
Selenskyj pilgert nach Washington: Wenn der Schauspieler beim Regisseur antanzen muss
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am kommenden Montag nach Washington fliegen, um sich mit US-Präsident Donald Trump zu treffen. Diese Ankündigung erfolgte nach einem Telefonat zwischen Trump und Selenskyj, bei dem auch weitere europäische Regierungschefs zugeschaltet wurden. Was auf den ersten Blick wie ein diplomatischer Durchbruch aussehen mag, wirft bei genauerem Hinsehen mehr Fragen auf als es Antworten liefert.
Die Vorladung ins Weiße Haus
Es ist schon bemerkenswert, wie schnell sich die Zeiten ändern. Noch vor wenigen Monaten konnte Selenskyj durch die Hauptstädte Europas tingeln und wurde überall mit offenen Armen und noch offeneren Geldbörsen empfangen. Jetzt muss er persönlich in Washington antanzen – eine Videokonferenz reicht offenbar nicht mehr aus. Man könnte fast meinen, der ehemalige Schauspieler müsse beim neuen Regisseur vorsprechen.
Das Timing ist dabei alles andere als zufällig. Trump hatte sich gerade erst mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska getroffen – ein Treffen, das in westlichen Medien erstaunlich wenig Beachtung fand. Putin selbst äußerte sich durchaus optimistisch und sprach davon, dass das Gespräch "ein Ausgangspunkt für eine Lösung" sein könne. Für den russischen Präsidenten, der seit Beginn des Konflikts vom Westen isoliert wurde, war es der erste Besuch in den USA seit 2015.
Die Großen verhandeln, die Kleinen müssen folgen
Was sich hier abzeichnet, ist ein klassisches Muster der Großmachtpolitik: Die wirklich wichtigen Entscheidungen werden zwischen Washington und Moskau getroffen, während die Ukraine – um deren Schicksal es eigentlich geht – zur Kenntnisnahme einbestellt wird. Trump machte bereits unmissverständlich klar, dass er sich von der EU keine Vorschriften machen lasse. Ein deutlicher Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Brüssel und Berlin.
Besonders pikant: Putin äußerte in seiner Erklärung die Überzeugung, dass es unter einem Präsidenten Trump im Jahre 2022 gar nicht erst zu diesem Konflikt gekommen wäre. Die Uneinsichtigkeit von Biden und Harris sei nach Putins Ansicht maßgeblich für die russische Militäroperation gewesen. Eine Einschätzung, die man in deutschsprachigen Medien vergeblich sucht – passt sie doch nicht ins gewünschte Narrativ.
Die deutsche Hilflosigkeit
Während Trump und Putin die Weichen für eine mögliche Lösung stellen, wirkt die deutsche Politik wie ein Zuschauer am Spielfeldrand. Bundeskanzler Friedrich Merz, der einst große Töne spuckte, muss nun zusehen, wie über den Kopf Europas hinweg verhandelt wird. Die 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur, die seine Große Koalition plant, werden die Inflation weiter anheizen – aber an Deutschlands schwindendem Einfluss auf der Weltbühne nichts ändern.
Es ist schon erstaunlich, wie schnell sich das Blatt gewendet hat. Noch vor kurzem wurde jeder, der Verhandlungen mit Russland forderte, als "Putinversteher" diffamiert. Jetzt verhandelt der amerikanische Präsident höchstpersönlich mit Putin – und die deutschen Politiker müssen gute Miene zum bösen Spiel machen.
Der wahre Preis des Konflikts
Während Selenskyj von Hauptstadt zu Hauptstadt jettet – man fragt sich unwillkürlich nach seiner CO2-Bilanz –, zahlen die Menschen in der Ukraine den wahren Preis. Hunderttausende Tote und Verletzte auf beiden Seiten, zerstörte Städte, zerrissene Familien. Hätte man nicht schon vor Monaten an den Verhandlungstisch zurückkehren können? Aber das hätte wohl nicht ins Konzept bestimmter Kreise gepasst, die an diesem Konflikt prächtig verdienen.
Es bleibt abzuwarten, was bei Selenskyjs Washington-Reise herauskommt. Wird er sich den neuen Realitäten beugen müssen? Oder wird er weiter auf Maximalforderungen beharren, unterstützt von jenen europäischen Politikern, die immer noch glauben, sie könnten die Weltpolitik nach ihren Vorstellungen gestalten?
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
Eines zeigt diese Entwicklung deutlich: Die geopolitischen Verwerfungen werden uns noch lange begleiten. In solchen Zeiten der Unsicherheit suchen kluge Anleger nach stabilen Werten. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Vermögensschutz bewährt – ganz im Gegensatz zu den Versprechungen mancher Politiker, die heute dies und morgen das Gegenteil behaupten. Während Währungen kommen und gehen, behält Gold seinen Wert. Eine Beimischung von Edelmetallen gehört daher in jedes ausgewogene Portfolio.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob Trump tatsächlich den gordischen Knoten durchschlagen kann, den seine Vorgänger mit ihrer kurzsichtigen Politik geschaffen haben. Für Selenskyj könnte es die letzte Chance sein, sein Land vor dem völligen Kollaps zu bewahren. Hoffen wir, dass die Vernunft siegt – auch wenn die bisherige Bilanz wenig Anlass zum Optimismus gibt.
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