Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
17.06.2025
16:03 Uhr

Nahost-Konflikt eskaliert: Jüdische Gemeinden weltweit in Sorge vor neuem Antisemitismus

Die jüngste Eskalation zwischen Israel und Iran spaltet nicht nur die internationale Gemeinschaft, sondern auch die jüdische Welt selbst. Während der niederländische Bestseller-Autor Leon de Winter Israels militärisches Vorgehen als notwendigen "Kampf gegen das Böse" verteidigt, warnt der amerikanische Pulitzer-Preisträger Thomas Friedman eindringlich vor einem unkontrollierbaren Flächenbrand im Nahen Osten. Diese Kontroverse spiegelt die tiefe Zerrissenheit wider, mit der Juden weltweit auf die aktuelle Entwicklung blicken.

Wachsende Bedrohung in Europa

Besonders in Ländern wie Frankreich und Belgien beobachten jüdische Gemeinden mit großer Sorge die massiven Demonstrationen gegen Israels Militäroperationen. Die ohnehin angespannte Sicherheitslage hat sich dramatisch verschärft. Hunderttausende Juden haben in den vergangenen Jahren bereits Westeuropa verlassen - ein stiller Exodus, der von der Politik weitgehend ignoriert wird. Die Sicherheitsmaßnahmen für jüdische Einrichtungen wurden europaweit verstärkt, doch die Angst vor Anschlägen bleibt allgegenwärtig.

Auch Felix Klein, der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, bestätigt die erhöhte Bedrohungslage für Juden in Deutschland. Israelische Sicherheitsexperten befürchten, dass vom Iran unterstützte Terrororganisationen gezielt Anschläge im Westen verüben könnten, um den Druck auf Israel zu erhöhen.

De Winter: "Das Böse existiert"

Leon de Winter zieht in seiner scharfsinnigen Analyse historische Parallelen zwischen den Tartaren-Überfällen vor 600 Jahren und den Gräueltaten der Hamas am 7. Oktober 2023. Er beschreibt die islamistischen Terroristen als moderne "tatarische Horden", die sich einem "barbarischen Rausch aus Mord und Vergewaltigung" hingeben. Die Brutalität sei keine Verirrung, sondern Programm - eine "sexuelle Entladung" und "ekstatische Befreiung von westlichen Werten".

"Das Böse existiert. Und wir erkennen es im Gesicht der Herrscher von Gaza – und derjenigen in Teheran"

De Winter kritisiert besonders scharf die westlichen Eliten, die aus "postmodernen Illusionen" heraus alle Kulturen als gleichwertig betrachten würden. Diese Verblendung mache sie zu Komplizen des Bösen. Die Mullahs in Teheran personifizierten das Böse in seiner reinsten Form - ihr einziges Ziel sei "Tod und Verderben".

Friedman warnt vor gefährlicher Eskalation

Auf der anderen Seite steht Thomas Friedman, der Netanjahus Politik als Gefahr für Juden weltweit brandmarkt. Der linksliberale Starjournalist argumentiert, Israels Vorgehen werde "zu einer Quelle neuen Hasses" und gefährde das internationale Ansehen des jüdischen Staates nachhaltig. Diese Position findet Unterstützung bei israelischen Oppositionellen, die Netanjahu vorwerfen, den Krieg zur eigenen Machterhaltung zu instrumentalisieren.

Die Jerusalem Post kontert diese Kritik scharf: Der Versuch, den existenziellen Kampf Israels als "Bibis Krieg" zu diskreditieren, zeige nur die Voreingenommenheit der Kritiker. Schließlich werde das militärische Vorgehen auch von Oppositionsführer Yair Lapid unterstützt, der betonte: "Das ganze Land ist in diesem Moment vereint."

Die historische Dimension

Der israelische Filmproduzent Avi Abelow erinnert daran, dass die Welt Israel auch nach den Präventivschlägen gegen die Atomreaktoren im Irak (1981) und Syrien (2007) zunächst verurteilt, später aber gedankt habe. "Die Welt wird über die israelische Aggression schreien", schreibt er, "aber mit der Zeit wird die Welt uns wieder danken." Für viele Israelis markiert der 7. Oktober 2023 eine Zeitenwende - der Tag, an dem klar wurde, dass man sich nicht länger um internationale Empörungsrituale kümmern könne.

Die Illusion der Zwei-Staaten-Lösung

Während westliche Politiker reflexartig die "Zwei-Staaten-Lösung" als Allheilmittel propagieren, ignorieren sie die Realität: Maßgebliche Kräfte in der arabischen Welt streben einzig eine "Ein-Staat-Lösung" an - ein Land unter arabisch-islamischer Dominanz. Die brutale Vertreibung fast aller Juden aus arabischen Ländern in den vergangenen Jahrzehnten zeigt deutlich, wie das Leben von Juden in solchen Staaten aussehen würde.

Die aktuelle Eskalation offenbart einmal mehr die Naivität westlicher Eliten, die glauben, mit Diplomatie und Verhandlungen den islamistischen Vernichtungswillen eindämmen zu können. Netanjahu, der seit über zwei Jahrzehnten vor der atomaren Bedrohung durch Iran warnt, wurde lange Zeit nur mit "Ignoranz, Verleugnung und Spott" bedacht. Nun zeigt sich, dass seine Warnungen berechtigt waren.

Ein Kampf um die Zivilisation

Für viele Israelis und ihre Unterstützer weltweit geht es um mehr als nur Selbstverteidigung. Es sei ein Kampf für "moralische Klarheit" und die westliche Zivilisation selbst. Israel stehe an vorderster Front gegen Kräfte, die alle Werte der Aufklärung und Humanität mit Füßen treten. Die Tatsache, dass dies von vielen im Westen nicht erkannt werde, mache die Situation umso gefährlicher.

Die Spaltung in der jüdischen Welt spiegelt letztlich die größere Auseinandersetzung wider: zwischen jenen, die die existenzielle Bedrohung durch den radikalen Islam ernst nehmen, und jenen, die immer noch an Appeasement und Dialog glauben. Während die einen vor einem neuen Holocaust warnen, fürchten die anderen, dass hartes Durchgreifen nur noch mehr Hass schüre. In dieser Zerrissenheit zeigt sich die tragische Situation des jüdischen Volkes im 21. Jahrhundert - gefangen zwischen der Notwendigkeit der Selbstverteidigung und der Sehnsucht nach Akzeptanz in einer zunehmend feindseligen Welt.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen