
Massentourismus in der Ägäis: Wenn 117 Touristen auf einen Einheimischen kommen
Die griechische Südägäis hat sich zur meistüberlaufenen Tourismusregion der gesamten Europäischen Union entwickelt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, kommen auf den Inseln Santorin, Mykonos und Rhodos mittlerweile 117 Übernachtungen pro Jahr auf jeden einzelnen Einwohner. Ein Verhältnis, das selbst hartgesottene Tourismusexperten aufhorchen lässt.
Griechenland als Spielwiese des Massentourismus
Was sich auf den ersten Blick wie eine Erfolgsgeschichte liest, offenbart bei genauerer Betrachtung die Schattenseiten des ungezügelten Massentourismus. Während die Ampel-Koalition hierzulande den Klimaschutz zur Staatsreligion erhoben hat und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz diesen Wahnsinn mit einem 500-Milliarden-Sondervermögen fortsetzt, scheint in Griechenland niemand über die ökologischen Folgen von Millionen Flugreisenden nachzudenken.
Die Ionischen Inseln folgen mit 98 Übernachtungen pro Kopf auf Platz zwei, gefolgt von Südtirol mit 68, der kroatischen Adriaküste mit 67 und den Balearen mit 57 Übernachtungen. Zum Vergleich: Mecklenburg-Vorpommern, Deutschlands tourismusintensivste Region, bringt es gerade einmal auf bescheidene 18 Übernachtungen pro Einwohner.
Die wahren Profiteure des Tourismusbooms
Interessant ist, wer von diesem Massenansturm tatsächlich profitiert. In Griechenland macht das Gastgewerbe stolze 7,1 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung aus, in Spanien sind es 6,7 Prozent und in Kroatien 6,4 Prozent. Deutschland hingegen kommt mit mageren 1,5 Prozent daher - der niedrigste Wert in der gesamten EU.
"Die Tourismusintensität ist ein gängiger Indikator für die Belastung einer Region durch den Tourismus"
Doch was das Statistische Bundesamt verschweigt: Diese Zahlen erzählen nur die halbe Wahrheit. Während internationale Hotelketten und Investoren die Gewinne abschöpfen, bleiben die Einheimischen oft auf der Strecke. Die Immobilienpreise explodieren, traditionelle Geschäfte weichen Souvenirläden, und die lokale Bevölkerung wird zunehmend an den Rand gedrängt.
Die Kanarischen Inseln: Quantität statt Qualität
In absoluten Zahlen führen die Kanarischen Inseln mit 95,6 Millionen Übernachtungen die Statistik an. Das bedeutet, dass täglich durchschnittlich 262.000 Menschen auf den Inseln nächtigen - eine Zahl, die jeden vernünftigen Rahmen sprengt. Es folgen die kroatische Adriaküste mit 87,3 Millionen, Katalonien mit 85,6 Millionen und die Île-de-France mit 85,2 Millionen Übernachtungen.
Oberbayern schafft es mit 41,6 Millionen Übernachtungen immerhin auf Platz 14 der meistbesuchten Regionen. Ein Wert, der angesichts der wirtschaftlichen Bedeutung Münchens durchaus vertretbar erscheint.
Die vergessenen Regionen Europas
Am anderen Ende der Skala finden sich die polnischen Regionen Masowien und Opole sowie Teile Rumäniens mit jeweils nur einer Übernachtung pro Einwohner und Jahr. Regionen, die vom Tourismusboom komplett abgehängt wurden - vielleicht zu ihrem Glück.
Denn während unsere Politiker von Klimaneutralität faseln und die arbeitende Bevölkerung mit immer neuen Abgaben belasten, explodiert der Flugverkehr zu den Tourismushotspots Jahr für Jahr. Die neue Bundesregierung hat die Klimaneutralität sogar im Grundgesetz verankert - ein Akt politischer Hybris, der Generationen von Deutschen teuer zu stehen kommen wird.
Zeit für eine ehrliche Debatte
Es wird Zeit, dass wir eine ehrliche Debatte über die Grenzen des Wachstums im Tourismus führen. Statt immer neue Rekorde zu feiern, sollten wir uns fragen, ob 117 Touristen pro Einwohner wirklich ein erstrebenswertes Ziel sind. Die Antwort dürfte auf der Hand liegen.
Während die EU-Bürokraten in Brüssel neue Regulierungen für alles Mögliche erfinden, scheint der Massentourismus sakrosankt zu sein. Dabei wäre gerade hier eine vernünftige Steuerung dringend geboten - nicht durch Verbote und Gängelung, sondern durch marktwirtschaftliche Instrumente und eine Rückbesinnung auf Qualität statt Quantität.
Für Anleger bleibt in diesen unsicheren Zeiten die Empfehlung bestehen: Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten einen soliden Schutz vor den Verwerfungen, die durch politische Fehlentscheidungen und wirtschaftliche Überhitzung entstehen. Sie gehören als stabilisierender Faktor in jedes ausgewogene Portfolio.

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