
Kupferpreis explodiert: Warum das rote Metall Gold den Rang abläuft
Während die Ampel-Nachfolger in Berlin noch immer nach wirtschaftlichen Lösungen suchen, zeigt der Kupfermarkt eindrucksvoll, wohin die Reise geht. Mit einem Wochenplus von über 5 Prozent und einem Jahresgewinn von satten 22 Prozent lässt das Industriemetall selbst manchen Aktienindex alt aussehen. Der Dreimonatskontrakt an der London Metal Exchange kletterte auf 10.715 US-Dollar je Tonne – nur noch ein Katzensprung zum Allzeithoch.
Die perfekte Sturm-Konstellation
Was treibt diese beeindruckende Rallye? Es ist die seltene Kombination aus mehreren Faktoren, die gleichzeitig in dieselbe Richtung wirken. Da wäre zunächst der schwächelnde US-Dollar, der unter der lockeren Geldpolitik der Federal Reserve leidet. Für internationale Käufer wird Kupfer dadurch schlichtweg billiger – ein klassischer Mechanismus, den wir auch bei Gold und Silber beobachten können.
Doch während bei Edelmetallen oft die Angst vor Inflation oder geopolitischen Krisen die Hauptrolle spielt, profitiert Kupfer von handfesten industriellen Realitäten. Die Energiewende, die unsere Politiker so gerne propagieren, verschlingt Unmengen des roten Metalls. Jedes Elektroauto benötigt etwa viermal so viel Kupfer wie ein herkömmlicher Verbrenner. Windräder, Solaranlagen, Ladestationen – überall wird Kupfer gebraucht.
KI-Boom befeuert zusätzliche Nachfrage
Als wäre das nicht genug, kommt nun auch noch der Hunger der Künstlichen Intelligenz dazu. Die gigantischen Rechenzentren, die für ChatGPT und Co. benötigt werden, sind wahre Stromfresser. Mehr Server bedeuten mehr Kabel, mehr Transformatoren, mehr Kühlsysteme – und all das braucht Kupfer. Während unsere Bundesregierung noch über Digitalisierungsstrategien debattiert, schaffen andere Länder längst Fakten.
„Die strukturellen Treiber stehen losgelöst von kurzfristigen Konjunkturschwankungen und liefern ein Argument dafür, warum Preisrückgänge zuletzt begrenzt blieben."
Angebotskrise verschärft die Lage
Auf der anderen Seite der Gleichung sieht es nicht besser aus. Freeport-McMoRan musste für seine indonesische Grasberg-Mine – eine der größten Kupferminen der Welt – Force Majeure erklären. Solche Produktionsausfälle treffen auf einen ohnehin angespannten Markt. Die Zeiten, in denen Rohstoffe im Überfluss vorhanden waren, scheinen endgültig vorbei zu sein.
Interessanterweise zeigt sich diese Angebotskrise nicht nur bei Kupfer. Zink legte in der vergangenen Woche um 5 Prozent zu und markierte ein Jahreshoch. Zinn explodierte förmlich mit einem Plus von 8,6 Prozent, getrieben von Lieferunsicherheiten aus Indonesien. Es scheint, als würde die gesamte Basismetall-Palette unter Druck geraten.
Deutsche Unternehmen profitieren kaum
Während internationale Bergbaukonzerne von dieser Entwicklung profitieren, schauen deutsche Anleger weitgehend in die Röhre. Die hiesige Politik hat es über Jahrzehnte versäumt, eine eigene Rohstoffstrategie zu entwickeln. Stattdessen verlässt man sich auf globale Lieferketten, die zunehmend fragiler werden.
Immerhin gibt es einige interessante Investmentmöglichkeiten für deutsche Anleger. Unternehmen wie American West Metals mit ihrem Storm-Projekt in Kanada könnten schon in zwei bis drei Jahren in Produktion gehen. Altiplano Metals produziert bereits Kupferkonzentrat und verfügt über gesicherte Abnehmer. Auch der Kupferexplorer Axo Copper konnte zuletzt mit hochgradigen Bohrergebnissen von seinem mexikanischen Projekt überzeugen.
Physische Edelmetalle als sinnvolle Ergänzung
Bei all der Euphorie um Kupfer sollten Anleger jedoch nicht vergessen, dass Industriemetalle deutlich volatiler sind als Edelmetalle. Während Gold und Silber als Wertspeicher fungieren und gerade in Krisenzeiten glänzen, ist Kupfer stark von der Konjunktur abhängig. Eine ausgewogene Vermögensstruktur sollte daher beide Welten berücksichtigen.
Physische Edelmetalle bieten dabei den Vorteil, dass sie nicht von Produktionsausfällen oder Lieferkettenproblemen betroffen sind, sobald sie einmal im eigenen Besitz sind. Sie stellen eine bewährte Absicherung gegen Währungsrisiken und politische Unwägbarkeiten dar – Faktoren, die in der aktuellen weltpolitischen Lage nicht unterschätzt werden sollten.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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