelsgesprächen mit der EU und Japan dämpften zunächst die Krisenstimmung. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Die wahren Probleme liegen tiefer und zeigen sich besonders deutlich in den Daten vom Terminmarkt.

Terminmarkt sendet alarmierende Signale

Die jüngsten CoT-Daten der US-Börsenaufsicht CFTC offenbaren eine besorgniserregende Entwicklung. Die Netto-Short-Position der "Commercials" – also der professionellen Marktteilnehmer – stieg kräftig um 12 Prozent auf 282.337 Kontrakte. Dies ist der höchste Wert seit März 2025. Wenn die Profis massiv auf fallende Kurse setzen, sollten Privatanleger hellhörig werden.

Gleichzeitig erhöhten die "Großen Spekulanten" ihre Netto-Long-Positionen sogar um knapp 19 Prozent. Diese gegensätzliche Positionierung deutet auf einen bevorstehenden Showdown am Goldmarkt hin. Die Frage ist nur: Wer behält am Ende recht?

Open Interest zeigt gefährliche Muster

Besonders aufschlussreich ist die Entwicklung des Open Interest. Zunächst stieg die Summe aller offenen Gold-Kontrakte rasant um 9 Prozent auf 489.423 Kontrakte. Doch im Umfeld des gescheiterten Rekordversuchs kam es zu einer vermehrten Auflösung von Futures-Kontrakten. Ein fallender Goldkurs bei zunächst steigendem Open Interest gilt unter Marktexperten als deutliches Zeichen für Marktschwäche.

Verfallstermine als zusätzlicher Belastungsfaktor

Die kommende Woche könnte für Goldanleger besonders turbulent werden. Am Montag laufen die Gold-Optionen des Monats August aus, am Dienstag folgt der letzte Handelstag der Juli-Kontrakte im amerikanischen Gold-Futures-Handel. Solche Verfallstermine führen erfahrungsgemäß zu erhöhter Volatilität und verstärkten Gewinnmitnahmen.

Die Marktteilnehmer müssen sich entscheiden: Positionen rollen oder schließen? In der aktuellen unsicheren Marktlage dürften viele Händler die zweite Option wählen, was zusätzlichen Verkaufsdruck erzeugen könnte.

China-Faktor verliert an Bedeutung

Ein weiteres Warnsignal kommt aus China. Die Goldpreis-Aufschläge im Reich der Mitte sind deutlich gesunken. Während Gold in Shanghai zwar weiterhin über dem internationalen Preis gehandelt wird, schrumpfte der Abstand von 22 US-Dollar in der Vorwoche auf nur noch 7 US-Dollar pro Unze. Dies deutet auf eine nachlassende Nachfrage aus dem wichtigsten Goldmarkt der Welt hin.

Physische Deckung bleibt hoch

Immerhin gibt es auch positive Nachrichten: Die physische Deckung des Gold-Futures-Handels an der COMEX liegt mit 81 Prozent weiterhin auf einem historisch hohen Niveau. Die Goldlagerbestände stiegen um weitere 570.000 Unzen auf 37,76 Millionen Unzen. Dies zeigt, dass trotz der kurzfristigen Marktschwäche das Vertrauen in physisches Gold ungebrochen ist.

Was bedeutet das für Anleger?

Die aktuelle Marktlage erfordert kühlen Kopf und strategisches Denken. Kurzfristig könnten die Verkäufer tatsächlich die Oberhand behalten, besonders im Umfeld der anstehenden Verfallstermine. Doch langfristig bleiben die fundamentalen Faktoren für Gold intakt: Die ausufernde Geldpolitik der Zentralbanken, die explodierenden Staatsschulden – nicht zuletzt durch das neue 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen der Merz-Regierung – und die geopolitischen Spannungen sprechen weiterhin für eine Absicherung mit physischem Gold.

Während die Papiergold-Märkte ihre Spielchen treiben, sollten kluge Anleger die Schwächephase nutzen, um ihre physischen Bestände aufzustocken. Denn eines ist sicher: Die nächste Krise kommt bestimmt, und dann wird sich zeigen, wer wirklich Gold besitzt und wer nur bedrucktes Papier hält.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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