
Merz nach 100 Tagen: Große Worte, kleine Taten – Deutschland wartet weiter auf den versprochenen Wandel
Friedrich Merz hat es geschafft. Nach genau 100 Tagen im Kanzleramt verkündete er stolz, der Politikwechsel in Deutschland sei „eingeläutet". Doch was bedeutet das eigentlich? Der Duden verrät es uns: Einläuten heißt lediglich, den Beginn von etwas anzukündigen. Nicht mehr, nicht weniger. Während der Kanzler also feierlich die Glocken läuten lässt – wo auch immer er diese gefunden haben mag, denn weder Kanzleramt noch Reichstag verfügen über einen Glockenturm – wartet das Land weiterhin auf konkrete Ergebnisse.
Die Kunst des Ankündigens statt des Handelns
Es ist schon bemerkenswert, wie präzise Merz zwischen „einläuten" und „einleiten" unterscheidet. Während er den Politikwechsel nur eingeläutet haben will, behauptet er immerhin, die Wirtschaftswende „eingeleitet" zu haben. Das erinnert fatal an die medizinische Geburtseinleitung bei übertragenen Schwangerschaften – man weiß nie genau, wann und ob überhaupt etwas passiert. Die entscheidende Frage bleibt: Mit was genau ist die deutsche Wirtschaft schwanger? Und wer hat hier eigentlich seinen Samen beigesteuert?
Die Antwort dürfte ernüchternd ausfallen. Die großen Transformationsprojekte der Vorgängerregierung – von Batteriefabriken über grünen Wasserstoff bis zu Chipfabriken – sind bereits mit lautem Knall geplatzt. Was bleibt, ist bestenfalls die Nachgeburt gescheiterter Industriepolitik. Stuttgart 21 dümpelt weiter vor sich hin, die Bahn kämpft mit explodierenden Kosten, und der gerade abgeschossene Bahnvorstand Lutz muss mit grimmigem Gesicht weitermachen, bis ein Nachfolger gefunden ist. Wer würde diesen Job auch freiwillig übernehmen?
Die Mär von der besseren Stimmung
Besonders pikant wird es, wenn Merz behauptet, in Deutschland werde wieder investiert und die Stimmung in der Wirtschaft werde „langsam besser". Man fragt sich unwillkürlich, mit wem der Kanzler gesprochen haben mag. Der DAX mag zwar stabil über 24.000 Punkten verharren, doch dieser Index bildet die wirtschaftliche Realität in Deutschland schon lange nicht mehr ab. Unternehmen, die mehrheitlich ausländischen Investoren gehören, ihr Geschäft überwiegend im Ausland machen und ihre Gewinne dort abliefern, sind kein Gradmesser für die deutsche Wirtschaft.
Verlässlicher Partner – aber für wen?
Geradezu grotesk mutet die Behauptung an, Deutschland sei wieder „verlässlicher Partner in Europa und weltweit". Die Realität sieht anders aus: Die Trump-Administration hält Deutschland für einen Staat mit massiven Defiziten bei der Meinungsfreiheit. Russland sieht in der deutschen Politik zunehmend Kriegstreiber am Werk. Israel ist entsetzt über das Embargo bestimmter Waffenlieferungen. China betrachtet Deutschland mehr als Gegner denn als Handelspartner.
Und was ist mit der vielgepriesenen europäischen Partnerschaft? Die Skatrunde Starmer, Macron und Merz mag sich zusammengefunden haben, um Selenski zu huldigen und sich irgendwie in die Friedensgespräche zwischen Trump und Putin hineinzuquetschen. Doch dieses Bündnis wird auf eine harte Probe gestellt werden, sobald sich die beiden Präsidenten geeinigt haben. Macron und Starmer verfolgen ihre eigenen Interessen – von Merz weiß man das noch nicht so genau. Vermutlich wird er nur als williges „Stimmvieh" mitgeschleppt.
Der Bruch aller Versprechen
Wer sich schon vom eigenen Koalitionspartner den Vorwurf mangelnder Zuverlässigkeit einhandelt – man denke nur an den gescheiterten Richter-Deal um Frauke Brosius-Gersdorf – und wer sich den Vorwurf des Bruchs sämtlicher Wahlversprechen gefallen lassen muss, der sollte vorsichtig sein mit großspurigen Ankündigungen über internationale Verlässlichkeit.
Die Schuldenermächtigung, die noch vor den hundert Tagen durchgepeitscht wurde, war bereits der erste große Verrat an den Wählern. Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen plant seine Regierung nun ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur. Die Folgen sind absehbar: Die Inflation wird weiter steigen, und kommende Generationen werden auf Jahre hinaus die Zinsen durch Steuern und Abgaben finanzieren müssen.
Die bittere Wahrheit nach 100 Tagen
Das Fazit nach 100 Tagen Merz fällt ernüchternd aus. Von der versprochenen Politikwende ist nichts zu spüren. Die Wirtschaft dümpelt vor sich hin, die internationalen Beziehungen sind angespannt wie selten zuvor, und die Kriminalität in Deutschland erreicht neue Rekordwerte – ein direktes Ergebnis der gescheiterten Migrationspolitik, die auch unter Merz nicht korrigiert wird.
Deutschland braucht endlich wieder Politiker, die für das Land und nicht gegen das Land regieren. Diese Meinung teilt nicht nur unsere Redaktion, sondern auch ein Großteil des deutschen Volkes. Doch statt echter Reformen bekommen wir nur das Geläut der Glocken – Bim, Bam – die den Beginn von etwas ankündigen sollen, was vermutlich nie kommen wird.
„Eingeläutet ist's. Bim. Bam." – Mehr war nach 100 Tagen Merz offenbar nicht zu erwarten. Die große Koalition aus CDU/CSU und SPD erweist sich als das, was viele befürchtet hatten: Ein zahnloser Tiger, der viel brüllt, aber keine Beute macht.

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