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09.05.2025
05:36 Uhr

Immobilienfonds-Debakel: Anleger wehren sich mit Sammelklage gegen irreführende Risikoangaben

Die Krise am deutschen Immobilienmarkt zieht immer weitere Kreise. Nach dem dramatischen Wertverlust des Fonds "UniImmo: Wohnen ZBI" formiert sich nun massiver Widerstand geschädigter Anleger. Eine renommierte Tübinger Anwaltskanzlei hat eine Sammelklage gegen die Fondsgesellschaft ZBI Fondsmanagement GmbH eingereicht - ein Präzedenzfall, der die gesamte Branche erschüttern könnte.

Dreiste Täuschung der Kleinanleger?

Der Kern des Skandals liegt in der mutmaßlich irreführenden Risikoeinstufung des Fonds. Während die Fondsgesellschaft ihr Produkt als vergleichsweise sicher einstufte, entschied das Landgericht Nürnberg-Fürth in einem wegweisenden Urteil, dass eine deutlich höhere Risikobewertung hätte vorgenommen werden müssen. Statt der verharmlosenden Einstufung in Kategorie zwei oder drei hätte der Fonds in die Hochrisiko-Kategorie sechs eingeordnet werden müssen - ein Unterschied wie Tag und Nacht für sicherheitsorientierte Anleger.

Dramatische Verluste erschüttern den Markt

Die bitteren Folgen dieser Fehleinschätzung bekamen die Anleger mit voller Wucht zu spüren. Nach den massiven Zinserhöhungen der EZB musste der Fonds Mitte 2024 eine beispiellose Abwertung von knapp 17 Prozent an einem einzigen Tag vornehmen - der größte Tagesverlust in der Geschichte offener Immobilienfonds in Deutschland. Für viele Kleinanleger, die ihr mühsam erspartes Geld als vermeintlich sichere Anlage in den Fonds investiert hatten, ein finanzielles Desaster.

Systemisches Versagen der Branche?

Besonders alarmierend: Der Fall "UniImmo: Wohnen ZBI" könnte nur die Spitze des Eisbergs sein. Branchenexperten warnen, dass zahlreiche andere Immobilienfonds ähnlich fragwürdige Risikoeinstufungen vornehmen. Diese systematische Verharmlosung der tatsächlichen Risiken könnte das Vertrauen in die gesamte Anlageklasse nachhaltig erschüttern.

Dramatische Auswirkungen für den Finanzplatz Deutschland

Mit einem verwalteten Vermögen von rund vier Milliarden Euro allein in diesem Fonds steht viel auf dem Spiel. Der aktuelle Börsenkurs von etwa 35 Euro pro Anteil bedeutet für viele Anleger Verluste von bis zu 34 Prozent. Ein Debakel, das das Vertrauen in den deutschen Finanzmarkt nachhaltig erschüttern könnte.

Die eingeleitete Sammelklage könnte nun zum Präzedenzfall für die gesamte Branche werden. Sie ermöglicht es geschädigten Anlegern, ihre Ansprüche kostenschonend und effektiv durchzusetzen. Für die Fondsgesellschaften könnte dies der Beginn einer beispiellosen Klagewelle sein.

Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Anleger sollten ihre Investitionsentscheidungen stets auf Basis eigener Recherchen und gegebenenfalls nach Rücksprache mit einem qualifizierten Finanzberater treffen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben wird keine Haftung übernommen.

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