
Merz und Macron schmieden Allianz gegen Trumps Zoll-Diktate – Europa zeigt endlich Zähne
Was für ein Schauspiel in der Villa Borsig! Während Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz eine geschlagene halbe Stunde warten ließ – ein Affront, der bei einem für seine Pünktlichkeit bekannten Merz sicher nicht gut ankam –, wurde hinter verschlossenen Türen an nichts Geringerem als Europas wirtschaftlicher Zukunft gefeilt. Der Regen, der den geplanten Spaziergang am Tegeler See verhinderte, könnte symbolischer nicht sein für die stürmischen Zeiten, die Europa im Handelskrieg mit den USA bevorstehen.
Trump fordert, Europa pariert? Nicht mit Merz und Macron!
Die Zeiten, in denen Europa sich von Washington am Nasenring durch die Manege führen ließ, scheinen vorbei zu sein. Zumindest wenn es nach dem deutsch-französischen Führungsduo geht. Mit "deckungsgleichen Positionen", wie Regierungssprecher Kornelius betonte, wollen Berlin und Paris den amerikanischen Zoll-Erpressungen die Stirn bieten. Trump, der mit seiner typischen Bulldozer-Mentalität Zölle von bis zu 30 Prozent auf EU-Waren androht, könnte sich diesmal verkalkuliert haben.
Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet in der ehemaligen Residenz des französischen Besatzungskommandeurs schmieden Deutsche und Franzosen nun gemeinsam Pläne gegen die wirtschaftliche Besatzung durch die USA. Wie sich die Zeiten ändern! Wo einst Besatzer und Besetzte saßen, vereinen sich heute Partner gegen einen gemeinsamen wirtschaftlichen Aggressor.
15 Prozent Pauschale – Ein fauler Kompromiss?
Laut der Financial Times nähern sich EU und USA einem Abkommen an, das pauschale Zölle von 15 Prozent vorsieht. Man könnte meinen, Europa knicke ein. Doch der Schein trügt. Die Drohung mit Gegenzöllen steht im Raum wie ein Damoklesschwert über Washingtons Haupt. "Weitere handelspolitische Instrumente" – ein diplomatischer Euphemismus für wirtschaftliche Vergeltungsschläge – liegen griffbereit in der Schublade.
Besonders pikant: Während die neue Große Koalition in Berlin noch ihre Flitterwochen genießt, muss sie bereits die ersten außenpolitischen Bewährungsproben bestehen. Merz, der im Wahlkampf vollmundig eine härtere Gangart gegenüber internationalen Partnern versprochen hatte, kann nun zeigen, ob seinen Worten auch Taten folgen.
Mehr als nur Zölle – Die wahre Agenda
Doch das dreistündige Treffen drehte sich nicht nur um Handelsfragen. Auch das gemeinsame Luftkampfsystem FCAS stand auf der Agenda – ein Projekt, das seit Jahren mehr durch Streitigkeiten als durch Fortschritte glänzt. Die Verteidigungsminister beider Länder haben nun bis Ende August Zeit, eine "realistische Perspektive" zu entwickeln. Man darf gespannt sein, ob aus dem ewigen Zankapfel endlich ein funktionierendes Waffensystem wird.
Auch die Situation in Gaza und der Ukraine wurde besprochen. Hier zeigt sich die ganze Hilflosigkeit europäischer Außenpolitik: Man ist "besorgt", man "appelliert", man führt "intensive Debatten". Während in Gaza weiter gestorben wird und die Ukraine im dritten Jahr eines brutalen Krieges steckt, erschöpft sich Europa in diplomatischen Floskeln.
Die neue deutsch-französische Achse – Hoffnung oder Illusion?
Macrons Verspätung mag ein schlechtes Omen gewesen sein, doch die demonstrative Einigkeit in der Zollfrage lässt hoffen. Europa braucht diese Geschlossenheit dringender denn je. Mit einem unberechenbaren Trump im Weißen Haus, der die transatlantischen Beziehungen wie einen Ramschladen führt, müssen die Europäer endlich erwachsen werden.
Die Botschaft aus Berlin ist klar: Europa lässt sich nicht mehr alles gefallen. Ob diese neue Wehrhaftigkeit von Dauer ist oder nur ein kurzes Aufbäumen vor der nächsten Unterwerfung, wird sich zeigen. Eines ist jedoch sicher: Die Zeiten, in denen Washington nach Belieben die Regeln diktieren konnte, neigen sich dem Ende zu. Es wird Zeit, dass Europa seine wirtschaftliche Souveränität verteidigt – notfalls auch mit harten Bandagen.
"Wir wollen als Partner respektiert werden", sagte Macron. Ein frommer Wunsch, der nur Realität werden kann, wenn Europa endlich lernt, mit einer Stimme zu sprechen und notfalls auch die Muskeln spielen zu lassen.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und geopolitischer Verwerfungen wird eines immer deutlicher: Nur wer sein Vermögen klug diversifiziert und auf krisensichere Werte setzt, wird die kommenden Stürme unbeschadet überstehen. Während Politiker ihre Spielchen spielen und Handelskriege die Märkte erschüttern, bleiben physische Edelmetalle der Fels in der Brandung – eine Erkenntnis, die in Zeiten wie diesen wichtiger ist denn je.
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