
Millionengrab Five Guys: Wenn amerikanische Burger-Träume auf deutsche Realität treffen
Die Erfolgsgeschichte klingt wie aus dem Bilderbuch des amerikanischen Traums: Eine Burger-Kette, die einst den Gaumen des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama verwöhnte, erobert die Welt. Doch was in den USA funktioniert, muss noch lange nicht in Deutschland klappen. Die Burger-Kette Five Guys lernt diese Lektion gerade auf die harte Tour – mit Millionenverlusten, die sich mittlerweile auf etwa 60 Millionen Euro summieren.
Wenn Expansion zur Existenzbedrohung wird
Allein im Jahr 2023 verbuchte die Five Guys Germany GmbH einen Verlust von mehr als 7,5 Millionen Euro. Das geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervor, der ein erschreckendes Bild der finanziellen Lage des Unternehmens zeichnet. Wirtschaftsprüfer der renommierten Agentur Deloitte sprechen von einer "wesentlichen Unsicherheit im Zusammenhang mit der Unternehmenstätigkeit" – eine höfliche Umschreibung für das, was der Gastronomie-Experte Markus Eirund deutlicher formuliert: "Five Guys ist in Deutschland gescheitert."
Besonders pikant: Seit dem ersten Geschäftsbericht vor fünf Jahren weist das Unternehmen eine "bilanzielle Überschuldung" aus. Die Geschäftsführung selbst räumt eine "Bestandsgefährdung" ein. Nur der finanzielle Rückhalt der europäischen Muttergesellschaft mit Sitz in London verhindert derzeit die Insolvenz. Diese hat sich verpflichtet, die deutsche Tochter bis Ende 2026 finanziell so auszustatten, dass sie ihre Verpflichtungen erfüllen kann.
Trotz roter Zahlen: Vollgas in den Abgrund?
Was macht ein Unternehmen, das kurz vor der Pleite steht? Richtig, es plant weitere Expansion! Zumindest wenn man der offiziellen Stellungnahme von Five Guys Glauben schenken möchte. Man fühle sich "weiterhin dem deutschen Markt verpflichtet" und freue sich darauf, "neue Standorte zu finden und weitere Talente einzustellen". Die jüngsten Investitionen spiegelten das "langfristige Vertrauen in die Marke" wider.
"Unsere Geschäftspläne sehen den Aufbau eines bedeutenden Geschäfts für Five Guys hier in Deutschland vor"
Diese Aussage klingt angesichts der desaströsen Zahlen wie Pfeifen im dunklen Wald. Oder ist es schlicht die verzweifelte Hoffnung, dass man sich aus der Misere herausexpandieren könne? Ein gefährliches Spiel, das schon viele Unternehmen in den endgültigen Ruin getrieben hat.
Die deutsche Gastronomie-Krise als Brandbeschleuniger
Five Guys ist kein Einzelfall, sondern ein besonders dramatisches Beispiel für die Krise der deutschen Gastronomie. Die Zahlen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) sprechen eine deutliche Sprache: Von Januar 2022 bis Juli 2025 stiegen die Preise in Gaststätten um mehr als 26 Prozent. Die Folge: eine "zunehmende Konsumzurückhaltung" der Gäste, die immer "preissensibler" werden.
Die Kostenseite explodiert förmlich: Lebensmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich um rund 30 Prozent, Energie ebenfalls. Die Arbeitskosten stiegen sogar um mehr als 34 Prozent. Die Personalkosten fressen mittlerweile über 40 Prozent des Umsatzes auf. Und als ob das nicht genug wäre, erhöhte die Große Koalition unter Friedrich Merz den Mindestlohn auf 12,82 Euro – eine weitere Belastung für die ohnehin gebeutelte Branche.
Wenn amerikanische Konzepte auf deutsche Bürokratie treffen
Das Scheitern von Five Guys in Deutschland wirft grundsätzliche Fragen auf. Warum funktioniert ein Konzept, das in den USA erfolgreich ist, hierzulande nicht? Die Antwort liegt nicht nur in den explodierenden Kosten, sondern auch in der deutschen Überregulierung, den hohen Steuern und Abgaben sowie einer Politik, die mittelständische Unternehmen immer weiter belastet.
Die neue Bundesregierung plant ein 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur – finanziert natürlich durch neue Schulden, obwohl Friedrich Merz das Gegenteil versprochen hatte. Diese Schuldenpolitik wird die Inflation weiter anheizen und Generationen von Steuerzahlern belasten. Geld, das den Bürgern dann für Restaurantbesuche fehlt.
Ein Lehrstück über falsche Prioritäten
Während Five Guys mit Millionenverlusten kämpft und die gesamte Gastronomiebranche ums Überleben ringt, beschäftigt sich die Politik mit Klimaneutralität bis 2045 und verankert diese sogar im Grundgesetz. Man fragt sich unwillkürlich: Wäre es nicht sinnvoller, erst einmal dafür zu sorgen, dass deutsche Unternehmen überhaupt noch bis 2045 existieren?
Die Geschichte von Five Guys in Deutschland ist ein Lehrstück darüber, was passiert, wenn ideologiegetriebene Politik auf wirtschaftliche Realität trifft. Es zeigt auch, dass selbst internationale Konzerne mit tiefen Taschen an den deutschen Rahmenbedingungen scheitern können. Berichten zufolge sucht die europäische Betreibergesellschaft bereits nach einem Käufer für einen Großteil des Geschäfts – ein deutliches Zeichen dafür, dass man die Reißleine ziehen will.
Fazit: Five Guys mag mit "Frische, Qualität und individueller Zubereitung" werben. Doch all das hilft wenig, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht stimmen. Die drohende Insolvenz ist nicht nur ein unternehmerisches Versagen, sondern auch ein Symptom für die strukturellen Probleme Deutschlands. Wer in diesem Umfeld noch expandieren will, muss entweder sehr mutig oder sehr verzweifelt sein. Bei Five Guys scheint es eher Letzteres zu sein.
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