
KI-Revolution oder Luftnummer? OpenAI präsentiert GPT-5 und die Welt hält den Atem an
Die Künstliche Intelligenz steht wieder einmal im Rampenlicht – und diesmal könnte es tatsächlich um mehr gehen als nur heiße Luft. OpenAI hat am Donnerstag die fünfte Generation seiner KI-Technologie vorgestellt, die das beliebte ChatGPT antreibt. Nach über zwei Jahren Wartezeit seit der Veröffentlichung von GPT-4 im März 2023 stellt sich die brennende Frage: Erleben wir gerade den nächsten großen Sprung in der KI-Entwicklung oder nur eine weitere Marketingshow der Tech-Elite?
Der Kampf der Giganten um die KI-Vorherrschaft
Während sich die Welt noch fragt, ob wir wirklich all diese KI-Assistenten brauchen, liefern sich die Tech-Konzerne ein erbittertes Wettrennen. Anthropic zog kurz vor OpenAI nach und präsentierte die neueste Version seines Chatbots Claude – ein geschickter Schachzug im Kampf um die Aufmerksamkeit der Investoren. Google und chinesische Konkurrenten schnappen ebenfalls nach Luft, um nicht abgehängt zu werden. Microsoft, der langjährige Partner von OpenAI, kündigte bereits an, GPT-5 in seinen eigenen KI-Assistenten Copilot zu integrieren. Man könnte meinen, die Tech-Branche hätte nichts Besseres zu tun, als sich gegenseitig mit immer neuen KI-Modellen zu übertrumpfen.
Die Erwartungen an GPT-5 sind astronomisch hoch. OpenAI-Chef Sam Altman, der sich gerne als Visionär inszeniert, beschrieb das neue Modell als "bedeutenden Schritt auf unserem Weg zur AGI" – der künstlichen allgemeinen Intelligenz, die angeblich Menschen bei wirtschaftlich wertvollen Arbeiten übertreffen soll. Doch hinter den großspurigen Ankündigungen verbirgt sich ein knallhartes Geschäft: OpenAI braucht dringend frisches Kapital, um die enormen Kosten für Computerchips und Rechenzentren zu stemmen.
Zwischen Hype und Realität: Was kann GPT-5 wirklich?
"Es ist wie mit einem Experten zu sprechen – einem legitimen Experten auf PhD-Niveau in jedem beliebigen Bereich, den Sie brauchen, auf Abruf", schwärmte Altman bei der Präsentation. Solche Versprechen kennen wir bereits zur Genüge. Die Realität sieht oft anders aus. John Thickstun, Assistenzprofessor für Informatik an der Cornell University, dämpft die Euphorie: GPT-5 zeige zwar "bescheidene, aber signifikante Verbesserungen" bei den neuesten Benchmarks, aber von einer Revolution könne keine Rede sein.
Besonders pikant: Bei der Präsentation lag der Fokus stark auf der Programmierung – ausgerechnet einem Bereich, in dem Konkurrent Anthropic als führend gilt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Immerhin räumten die OpenAI-Vertreter ein, dass sie viel Zeit darauf verwendet hätten, das System "weniger täuschend" zu machen und zu verhindern, dass es auf "clever formulierte" Anfragen gefährliche Antworten liefert. Eine Studie hatte erst kürzlich aufgedeckt, dass ChatGPT Jugendlichen gefährliche Informationen über Drogen und Selbstverletzung zur Verfügung stellte – ein Armutszeugnis für die angeblich so fortschrittliche Technologie.
Das Milliardengeschäft mit der künstlichen Intelligenz
OpenAI, einst als gemeinnütziges Forschungslabor gegründet, hat sich zu einem Unternehmen mit einer Bewertung von 300 Milliarden Dollar gemausert. Die Transformation vom Weltverbesserer zum Profitjäger verlief nicht ohne Turbulenzen: Im November 2023 feuerte der gemeinnützige Vorstand Altman, nur um ihn Tage später wieder einzustellen. Seither versucht das Unternehmen krampfhaft, seine Struktur zu ändern und sich von seinen gemeinnützigen Wurzeln zu lösen.
Die Generalstaatsanwälte von Kalifornien und Delaware beobachten diese Entwicklung mit Argusaugen. Auch Elon Musk, einst Mitgründer und Geldgeber von OpenAI, hat das Unternehmen verklagt – während er selbst längst sein eigenes KI-Unternehmen betreibt. Die Ironie könnte kaum größer sein.
JPMorgan Chase warnt bereits vor einem "zunehmend fragilen Burggraben" an der KI-Front. Kein einzelner Entwickler könne einen "nachhaltigen Wettbewerbsvorteil" aufrechterhalten, was die Unternehmen zwinge, sich über Preissenkungen zu konkurrieren. Mit anderen Worten: Der KI-Goldrausch könnte schneller vorbei sein, als mancher Tech-Investor lieb ist.
Die unbequeme Wahrheit über die KI-Revolution
Während die Tech-Elite von einer schönen neuen KI-Welt träumt, in der Maschinen alle Probleme der Menschheit lösen, sieht die Realität ernüchternd aus. GPT-5 mag technisch beeindruckend sein, doch die grundlegenden Fragen bleiben unbeantwortet: Brauchen wir wirklich KI-Systeme, die vorgeben, Experten auf allen Gebieten zu sein? Wer haftet, wenn diese Systeme gefährlichen Unsinn verbreiten? Und vor allem: Wer profitiert wirklich von dieser Entwicklung?
Die Antwort liegt auf der Hand: Es sind die gleichen Tech-Giganten, die schon heute unsere Daten sammeln, unsere Aufmerksamkeit monopolisieren und dabei Milliarden scheffeln. Die KI-Revolution ist in erster Linie eine Goldgrube für Investoren und Tech-Mogule, während der normale Bürger sich fragen muss, ob sein Arbeitsplatz bald von einem Algorithmus übernommen wird.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und galoppierender Inflation – nicht zuletzt befeuert durch die verfehlte Politik der Bundesregierung mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen – sollten Anleger vielleicht weniger auf den KI-Hype setzen und mehr auf bewährte Werte. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensicher erwiesen. Sie brauchen keinen Strom, keine Updates und vor allem: Sie versprechen nicht das Blaue vom Himmel.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenständig recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier geäußerten Meinungen entsprechen der Einschätzung unserer Redaktion basierend auf den verfügbaren Informationen.

DER DIGITALE EURO KOMMT!
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dominik Kettner

Peter Hahne

Prof. Dr. S. Bhakdi

Ernst Wolff

Philip Hopf

Joachim Steinhöfel

Patrick Baab
AMLA & Kontrolle
ab 1. Juli 2025
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik