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19.10.2025
11:01 Uhr

Kulturstaatsminister Weimer im Urheberrechtsskandal: Massenhafter Textdiebstahl bei "The European" aufgedeckt

Ein gewaltiger Urheberrechtsskandal erschüttert das Amt des Kulturstaatsministers Wolfram Weimer. Seine Online-Plattform "The European" soll jahrelang systematisch Texte, Reden und Interviews prominenter Persönlichkeiten als eigene Artikel ausgegeben haben – ohne deren Wissen oder Zustimmung. Was als journalistische Recherche begann, entwickelt sich nun zu einem handfesten Politskandal, der die Glaubwürdigkeit des parteilosen Ministers fundamental in Frage stellt.

Das Ausmaß des digitalen Diebstahls

Die Dimensionen des Skandals sind erschreckend: Allein von AfD-Chefin Alice Weidel sollen über hundert Texte unter ihrem Namen veröffentlicht worden sein – komplett ohne ihr Wissen. Doch sie ist bei weitem nicht die einzige Betroffene. Wie eine Lawine melden sich immer mehr angebliche "Autoren" zu Wort: Der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen, der Publizist Markus Vahlefeld, sogar Papst Franziskus – sie alle wurden offenbar ungefragt zu Autoren der Plattform gemacht.

Besonders brisant: Für jeden dieser vermeintlichen Autoren wurde ein ausführliches "Autoren-Exposé" angelegt, was den Eindruck erweckte, diese Personen würden tatsächlich regelmäßig für "The European" schreiben. Die Täuschung war also systematisch und professionell organisiert.

Die fadenscheinige Verteidigung

Die Reaktion der Plattform auf die Enthüllungen ist ein Lehrstück in politischer Schadensbegrenzung. In einer dürftigen Stellungnahme behauptet die Redaktion, man werde "von Rechtsaußen publizistisch attackiert" – ein durchschaubarer Versuch, von den eigenen Verfehlungen abzulenken. Die Verteidigung, man habe lediglich "dokumentarisch" Politikerreden veröffentlicht und dies entspreche der "gängigen Praxis führender Tageszeitungen", ist nicht nur juristisch fragwürdig, sondern schlichtweg falsch.

"Texturen aus den Jahren vor dem großen European-Relaunch von 2021 sind seinerzeit weitgehend gelöscht worden"

Diese Behauptung der Plattform entpuppt sich als Lüge – die meisten Profile wurden erst nach Bekanntwerden der Vorwürfe hastig entfernt. Ein klassisches Eingeständnis der Schuld durch vorauseilende Vernichtung von Beweisen.

Weimers fragwürdige Vergangenheit

Für den Kulturstaatsminister ist dies nicht der erste Skandal dieser Art. Bereits in der Vergangenheit wurde ihm vorgeworfen, in seinen eigenen Büchern großzügig bei anderen Autoren "bedient" zu haben – ohne dies kenntlich zu machen. Ganze Passagen von Papst Benedikt XVI. sollen ungekennzeichnet in Weimers Werken aufgetaucht sein. Seine damalige Verteidigung, es handle sich um "essayistische Texturen mit sehr freien Zitationen", klingt heute wie blanker Hohn.

Noch pikanter: Bereits 2011, als Weimer Chefredakteur des Focus war, wurde ihm vorgeworfen, alte Texte zu recyceln und als neue Artikel zu verkaufen. Es zieht sich wie ein roter Faden durch seine Karriere – das schamlose Ausschlachten fremder geistiger Leistungen.

Die Ironie des "geistigen Vampirismus"

Die Hybris, mit der Weimer noch vor wenigen Tagen bei der Frankfurter Buchmesse auftrat, ist atemberaubend. Er warnte vor künstlicher Intelligenz und sprach von "geistigem Vampirismus", wenn KI-Unternehmen kreative Inhalte nutzen würden. Seine eigenen Worte entlarven ihn nun selbst als den größten "geistigen Vampir" im deutschen Kulturbetrieb.

Der Plagiatsjäger Stefan Weber kündigte bereits rechtliche Schritte an – elf seiner Artikel seien "zusammengestoppelt" und unter seinem Namen veröffentlicht worden. Sollte es zu einer juristischen Aufarbeitung kommen, dürfte Weimers Position unhaltbar werden.

Ein Minister am Abgrund

Die Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor einer Zerreißprobe. Wie lange kann der Bundeskanzler noch zu seinem Kulturstaatsminister schweigen? In einem funktionierenden Rechtsstaat wäre ein sofortiger Rücktritt die einzig angemessene Konsequenz. Doch in Zeiten, in denen politische Verantwortung zur Mangelware geworden ist, klammert sich Weimer offenbar an sein Amt.

Der Skandal offenbart einmal mehr die moralische Verkommenheit der politischen Elite. Während der normale Bürger für kleinste Vergehen drakonisch bestraft wird, scheinen für Minister andere Regeln zu gelten. Es ist diese Doppelmoral, die das Vertrauen in unsere demokratischen Institutionen zerstört und den Bürgern zeigt: Die da oben bedienen sich schamlos, während wir uns an Recht und Gesetz halten müssen.

Wolfram Weimer hat sich selbst als das entlarvt, was er anderen vorwirft: Ein intellektueller Dieb, der sich mit fremden Federn schmückt. Seine Zeit als Kulturstaatsminister sollte gezählt sein – es sei denn, die Große Koalition beweist einmal mehr, dass für sie Machterhalt wichtiger ist als Anstand und Integrität.

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