
Säbelrasseln an der NATO-Ostflanke: Moskaus und Minsks gefährliche Machtdemonstration
Während die Welt gebannt auf die Entwicklungen im Ukraine-Krieg blickt, inszenieren Russland und Belarus mit ihrem Großmanöver "Zapad 2025" eine bedrohliche Machtdemonstration direkt vor der Haustür der NATO. Was offiziell als "rein defensive Übung" verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als kaum verhüllte Drohgebärde gegenüber dem Westen – garniert mit nuklearen Anspielungen und modernsten Waffensystemen.
Transparenz als Täuschungsmanöver?
Besonders perfide erscheint die vorgebliche Offenheit, mit der Moskau und Minsk diesmal agieren. Mit exakt 13.000 Soldaten auf belarussischem Boden bewegen sie sich haarscharf an der Grenze des Wiener Dokuments, das ab dieser Schwelle internationale Beobachter vorsieht. Diese millimetergenaue Kalkulation sei kein Zufall, sondern ein durchschaubares politisches Manöver. Man wolle sich den Anschein der Regelkonformität geben – ein bemerkenswerter Kontrast zu früheren Übungen, bei denen internationale Vereinbarungen schlichtweg ignoriert wurden.
Westliche Geheimdienste durchschauen dieses Spiel längst. Sie gehen von insgesamt bis zu 30.000 beteiligten Soldaten aus – mehr als doppelt so viele wie offiziell zugegeben. Die wahre Dimension des Manövers erstrecke sich von der Ostsee über die Arktis bis zur Barentssee, ein gewaltiger Aufmarsch, der die gesamte NATO-Ostflanke unter Druck setze.
Hyperschallraketen und nukleare Drohungen
Die zur Schau gestellten Waffensysteme lesen sich wie ein Katalog modernster Bedrohungsszenarien. In der Barentssee feuerte die Fregatte "Admiral Golovko" die gefürchtete Hyperschallrakete "Zirkon" ab – eine Waffe, gegen die westliche Abwehrsysteme derzeit kaum eine Chance hätten. An der Murmansker Küste verlegte man Küstenraketensysteme vom Typ "Bal", während in der Ostsee die Abwehr von Drohnenangriffen geübt wurde.
Doch die eigentliche Brisanz liege in der nuklearen Komponente. Das neue Raketensystem "Oreschnik", das bis Ende 2025 in Belarus stationiert werden solle, stand im Zentrum der Planspiele. Kombiniert mit Russlands überarbeiteter Nukleardoktrin, die die Einsatzschwelle für Atomwaffen deutlich gesenkt habe, sende dies ein unmissverständliches Signal: Der Kreml sei bereit, mit dem nuklearen Feuer zu spielen.
Historische Parallelen mahnen zur Vorsicht
Die Geschichte lehrt uns, dass russische Militärmanöver nicht selten als Vorbereitung für tatsächliche Aggressionen dienten. 2008 ging die Übung "Kaukasus" nahtlos in den Krieg gegen Georgien über. 2022 nutzte Russland nach gemeinsamen Übungen mit Belarus dessen Territorium als Aufmarschgebiet für den Angriff auf die Ukraine. Wer garantiere, dass "Zapad 2025" nicht ähnliche Überraschungen bereithält?
Belarus' Verteidigungsminister Viktor Chrenin rechtfertigte die Übungen mit den Worten: "Wir sehen die Lage an unseren westlichen und nördlichen Grenzen und können die Militarisierung nicht ignorieren." Eine bemerkenswerte Verdrehung der Tatsachen, bedenkt man, dass es Russland und Belarus sind, die hier mit Zehntausenden Soldaten und modernsten Waffensystemen aufmarschieren.
Die neue Bundesregierung muss handeln
Angesichts dieser Bedrohungslage müsse die neue Große Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz endlich Farbe bekennen. Die jahrelange Appeasement-Politik der Vorgängerregierungen habe uns in diese gefährliche Lage gebracht. Es reiche nicht, 500 Milliarden Euro in Infrastruktur zu pumpen und gleichzeitig die Verteidigungsfähigkeit zu vernachlässigen.
Die Präsenz amerikanischer Militärbeobachter bei den Übungen mag auf den ersten Blick beruhigend wirken. Doch sollten wir uns nicht täuschen lassen: Dies sei Teil einer sorgfältig inszenierten Show, die den defensiven Charakter vortäuschen solle. In Wahrheit erleben wir eine gefährliche Eskalation an der NATO-Ostflanke, die eine entschlossene Antwort des Westens erfordere.
Die Zeiten, in denen man Putins Drohgebärden als bloße Rhetorik abtun konnte, sind längst vorbei. "Zapad 2025" zeige einmal mehr: Der Kreml bereitet sich auf alle Eventualitäten vor – und der Westen täte gut daran, es ihm gleichzutun.
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