
Merz fordert Wehrpflicht: Deutschland braucht endlich wieder Rückgrat
Die Debatte um die Zukunft der deutschen Verteidigung erreicht einen neuen Höhepunkt. Bundeskanzler Friedrich Merz hat in der ARD-Talkshow bei Caren Miosga deutliche Worte gefunden: Ein freiwilliger Wehrdienst allein werde nicht ausreichen. Deutschland benötige wieder ein verpflichtendes Dienstjahr – und zwar für Männer und Frauen gleichermaßen. Während die Große Koalition noch auf Freiwilligkeit setzt, zeigt Merz endlich die Führungsstärke, die diesem Land so lange gefehlt hat.
Die Realität holt die Träumer ein
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Bundeswehr soll innerhalb von zehn Jahren von derzeit 186.000 auf 260.000 aktive Soldaten aufgestockt werden. Zusätzlich plant man mit 200.000 Reservisten. Wer ernsthaft glaubt, diese ambitionierten Ziele allein mit Freiwilligen erreichen zu können, der lebt in einer gefährlichen Traumwelt. Merz bringt es auf den Punkt: „Meine Meinung ist schon, dass wir den Wehrdienst wieder brauchen."
Die Geschichte lehrt uns, dass eine starke Verteidigung niemals auf dem Prinzip der Beliebigkeit aufgebaut werden kann. Gerade in Zeiten, in denen der Ukraine-Krieg weiter tobt und die geopolitischen Spannungen zunehmen, braucht Deutschland eine wehrhafte Demokratie – keine Wohlfühl-Armee für Freiwillige.
Koalitionschaos gefährdet Deutschlands Sicherheit
Während Merz klare Kante zeigt, versinkt die Koalition einmal mehr im Chaos. Die erste Beratung über das neue Wehrdienstgesetz wurde kurzerhand um eine Woche verschoben. Verteidigungsminister Boris Pistorius schiebt die Schuld der Union zu und spricht von „fahrlässigem" Verhalten. Doch Merz kontert souverän: Pistorius habe die „internen Vorgänge im Parlament nicht so mitbekommen".
„Es wird bei Freiwilligkeit allein nicht bleiben" – diese Einschätzung des Bundeskanzlers dürfte sich als prophetisch erweisen.
Die SPD versucht verzweifelt, ihr gescheitertes Freiwilligenmodell schönzureden. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums schwärmt von einem „umfangreichen Paket" mit „attraktiven" Bedingungen. Doch wer die Landesverteidigung zur Lifestyle-Entscheidung degradiert, der hat den Ernst der Lage nicht verstanden.
Tradition und Pflichtbewusstsein statt Kuschelkurs
Was Deutschland braucht, ist eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte wie Pflichtbewusstsein, Disziplin und Gemeinsinn. Ein verpflichtendes Dienstjahr würde nicht nur die Verteidigungsfähigkeit stärken, sondern auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern. Junge Menschen würden lernen, was es bedeutet, Verantwortung für ihr Land zu übernehmen – statt nur Forderungen zu stellen.
Die Bundesregierung hingegen setzt auf „Mechanismen statt Automatismen", wie es im typischen Politikerdeutsch heißt. Man wolle erst abwarten, ob genügend Freiwillige zusammenkommen. Diese Vogel-Strauß-Politik könnte sich bitter rächen, wenn Deutschland im Ernstfall nicht verteidigungsfähig ist.
Die Zeit des Zauderns muss enden
Merz hat recht: Deutschland braucht wieder eine allgemeine Dienstpflicht. Die Sicherheitslage in Europa verschärft sich zusehends. Putin führt einen brutalen Angriffskrieg, China rüstet massiv auf, und im Nahen Osten eskalieren die Konflikte. In dieser Weltlage auf Freiwilligkeit zu setzen, grenzt an Fahrlässigkeit.
Die Große Koalition täte gut daran, dem klaren Kurs des Bundeskanzlers zu folgen. Statt endloser Debatten und Verschiebungen braucht es jetzt entschlossenes Handeln. Die deutsche Bevölkerung ist bereit für eine Wehrpflicht – das zeigen Umfragen immer wieder. Es ist die Politik, die hinterherhinkt.
Deutschland steht an einem Scheideweg: Entweder wir besinnen uns auf unsere Wehrhaftigkeit und führen eine verpflichtende Dienstzeit ein. Oder wir riskieren, in einer immer gefährlicheren Welt schutzlos dazustehen. Merz hat seine Wahl getroffen – hoffentlich folgt ihm die Koalition, bevor es zu spät ist.

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