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15.09.2025
05:11 Uhr

Nahost-Pulverfass: Arabische Welt formiert sich gegen Israel nach Doha-Angriff

Die Spannungen im Nahen Osten erreichen einen neuen Siedepunkt. Fast 60 arabische und islamische Staaten versammeln sich heute zu einem Sondergipfel in Katar, um eine gemeinsame Front gegen Israel zu bilden. Der Anlass: Ein israelischer Luftangriff auf die Hamas-Führung in Doha, der nach Angaben der Terrororganisation sein Ziel verfehlte. Doch die Symbolkraft dieses Angriffs auf das reiche Golfemirat wiegt schwer – und könnte die fragile Stabilität der Region endgültig zum Einsturz bringen.

Katars Premier spricht Klartext: "Staatsterrorismus"

Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, Katars Ministerpräsident, findet deutliche Worte für das israelische Vorgehen. Er fordere ein Ende der "Doppelmoral" der internationalen Gemeinschaft und die Bestrafung Israels für seine "Verbrechen". Der Angriff könne nur als "Staatsterrorismus" bezeichnet werden – eine Rhetorik, die in ihrer Schärfe kaum zu überbieten ist.

Besonders brisant: Katar ist nicht irgendein arabischer Staat. Das Emirat beherbergt mit Al-Udaid die größte US-Militärbasis im Nahen Osten und gilt als wichtiger Verbündeter Washingtons. Dass Israel ausgerechnet hier zuschlägt, sendet eine unmissverständliche Botschaft: Niemand ist sicher, keine rote Linie heilig.

Trump "nicht glücklich" – aber was bedeutet das wirklich?

US-Außenminister Marco Rubio ließ verlauten, Präsident Trump sei "nicht glücklich" über Israels Vorgehen in Katar. Eine bemerkenswert zurückhaltende Reaktion angesichts der Tragweite des Vorfalls. Während Rubio zeitgleich mit Netanjahu an der Klagemauer betete – ein symbolträchtiges Zeichen der Unterstützung –, scheint Washington in einem Dilemma gefangen: Wie weit darf der Verbündete Israel gehen, bevor die eigenen strategischen Interessen in der Region gefährdet sind?

Die Tatsache, dass der Angriff auf einen der wichtigsten US-Stützpunkte in der Region erfolgte, wirft Fragen auf. Testet Israel bewusst die Grenzen der amerikanischen Geduld? Oder kalkuliert man in Jerusalem, dass Trump letztendlich doch zu Israel stehen wird, koste es, was es wolle?

Fünf Jahre Abraham-Abkommen: Eine gescheiterte Vision?

Ausgerechnet zum fünften Jahrestag der Abraham-Abkommen findet dieser Krisengipfel statt. Die unter Trumps erster Amtszeit vermittelten Normalisierungsabkommen zwischen Israel und mehreren arabischen Staaten galten einst als historischer Durchbruch. Heute wirken sie wie ein ferner Traum.

Die Vereinigten Arabischen Emirate, einst Vorreiter der Annäherung, warnen Israel mittlerweile vor der Überschreitung "roter Linien". Besonders die drohende Annexion großer Teile des Westjordanlands durch Israel sorgt für Unmut. Die Botschaft aus Abu Dhabi ist klar: Die Geduld der arabischen Partner hat Grenzen.

Arabische Solidarität: Mehr als nur Lippenbekenntnisse?

Ahmed Aboul Gheit, Generalsekretär der Arabischen Liga, betonte in Doha: "Katar ist nicht allein. Die arabische und islamische Welt steht an seiner Seite." Doch was bedeutet diese Solidarität konkret? Al Thani forderte "echte und spürbare Maßnahmen auf allen Ebenen" – eine Formulierung, die bewusst vage bleibt.

Die Geschichte lehrt uns, dass arabische Einigkeit oft an nationalen Interessen zerbricht. Werden die Golfstaaten, die wirtschaftlich eng mit dem Westen verflochten sind, tatsächlich harte Sanktionen gegen Israel mittragen? Oder bleibt es bei symbolischen Gesten und scharfer Rhetorik?

Israels gefährliches Spiel

Während in Doha die arabische Welt ihre Reihen schließt, mahnt Israels Staatspräsident Izchak Herzog zur Besonnenheit. Man dürfe die "Brücken nicht niederbrennen", warnte er. Eine späte Einsicht? Netanjahus Regierung scheint entschlossen, ihre Maximalpositionen durchzusetzen – koste es, was es wolle.

Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet jene Kräfte in Israel, die am lautesten nach Sicherheit rufen, treiben das Land immer tiefer in die Isolation. Mit jedem Luftangriff, jeder Annexionsdrohung wächst die Gefahr einer regionalen Eskalation.

Ein Pulverfass kurz vor der Explosion

Der Nahe Osten gleicht mehr denn je einem Pulverfass. Der andauernde Gaza-Krieg, die eskalierenden Spannungen mit dem Iran, und nun dieser Affront gegen Katar – die Region steht am Abgrund. Die Frage ist nicht mehr, ob es zur großen Explosion kommt, sondern wann.

Besonders besorgniserregend: Die traditionellen Vermittler verlieren an Einfluss. Katars Rolle als Mediator wird durch den israelischen Angriff untergraben. Die USA scheinen zwischen Unterstützung für Israel und eigenen strategischen Interessen hin- und hergerissen. Und Europa? Weitgehend abwesend und bedeutungslos.

Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Fünf Jahre nach den hoffnungsvollen Abraham-Abkommen steht der Nahe Osten vor einem neuen Flächenbrand. Die Vision eines friedlichen Miteinanders weicht der harten Realität von Gewalt, Vergeltung und verhärteten Fronten. In dieser explosiven Gemengelage könnte jeder Funke das Pulverfass zur Detonation bringen.

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