
Porsche kämpft mit Trump-Zöllen: Gewinnprognose erneut gesenkt
Die Stuttgarter Sportwagenschmiede Porsche AG muss ihre Anleger auf härtere Zeiten einstellen. Der Dax-Konzern kappte am Mittwoch zum wiederholten Male seine Gewinnprognose für das laufende Jahr – und diesmal schmerzt es besonders. Vorstandschef Oliver Blume rechnet nur noch mit einer operativen Umsatzrendite von 5 bis 7 Prozent. Das mag für Normalsterbliche immer noch nach ordentlichen Gewinnen klingen, doch für die verwöhnten Porsche-Aktionäre ist es ein herber Dämpfer.
Trump-Zölle treffen deutsche Luxusmarke hart
Die Ursache für diese Misere liegt jenseits des Atlantiks: Donald Trumps aggressive Zollpolitik trifft die deutsche Exportwirtschaft mit voller Wucht. Während die Stuttgarter zunächst noch hofften, mit einer Marge von 6,5 bis 8,5 Prozent davonzukommen, macht ihnen die Realität nun einen Strich durch die Rechnung. Die anfängliche Kalkulation berücksichtigte lediglich die Zollauswirkungen der Monate April und Mai – ein fataler Rechenfehler, wie sich jetzt zeigt.
Nach dem sogenannten "Zollkompromiss" zwischen der EU und den Vereinigten Staaten – ein Begriff, der angesichts der einseitigen Belastungen wie blanker Hohn klingt – müssen deutsche Autobauer dauerhaft mit erhöhten Einfuhrzöllen in die USA rechnen. Für Porsche, dessen betuchte amerikanische Kundschaft traditionell einen erheblichen Teil des Geschäfts ausmacht, ist das ein schwerer Schlag.
Preiserhöhungen als Notlösung
Die Reaktion aus Stuttgart folgt dem klassischen Muster: Die Zeche zahlt der Kunde. Porsche kündigte an, die finanziellen Belastungen "unter anderem mit Preiserhöhungen abzufedern". Man könnte auch sagen: Die ohnehin schon astronomischen Preise für einen 911er oder Cayenne werden noch weiter in die Höhe getrieben. Ob die zahlungskräftige Klientel das mitmacht, wird sich zeigen.
Düstere Halbjahreszahlen offenbaren das Dilemma
Die bereits veröffentlichten Zahlen zum ersten Halbjahr lesen sich wie ein Kassensturz nach einer verlorenen Schlacht. Der Umsatz sackte um fast sieben Prozent auf 18,2 Milliarden Euro ab. Noch dramatischer fiel der Einbruch beim operativen Ergebnis aus: Mit nur noch 1,01 Milliarden Euro schrumpfte es um satte zwei Drittel zusammen. Zwar führt Porsche auch "Sonderkosten für den Umbau des Konzerns" ins Feld, doch das klingt verdächtig nach den üblichen Ausreden, wenn die Geschäfte nicht mehr rund laufen.
Immerhin hält die VW-Tochter an ihrer Umsatzprognose von 37 bis 38 Milliarden Euro für das Gesamtjahr fest. Doch was nützen hohe Umsätze, wenn die Margen dahinschmelzen wie Schnee in der Frühlingssonne?
Ein Symptom für Deutschlands wirtschaftlichen Niedergang?
Die Probleme bei Porsche sind symptomatisch für die Herausforderungen, vor denen die gesamte deutsche Automobilindustrie steht. Während unsere Regierung sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert und die Transformation zur Elektromobilität mit der Brechstange durchsetzen will, nutzen andere Länder die Gunst der Stunde. Trump mag mit seinen Zöllen protektionistisch agieren, doch er tut wenigstens etwas für seine heimische Industrie – ein Konzept, das in Berlin offenbar in Vergessenheit geraten ist.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte vollmundig versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen plant sie nun ein 500 Milliarden Euro schweres "Sondervermögen" für Infrastruktur. Man könnte es auch anders nennen: neue Schulden durch die Hintertür. Während unsere Politiker von Klimaneutralität träumen, kämpfen deutsche Unternehmen wie Porsche ums wirtschaftliche Überleben.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In Zeiten wie diesen, in denen selbst Premiummarken wie Porsche ins Straucheln geraten und die Politik mehr Probleme schafft als löst, gewinnen traditionelle Wertanlagen wieder an Bedeutung. Während Aktien volatil bleiben und die Inflation am Ersparten nagt, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber einen bewährten Schutz. Sie mögen keine spektakulären Renditen versprechen, aber sie bewahren Vermögen – und das ist in der aktuellen Lage vielleicht wichtiger denn je.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Anlageentscheidungen getroffen werden.

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