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31.07.2025
14:37 Uhr

Israel am Scheideweg: Wenn der Krieg ohne Ziel zur nationalen Erschöpfung führt

Fast zwei Jahre nach dem verheerenden Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 bröckelt in Israel etwas Fundamentales: der Glaube an einen sinnvollen Ausgang dieses Krieges. Was als entschlossene Antwort auf das schlimmste Massaker in der Geschichte des jüdischen Staates begann, droht sich in einen endlosen Abnutzungskrieg zu verwandeln, der das Land international isoliert und innerlich zermürbt.

Der Preis der Vergeltung

Die Zahlen sprechen eine bittere Sprache: Mehrere hundert gefallene israelische Soldaten, tausende Verwundete, eine traumatisierte Gesellschaft. Doch es ist nicht primär das Mitleid mit der Zivilbevölkerung in Gaza, das viele Israelis zweifeln lässt. Die Bilder aus dem Kriegsgebiet werden von Teilen der israelischen Gesellschaft als übertrieben oder gar gefälscht abgetan – eine Reaktion, die aus tiefem Misstrauen gegenüber internationalen Medien und einer langen, leidvollen Geschichte mit der Hamas gespeist wird.

Was jedoch wirklich zu bröckeln beginnt, ist die Überzeugung, dass dieser Krieg noch irgendeinen konstruktiven Zweck erfüllen könnte. Eine "lange Rechnung" mit Gaza begleichen – ja, das verstehen viele. Aber zu welchem Preis? Die Regierung Netanyahu wirkt zunehmend orientierungslos, unfähig, eine politische Vision für die Zeit nach dem Krieg zu formulieren.

Internationale Isolation und innere Spaltung

Besonders brisant: Zwei prominente israelische Menschenrechtsorganisationen wagten kürzlich das Undenkbare – sie warfen ihrem eigenen Staat Völkermord vor. Es ist das erste Mal, dass jüdisch geführte Organisationen innerhalb Israels während des nunmehr fast 22 Monate andauernden Krieges eine derart gravierende Anschuldigung erheben. Die Reaktion war vorhersehbar: schärfste Kritik von allen Seiten. Für viele Israelis bleibt der Krieg eine gerechtfertigte Reaktion auf den Terror – nicht ein Versuch der Auslöschung.

Doch die internationale Stimmung kippt dramatisch. Eine für September geplante internationale Konferenz zur Anerkennung Palästinas erhöht den Druck auf Israel massiv. Die Forderung nach einem politischen Ausweg wird lauter – während Netanyahu weiter auf Zeit spielt.

Die unbequeme Wahrheit über den 7. Oktober

Was viele Israelis besonders verstört: Die Sicherheitskräfte hätten am Tag des Hamas-Angriffs stundenlang untätig zugesehen, wie das eigene Volk massakriert wurde. Diese Vorwürfe nagen am Vertrauen in die eigene Führung. Wie konnte das angeblich effizienteste Sicherheitssystem der Welt so spektakulär versagen? War es Inkompetenz oder gar Kalkül?

Netanyahu, der sich seit Jahren vor Korruptionsanklagen in sein Amt flüchtet, scheint bereit, alles auf eine Karte zu setzen. Die Geiseln in Gaza? Längst abgeschrieben, so der bittere Vorwurf vieler Angehöriger. Stattdessen führt er Krieg an mehreren Fronten gleichzeitig: Gaza, Libanon, Syrien, Iran. Ein kleines Land, das sich zu viele Feinde macht.

Die Erschöpfung einer Nation

Israel ist müde. Die Bevölkerung ist erschöpft von endlosen Kriegen, von der ständigen Bedrohung, vom internationalen Druck. Die Tourismusindustrie liegt am Boden, die Wirtschaft ächzt unter Milliardenverlusten. Der einst unantastbare Nimbus der Iron Dome ist zerstört – iranische Raketen trafen erstmals massiv israelisches Territorium.

Über tausend Rabbiner fordern mittlerweile ein Ende der Massentötungen und den Verzicht auf Hunger als Kriegswaffe. Es sind nicht die üblichen Verdächtigen, sondern religiöse Autoritäten, die mahnen: Dieser Weg führt in die Selbstzerstörung.

Trump als Game Changer?

Die Hoffnung vieler Israelis ruht nun auf Donald Trump. Der neue US-Präsident könnte das Blatt wenden – oder Netanyahu endgültig fallen lassen. Denn außerhalb des gut gesponserten US-Kongresses kippt die Stimmung in Amerika dramatisch. Die bedingungslose Unterstützung bröckelt, selbst unter traditionellen Verbündeten.

Was bleibt, ist die bange Frage: Kippt die Stimmung in Israel endgültig? Wenn eine Gesellschaft nicht mehr weiß, was sie mit einem Krieg gewinnen kann, wenn sie unter immer größerem internationalen Druck steht und innerlich zerrissen ist – dann rückt eine politische Wende in greifbare Nähe. Die Frage ist nur: Ist es dafür schon zu spät? Hat Netanyahu mit seinem Größenwahn bereits zu viel zerstört?

Die Geschichte lehrt uns: Kriege ohne klares Ziel, ohne politische Vision, ohne Aussicht auf Frieden führen unweigerlich in die Katastrophe. Israel steht am Scheideweg. Es kann weiter den Weg der Vergeltung gehen – oder endlich nach vorne blicken. Die Zeit drängt, denn die Geduld der Welt ist erschöpft. Und auch die des eigenen Volkes.

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