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15.07.2025
10:18 Uhr

Syrien verkauft Hafen von Tartus für 800 Millionen Dollar an Dubai – Ein weiterer Schritt in Richtung Ausverkauf?

Die neue syrische Führung unter Ahmad al-Sharaa hat einen 800-Millionen-Dollar-Vertrag mit dem in Dubai ansässigen Unternehmen DP World unterzeichnet, der diesem die Kontrolle über den strategisch wichtigen Hafen von Tartus für die nächsten 30 Jahre überträgt. Was als Modernisierungsmaßnahme verkauft wird, wirft kritische Fragen über die Zukunft syrischer Souveränität auf.

Der Deal im Detail

Die Vereinbarung, die in Damaskus im Beisein des selbsternannten syrischen Übergangspräsidenten Ahmad al-Sharaa unterzeichnet wurde, gewährt DP World weitreichende Befugnisse zur Verwaltung und Modernisierung des Hafens. Syrische Offizielle preisen den Deal als Teil einer umfassenden Initiative zur Modernisierung der Logistikinfrastruktur des Landes an.

Sultan Ahmed bin Sulayem, Vorsitzender von DP World, verkündete vollmundig, dass Tartus zu einem globalen Transportknotenpunkt ausgebaut werden solle. "Syrien besitzt wertvolle Vermögenswerte", erklärte er und fügte hinzu: "Der Hafen von Tartus wird einer der besten der Welt werden, insbesondere im Bereich Transport und Frachtumschlag."

Eine Serie fragwürdiger Verträge

Der Tartus-Vertrag reiht sich ein in eine Serie hochdotierter Abkommen der letzten Monate. Darunter ein 30-Jahres-Vertrag mit dem französischen Unternehmen CMA CGM zur Verwaltung des Hafens von Latakia und ein 7-Milliarden-Dollar-Energievertrag mit katarischen, türkischen und US-amerikanischen Firmen zur Wiederherstellung des Stromnetzes.

"Diese strategische Maßnahme wird unsere Hafenoperationen und Logistikdienste stärken", behauptete ein ungenannter syrischer Beamter gegenüber SANA.

Qutaiba Badawi, Vorsitzender der Generalbehörde für Land- und Seehäfen, bezeichnete den Deal als "eine neue Phase der Feld- und Seearbeit in Syrien" und betonte, der Vertrag sei das Ergebnis monatelanger Verhandlungen und "eng, fair und transparent" strukturiert.

Der Preis der "Befreiung"

Es ist kein Zufall, dass diese Deals erst nach dem Sturz der Assad-Regierung im Dezember 2024 zustande kamen. Die Hayat Tahrir al-Sham (HTS) unter Führung von Ahmad al-Sharaa – der sich früher Abu Mohammad al-Julani nannte, als er noch ISIS-Anführer war – hat offenbar keine Zeit verloren, syrische Vermögenswerte an ausländische Investoren zu veräußern.

Besonders pikant: Die USA hoben im vergangenen Monat die meisten ihrer Sanktionen gegen Syrien auf und begründeten dies mit "positiven Maßnahmen" der Sharaa-Administration. Noch bemerkenswerter ist, dass Präsident Trump laut einem Memo des Außenministeriums vom 7. Juli die Einstufung der Nusra-Front, später bekannt als HTS, als ausländische Terrororganisation aufgehoben hat.

Zurück ins internationale Finanzsystem

Am 7. Juni wurde Syrien wieder in das SWIFT-Bankensystem aufgenommen, nachdem Damaskus unter der Leitung des Zentralbankgouverneurs Abdul Qader al-Husriya mit der Umsetzung von Finanzreformen begonnen hatte. Diese schnelle Rehabilitation einer ehemals als terroristisch eingestuften Organisation wirft Fragen über die wahren Beweggründe westlicher Politik auf.

Die Geschwindigkeit, mit der Syrien nach dem Machtwechsel in die internationale Gemeinschaft reintegriert wird, steht in krassem Gegensatz zu den jahrelangen Sanktionen gegen die Assad-Regierung. Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier weniger humanitäre Überlegungen als vielmehr handfeste wirtschaftliche Interessen im Spiel sind.

Ein Ausverkauf nationaler Souveränität?

Während die neue syrische Führung diese Deals als notwendige Schritte zur Modernisierung und zum Wiederaufbau des Landes darstellt, stellt sich die Frage, ob hier nicht vielmehr ein Ausverkauf nationaler Vermögenswerte stattfindet. Die Kontrolle über strategisch wichtige Infrastruktur wie Häfen für drei Jahrzehnte an ausländische Unternehmen abzugeben, bedeutet einen erheblichen Verlust an Souveränität.

Die Parallelen zu anderen Ländern, die nach Regimewechseln ihre Vermögenswerte zu Schleuderpreisen an internationale Konzerne verkauften, sind unübersehbar. Ob die syrische Bevölkerung tatsächlich von diesen Deals profitieren wird oder ob hier lediglich eine neue Elite ihre Taschen füllt, wird die Zeit zeigen.

In einer Zeit, in der physische Werte wie Gold und Silber als Schutz vor geopolitischen Unsicherheiten immer wichtiger werden, zeigt das Beispiel Syrien einmal mehr, wie schnell nationale Vermögenswerte in fremde Hände übergehen können. Ein diversifiziertes Portfolio mit einem soliden Anteil an Edelmetallen erscheint angesichts solcher Entwicklungen als vernünftige Absicherungsstrategie.

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