
Kupfer und Silber im Höhenrausch: Warum die Edelmetall-Alternative plötzlich durchstartet
Während die Politik in Berlin weiter im Chaos versinkt und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits erste Risse zeigt, explodieren die Preise für Kupfer und Silber förmlich. Was steckt hinter dieser bemerkenswerten Entwicklung? Ein genauerer Blick offenbart: Die wahren Gewinner der aktuellen Wirtschaftslage sind nicht die üblichen Verdächtigen aus dem Aktienmarkt, sondern handfeste Rohstoffe – allen voran die beiden Metalle, die derzeit die Märkte dominieren.
Silber verdoppelt sich – und keiner redet darüber
Stellen Sie sich vor, eine Anlage hätte sich innerhalb eines Jahres nahezu verdoppelt. Die Mainstream-Medien würden Sondersendungen produzieren, Experten würden sich die Klinke in die Hand geben. Doch bei Silber? Erstaunliche Stille. Der Preis des Edelmetalls ist in den vergangenen Monaten regelrecht explodiert, wobei der Großteil des Anstiegs auf die letzten acht Wochen entfiel. Ein Plus von über elf Prozent seit dem Goldrekord im Oktober – während Gold selbst seitwärts dümpelt.
Die Gründe für diese spektakuläre Entwicklung liegen auf der Hand: Eine historische Verknappung auf dem Londoner Referenzmarkt trifft auf eine beispiellose Nachfrage aus Indien. Gleichzeitig strömen Milliarden in silberbesicherte ETFs. Allein der iShares Silver Trust verzeichnete innerhalb einer Woche Zuflüsse von fast einer Milliarde US-Dollar – mehr als der größte Gold-ETF im gleichen Zeitraum. Die implizite Optionsvolatilität erreichte Werte, die zuletzt Anfang 2021 gesehen wurden, als die Reddit-Gemeinde kurzzeitig den Markt aufmischte.
China hortet, der Westen erwacht
Besonders brisant: Die Lagerbestände in China befinden sich auf dem niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt. Das Reich der Mitte, traditionell ein Großabnehmer von Industriemetallen, scheint seine Bestände bewusst niedrig zu halten – oder kann sie schlicht nicht auffüllen. Währenddessen erwachen westliche Investoren aus ihrem Dornröschenschlaf und entdecken Silber als das, was es schon immer war: Eine unterbewertete Alternative zu Gold mit erheblichem Aufholpotenzial.
Kupfer: Das rote Gold der Energiewende
Noch spektakulärer präsentiert sich die Lage bei Kupfer. Das Industriemetall durchbrach an der London Metal Exchange die Marke von 11.600 US-Dollar je Tonne – ein neuer Rekord. Die Treiber dieser Rally lesen sich wie das Who-is-Who der modernen Megatrends: Künstliche Intelligenz benötigt gigantische Rechenzentren, die Elektrifizierung verschlingt Unmengen an Kupfer, und die vielgepriesene Energiewende? Ohne das rote Metall undenkbar.
Doch es kommt noch besser – oder schlimmer, je nach Perspektive. Die Zollpolitik der USA unter Donald Trump sorgt für zusätzliche Verwerfungen. Nachdem Anfang des Jahres Zölle auf Kupfer angekündigt wurden, explodierten die Preise an der amerikanischen Comex-Börse zeitweise über die Londoner Notierungen. Handelsriesen wie Mercuria, Trafigura und Glencore nutzten diese Arbitragemöglichkeiten gnadenlos aus und verschifften Metall in die USA. Die Folge? Eine weitere Verknappung auf dem Weltmarkt.
Strukturelle Defizite soweit das Auge reicht
Die Angebotsseite bereitet Analysten besondere Sorgen. Neue Minenprojekte? Mangelware. Produktionsausfälle in bestehenden Minen? An der Tagesordnung. Gleichzeitig explodiert die Nachfrage durch Elektrofahrzeuge, Windkraftanlagen und Solarparks. Ein strukturelles Defizit, das sich in den kommenden Jahren eher verschärfen als entspannen dürfte. Kein Wunder, dass Marktbeobachter von einem "strukturellen Bullenmarkt" sprechen.
Die unbequeme Wahrheit über Papiergeld
Was bedeutet diese Entwicklung für den durchschnittlichen Sparer? Die Botschaft könnte klarer nicht sein: Während die Europäische Zentralbank weiter Geld druckt und die neue Bundesregierung mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die Inflation anheizt, flüchten kluge Anleger in Sachwerte. Kupfer und Silber sind dabei nur die Speerspitze einer Bewegung, die sich gegen die schleichende Enteignung durch Negativzinsen und Geldentwertung richtet.
Die politische Elite in Berlin mag von Klimaneutralität bis 2045 träumen und diese sogar im Grundgesetz verankern – die Realität an den Rohstoffmärkten spricht eine andere Sprache. Ohne massive Investitionen in die Förderung von Kupfer und anderen kritischen Metallen bleibt die Energiewende ein teures Luftschloss. Und wer zahlt am Ende die Zeche? Der deutsche Steuerzahler, der bereits heute unter der höchsten Abgabenlast in der OECD ächzt.
Korrekturen als Kaufchance?
Natürlich warnen Portfoliomanager vor kurzfristigen Rückschlägen. Korrekturen von 10 bis 15 Prozent seien durchaus möglich, heißt es aus Handelskreisen. Doch solche Rücksetzer würden die fundamentale Story nicht ändern: strukturelle Defizite bei Kupfer, anhaltend starke Investmentnachfrage bei Silber und eine Geldpolitik, die Sachwerte gegenüber Papiergeld systematisch bevorzugt.
In einem Umfeld makroökonomischer Unsicherheiten, politisch motivierter Handelsströme und explodierender Volatilität erscheinen physische Edelmetalle als sinnvolle Ergänzung für jedes ausgewogene Portfolio. Während Aktien-ETFs und Immobilienfonds zunehmend unter Druck geraten, bieten Gold, Silber und auch Kupfer einen bewährten Schutz vor den Unwägbarkeiten einer zunehmend instabilen Welt.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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