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19.06.2025
19:34 Uhr

Ölpreise vor dem Sprung: Wie der Nahost-Konflikt unsere Energiesicherheit bedroht

Die jüngste Eskalation zwischen Israel und dem Iran hat die globalen Ölmärkte in Aufruhr versetzt. Was sich da gerade im Nahen Osten abspielt, ist nicht nur ein regionaler Konflikt – es ist ein Weckruf für eine Welt, die sich bereits mit galoppierender Inflation herumschlägt. Die Straße von Hormus und das Rote Meer, zwei der wichtigsten Nadelöhre des globalen Ölhandels, stehen im Fadenkreuz geopolitischer Spannungen.

Wenn Tanker kollidieren und GPS-Systeme verrücktspielen

Am 17. Juni kollidierten zwei Öltanker nahe der Straße von Hormus. Ein Feuer brach aus, die Besatzung musste evakuiert werden. Glücklicherweise kam es zu keiner Ölpest – diesmal. Doch der Vorfall zeigt, wie dünn das Eis ist, auf dem wir uns bewegen. Durch diese Meerenge fließen täglich 18 bis 20 Millionen Barrel Öl – fast ein Fünftel des weltweiten Handels.

Teherans militärische Machtdemonstrationen sind mehr als bloße Säbelrasseleien. Elektronische Störsignale im Golf verwirren die Navigationssysteme der Handelsschiffe. Griechische Reedereien, die einen Großteil der weltweiten Tankerflotte betreiben, haben ihre Schiffe angewiesen, jede Passage durch die Straße von Hormus penibel zu dokumentieren. Man spürt förmlich die Anspannung in den Kommandozentralen.

Die versteckten Kosten explodieren

Während Politiker in Berlin noch über Klimaneutralität philosophieren, zahlen wir bereits die Zeche für ihre verfehlte Energiepolitik. Die Kriegsrisikoversicherungen für Tanker im Golf sind regelrecht explodiert. Mitte Juni sprangen die Frachtraten für Supertanker von der Arabischen Halbinsel nach Asien um über 20 Prozent nach oben. Londoner Versicherungsmakler rechnen vor: Drei bis acht Dollar zusätzlich pro Barrel könnten allein durch die Risikoaufschläge entstehen.

Wer glaubt, das betreffe uns nicht, der irrt gewaltig. Diese Kosten landen am Ende auf unserer Tankrechnung und Heizkostenabrechnung. Ein perfektes Beispiel dafür, wie geopolitische Krisen direkt in unseren Geldbeutel greifen – während unsere Regierung weiter von der Energiewende träumt, anstatt sich um bezahlbare Energiesicherheit zu kümmern.

Das Rote Meer wird zur Gefahrenzone

Als wäre die Lage am Golf nicht schon angespannt genug, machen die jemenitischen Huthis seit Ende 2023 das Rote Meer unsicher. Die meisten Containerschiffe und viele Öltanker meiden mittlerweile die Suez-Route und nehmen den Umweg ums Kap der Guten Hoffnung. Das bedeutet 10 bis 14 Tage längere Fahrtzeiten, verstopfte afrikanische Häfen und explodierende Transportkosten.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Einnahmen der Suez-Kanal-Behörde stürzten von 2,4 Milliarden auf magere 880 Millionen Dollar ab. Ägypten bietet verzweifelt 15-Prozent-Rabatte an, um die Schifffahrt zurückzulocken. Doch die Reedereien bleiben skeptisch. Für Schiffe mit Ziel Israel liegen die Kriegsrisikokosten bei bis zu einem Prozent des Schiffswerts. Bei einem 100-Millionen-Dollar-Tanker macht das fast eine Million Dollar zusätzlich – für eine einwöchige Fahrt!

Die Energiesicherheit steht auf dem Spiel

Was wir hier erleben, ist das Versagen einer naiven Energiepolitik, die glaubte, man könne sich von fossilen Brennstoffen verabschieden, ohne die geopolitischen Realitäten zu beachten. Während Deutschland seine Kernkraftwerke abschaltet und auf windstille Tage hofft, zeigt der Nahe Osten, wie verwundbar unsere Energieversorgung wirklich ist.

Saudi-Arabien, die VAE und der Irak versuchen verzweifelt, die Märkte zu beruhigen. Riad bietet zusätzliche Öllieferungen an, Teheran hat seine Exporte trotz martialischer Rhetorik noch nicht unterbrochen. Doch das kann sich jederzeit ändern. Ein Funke genügt, und die Ölpreise schießen durch die Decke.

Was jetzt getan werden muss

Die Lehre aus dieser Krise ist eindeutig: Energiesicherheit bedeutet mehr als nur Windräder aufzustellen und auf das Beste zu hoffen. Wir brauchen robuste Lieferketten, strategische Reserven und vor allem eine realistische Energiepolitik, die nicht ideologischen Träumereien folgt, sondern harten Fakten.

Internationale Koordination ist wichtiger denn je. Marineeinsätze zur Sicherung der Schifffahrtswege, bessere Aufklärung in Echtzeit und Mechanismen zur Konfliktentschärfung müssen Priorität haben. Langfristig brauchen wir Investitionen in alternative Transportrouten: Unterwasser-Pipelines, Überlandkorridore und erweiterte Hafenkapazitäten in weniger gefährdeten Regionen.

"Die Sicherung der Schifffahrtswege ist keine Frage der Ideologie, sondern eine praktische Notwendigkeit für die globale wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit."

Während unsere Politiker in Berlin noch über Gendern und Klimagerechtigkeit debattieren, steht die reale Energiesicherheit Deutschlands auf dem Spiel. Der aktuelle Konflikt zeigt überdeutlich: Die Energierouten sind die Lebensadern der Weltwirtschaft. Wenn wir diese Bedrohungen nicht ernst nehmen, werden wir nicht nur höhere Preise zahlen, sondern riskieren eine systemische Energieinstabilität.

Es ist höchste Zeit, dass Deutschland wieder eine Energiepolitik betreibt, die diesen Namen verdient. Eine Politik, die nicht auf Wunschdenken basiert, sondern auf der harten Realität einer zunehmend fragmentierten und gefährlichen Welt. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber gewinnen in diesem unsicheren Umfeld als krisensichere Wertanlage zusätzlich an Bedeutung – sie sind unabhängig von geopolitischen Verwerfungen und bieten Schutz vor den inflationären Folgen steigender Energiepreise.

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