
Impfmüdigkeit auf Rekordniveau: Deutsche ignorieren Grippeschutz trotz steigender Gefahren
Die Deutschen scheinen aus der Corona-Pandemie nichts gelernt zu haben. Während die Bundesregierung Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte verschleudert, vernachlässigen immer mehr Bürger ihre eigene Gesundheitsvorsorge. Die neuesten Zahlen der Techniker Krankenkasse offenbaren ein erschreckendes Bild: Die Grippeimpfquote bei Senioren ist auf ein Rekordtief von nur noch 38 Prozent gefallen – ein Rückfall auf das Niveau vor der Pandemie.
Pandemie-Lektionen verpufft
Man könnte meinen, die dramatischen Bilder überfüllter Intensivstationen während der Corona-Jahre hätten zu einem Umdenken geführt. Doch das Gegenteil ist der Fall. Nach einem kurzen Aufflackern der Vernunft im Winter 2021/2022, als immerhin 49 Prozent der über 60-Jährigen zur Grippeimpfung gingen, bröckelt die Impfbereitschaft Jahr für Jahr ab. Die EU-Zielquote von 75 Prozent wird mittlerweile nur noch zur Hälfte erfüllt – ein Armutszeugnis für ein Land, das sich gerne als Vorreiter in Gesundheitsfragen präsentiert.
Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, bringt es auf den Punkt: Die Pandemie habe offenbar nichts an der geringen Impfbereitschaft geändert. Dabei sei die Impfung immer noch der beste Schutz gegen Grippe, besonders für Risikogruppen. Doch seine mahnenden Worte verhallen offenbar ungehört in einer Gesellschaft, die lieber über Gendersternchen diskutiert als über echte Gesundheitsvorsorge.
Ost-West-Gefälle zeigt Vernunftgrenze
Besonders aufschlussreich ist der Blick auf die regionalen Unterschiede. Während in Sachsen-Anhalt noch 52 Prozent der Senioren den Weg zur Grippeimpfung finden, sind es im wohlhabenden Baden-Württemberg gerade einmal 24 Prozent. Die östlichen Bundesländer zeigen hier eine Vernunft, die im verwöhnten Süden der Republik offenbar abhanden gekommen ist. Man könnte fast meinen, die jahrzehntelange Erfahrung mit staatlicher Gesundheitsfürsorge in der ehemaligen DDR habe ein stärkeres Bewusstsein für präventive Maßnahmen hinterlassen.
Apotheken-Impfungen: Totgeburt der Gesundheitspolitik
Ein weiteres Beispiel für das Versagen der aktuellen Gesundheitspolitik zeigt sich beim Thema Apotheken-Impfungen. Seit 2022 dürfen Apotheken gegen Influenza impfen – eine Maßnahme, die den Zugang erleichtern sollte. Die Realität ist ernüchternd: Nur zehn Prozent der Apotheken bieten diesen Service überhaupt an, und verschwindend geringe 0,43 Prozent der über 60-Jährigen nutzen diese Möglichkeit. Weniger als 29.000 TK-Versicherte ließen sich im gesamten Winter 2024/2025 in einer Apotheke impfen – ein Tropfen auf den heißen Stein.
Gefährliche Sorglosigkeit in Zeiten steigender Risiken
Die Sorglosigkeit der Deutschen in Sachen Grippeimpfung ist umso beunruhigender, als die Grippeviren sich ständig verändern und anpassen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt nicht ohne Grund eine jährliche Auffrischung, besonders für vulnerable Gruppen. Doch während die Politik Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte pumpt und die Bürger mit immer neuen Verboten und Vorschriften gängelt, wird die eigene Gesundheitsvorsorge sträflich vernachlässigt.
Es ist bezeichnend für den Zustand unseres Landes: Statt Eigenverantwortung zu übernehmen und sich um die eigene Gesundheit zu kümmern, verlassen sich viele auf ein marodes Gesundheitssystem, das bereits jetzt an seine Grenzen stößt. Die nächste schwere Grippewelle könnte das Fass zum Überlaufen bringen – und dann wird das Geschrei wieder groß sein.
Zeit für einen Kurswechsel
Die aktuellen Zahlen sollten ein Weckruf sein. Statt sich in ideologischen Grabenkämpfen zu verlieren, täte die neue Große Koalition gut daran, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Die Gesundheit der Bürger. Dazu gehört auch, Aufklärungskampagnen zu starten, die nicht mit erhobenem Zeigefinger daherkommen, sondern die Menschen dort abholen, wo sie stehen. Und vielleicht sollte man sich ein Beispiel an den östlichen Bundesländern nehmen, wo trotz aller wirtschaftlichen Herausforderungen die Vernunft in Gesundheitsfragen offenbar noch nicht völlig abhanden gekommen ist.

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