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14.07.2025
07:52 Uhr

Kellogg in Kiew: Trumps Sondergesandter soll Ukraine-Konflikt lösen – doch zu welchem Preis?

Der US-Sonderbeauftragte für die Ukraine, Keith Kellogg, ist in Kiew eingetroffen. Was auf den ersten Blick wie eine weitere diplomatische Routinevisite aussehen mag, könnte tatsächlich der Beginn einer neuen Phase im Ukraine-Konflikt markieren. Denn Kellogg kommt nicht als Vertreter der alten Biden-Administration, sondern als Gesandter des wiedergewählten Präsidenten Donald Trump – und der hat bekanntlich ganz eigene Vorstellungen davon, wie dieser Konflikt beendet werden soll.

Ein Besuch mit Signalwirkung

Andrij Jermak, der Leiter des Präsidialamtes von Wolodymyr Selenskyj, empfing Kellogg persönlich in Kiew. Die Tatsache, dass der Trump-Gesandte für eine ganze Woche in der Ukraine bleiben will, zeigt: Hier geht es nicht um Symbolpolitik, sondern um konkrete Verhandlungen. Kelloggs letzter Besuch in Kiew liegt bereits fünf Monate zurück – damals noch unter völlig anderen politischen Vorzeichen.

Was macht diesen Besuch so brisant? Trump hatte im Wahlkampf vollmundig versprochen, den Ukraine-Konflikt innerhalb von 24 Stunden zu beenden. Nun, ein halbes Jahr nach seiner Amtsübernahme, scheint die Realität komplexer zu sein als die markigen Wahlkampfparolen. Doch der Druck auf Kiew wächst spürbar.

Trumps neue Ukraine-Strategie: Waffen ja, aber Europa zahlt

Besonders aufschlussreich sind Trumps jüngste Äußerungen zur Waffenlieferungspolitik. Der US-Präsident kündigte an, weitere Waffen an die Ukraine zu liefern – allerdings mit einem entscheidenden Unterschied zur bisherigen Praxis: Die Europäische Union soll dafür bezahlen. "Es wird ein Geschäft für uns sein, und wir werden ihnen Patriots schicken", so Trump wörtlich. Diese transaktionale Herangehensweise ist typisch für den Geschäftsmann im Weißen Haus.

Noch brisanter: Laut Medienberichten plant Trump sogar die Lieferung von Langstreckenraketen, die Ziele tief im russischen Territorium erreichen könnten – einschließlich Moskau. Dies würde eine dramatische Eskalation bedeuten und steht im krassen Widerspruch zu Trumps Versprechen, den Konflikt schnell zu beenden.

Die deutsche Perspektive: Merz zwischen allen Stühlen

Während in Washington neue Pläne geschmiedet werden, zeigt sich in Berlin ein gewohntes Bild der Unentschlossenheit. Bundeskanzler Friedrich Merz, der mit dem Versprechen angetreten war, keine neuen Schulden zu machen, sieht sich nun mit der Realität konfrontiert. Das von seiner Großen Koalition beschlossene 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur wird die Inflation weiter anheizen und künftige Generationen belasten.

Gleichzeitig bleibt Deutschland bei der Frage der Taurus-Marschflugkörper hart: Verteidigungsminister Boris Pistorius erteilte erneuten Forderungen aus Kiew eine klare Absage. Man habe bereits drei Patriot-Systeme geliefert und könne nicht mehr bereitstellen. Diese Zurückhaltung mag vernünftig erscheinen, doch sie offenbart auch die Grenzen deutscher Unterstützung.

Die Kosten des Konflikts: Wer zahlt die Zeche?

Ein besonders pikantes Detail lieferte EU-Kommissar Dan Jørgensen: Die EU gab 2024 mehr Geld für russische Gasimporte aus als für Hilfen an die Ukraine. Diese Tatsache entlarvt die Doppelmoral europäischer Sanktionspolitik. Während man öffentlich Härte demonstriert, fließen weiterhin Milliarden nach Russland. Das Ziel, bis 2027 vollständig auf russisches Gas zu verzichten, erscheint angesichts dieser Zahlen als frommer Wunsch.

Selenskyj als Hindernis für den Frieden?

Besonders brisant sind Berichte der Financial Times, wonach Trump-Kreise Selenskyj zunehmend als Haupthindernis auf dem Weg zum Frieden betrachten. Diese Einschätzung markiert einen dramatischen Kurswechsel in der amerikanischen Ukraine-Politik. Während die Biden-Administration Selenskyj bedingungslos unterstützte, scheint Trump bereit zu sein, auch über den Kopf des ukrainischen Präsidenten hinweg zu verhandeln.

Die Frage ist: Welchen Spielraum hat Kellogg bei seinem Besuch? Kommt er als Vermittler oder als Überbringer unangenehmer Botschaften? Die einwöchige Dauer seines Aufenthalts deutet darauf hin, dass intensive Gespräche geplant sind – möglicherweise auch über Szenarien, die in Kiew bisher als inakzeptabel galten.

Ein Blick auf die globalen Machtverhältnisse

Während Kellogg in Kiew weilt, traf sich Russlands Außenminister Sergej Lawrow mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi. Beide betonten die "positive Dynamik" ihrer umfassenden Zusammenarbeit. Auch Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un empfing Lawrow und bekräftigte seine "bedingungslose Unterstützung" für Russland. Diese diplomatischen Aktivitäten zeigen: Der Konflikt ist längst zu einem globalen Kräftemessen geworden.

Besonders bemerkenswert: Lawrow dankte ausdrücklich für den Beitrag nordkoreanischer Soldaten bei der "erfolgreichen Befreiung der Region Kursk von ukrainischen Nazis und ausländischen Söldnern". Diese Rhetorik und die offene militärische Kooperation mit Nordkorea markieren eine neue Eskalationsstufe.

Was bedeutet das für deutsche Anleger?

Die sich abzeichnenden geopolitischen Verschiebungen haben erhebliche Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Die Unsicherheit über den weiteren Verlauf des Konflikts, kombiniert mit der inflationären Politik der deutschen Regierung und den steigenden Energiekosten, macht traditionelle Anlageformen zunehmend riskant. In solchen Zeiten gewinnen physische Edelmetalle als krisensichere Wertanlage an Bedeutung. Gold und Silber haben sich historisch als Schutz vor Inflation und geopolitischen Verwerfungen bewährt – eine Beimischung zum Portfolio erscheint angesichts der aktuellen Lage mehr denn je sinnvoll.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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