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07.07.2025
18:01 Uhr

Sanktionschaos: Liechtensteins Finanzplatz vor dem Kollaps

Was passiert, wenn blinder Gehorsam gegenüber Brüssel und Washington auf die harte Realität der Finanzwelt trifft? Das kleine Fürstentum Liechtenstein erlebt gerade ein Lehrstück darüber, wie die westliche Sanktionspolitik gegen Russland zum Bumerang wird. Hunderte von Treuhandfonds schweben im rechtlichen Niemandsland, während Vermögensverwalter und Verwaltungsräte reihenweise das Weite suchen.

Die Geburt der "Zombie-Trusts"

Ein Anwalt aus Vaduz bringt es auf den Punkt: "Wir sprechen hier von milliardenschweren schwebenden Zombie-Trusts. Und es gibt noch keine Lösung. So etwas habe ich noch nie gesehen." Diese drastischen Worte beschreiben eine Situation, die man nur als grotesk bezeichnen kann. Treuhandfonds, die rechtlich existieren, aber faktisch handlungsunfähig sind, weil ihre Verwalter aus Angst vor US-Sanktionen die Flucht ergriffen haben.

Das Alpenfürstentum, jahrhundertelang ein sicherer Hafen für Vermögen aus aller Welt, hat sich mit der bedingungslosen Übernahme der EU-Sanktionen gegen Russland selbst ins Knie geschossen. Was 2022 als moralische Geste begann, entwickelt sich nun zu einer existenziellen Bedrohung für den gesamten Finanzplatz.

Washington diktiert, Europa kuscht

Besonders pikant: Die betroffenen Vermögenswerte gehören größtenteils nicht einmal sanktionierten Personen. Es handelt sich um russische Staatsbürger, die völlig legal in Frankreich, Italien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten leben. Doch das interessiert die Sanktionsfanatiker in Washington herzlich wenig. Mit der Drohung von Sekundärsanktionen haben sie 2024 den Druck erhöht und Liechtenstein faktisch vor die Wahl gestellt: Entweder ihr werft alle russischen Kunden raus, oder wir zerstören euren Finanzplatz.

"Es gibt ein Risiko von den USA, aber jetzt auch von Russland... ein beispielloses und unvergleichliches Risiko von der anderen Seite, die genauso mächtig ist"

Diese Warnung des Anwalts Johannes Gasser zeigt die ganze Absurdität der Situation. Liechtenstein sitzt zwischen allen Stühlen, gefangen in einem geopolitischen Machtkampf, den es nie gesucht hat.

Die Zahlen sprechen Bände

Mindestens 350 Einheiten befinden sich derzeit im Schwebezustand, 85 davon sind vollständig verwaist. Experten warnen, dass letztendlich bis zu 800 Trusts betroffen sein könnten. Wir sprechen hier nicht von Peanuts, sondern von Vermögenswerten im Wert von Milliarden – von Bargeldbeständen über Yachten und Privatjets bis hin zu Luxusimmobilien.

Die liechtensteinische Regierung hat zwar eine Notfall-Taskforce eingerichtet, doch die Suche nach neuen Verwaltungsratsmitgliedern und Liquidatoren gestaltet sich als Sisyphusarbeit. Wer will schon freiwillig in dieses Minenfeld treten?

Der Preis der Unterwürfigkeit

Was wir hier beobachten, ist das Resultat einer Politik, die sich bedingungslos den Vorgaben aus Washington und Brüssel unterwirft. Anstatt die eigenen nationalen Interessen zu verteidigen, hat sich Liechtenstein in eine Situation manövriert, die seinen jahrhundertealten Ruf als verlässlicher und neutraler Finanzplatz zu zerstören droht.

Der Abgeordnete Thomas Vogt warnt bereits: "Das beginnt problematisch für den Liechtensteiner Finanzplatz zu werden." Eine Untertreibung sondergleichen. Wenn ein Finanzplatz sein wichtigstes Gut verliert – das Vertrauen in Rechtssicherheit und politische Stabilität – dann ist das nicht nur "problematisch", sondern existenzbedrohend.

Die Ironie der Geschichte

Besonders bitter: Während Liechtenstein seine eigene Finanzindustrie demontiert, profitieren andere Länder. Dubai, Singapur und andere Finanzplätze außerhalb der westlichen Einflusssphäre reiben sich die Hände. Sie nehmen die Kunden auf, die Europa mit vorauseilendem Gehorsam vergrault.

Moskau hat die westlichen Sanktionen bereits als "illegal" verurteilt und mit Gegenmaßnahmen gedroht. Die Warnung, dass westliche Staaten ihre eigenen Volkswirtschaften schädigen, erweist sich am Beispiel Liechtensteins als prophetisch.

Ein Weckruf für Europa

Was in Liechtenstein passiert, sollte ein Weckruf für ganz Europa sein. Die blinde Gefolgschaft gegenüber einer Sanktionspolitik, die mehr schadet als nützt, führt zur Selbstzerstörung bewährter Strukturen. Während man glaubt, Russland zu schwächen, schwächt man in Wahrheit die eigene Position im globalen Finanzgefüge.

In einer Zeit, in der finanzielle Stabilität wichtiger denn je ist, wäre es ratsam, über alternative Anlageformen nachzudenken. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensicher erwiesen. Sie unterliegen keinen politischen Sanktionen, können nicht eingefroren werden und behalten ihren Wert unabhängig von geopolitischen Verwerfungen. Als Beimischung zu einem ausgewogenen Portfolio bieten sie genau die Sicherheit, die in Zeiten wie diesen so schmerzlich vermisst wird.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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