
Tankstellenabzocke trotz Ölpreisverfall: Deutsche Autofahrer werden wieder einmal zur Kasse gebeten
Während die Ölpreise auf dem Weltmarkt dramatisch einbrechen, klammern sich deutsche Tankstellenbetreiber hartnäckig an ihre überhöhten Preise. Was für eine Überraschung! Die hart arbeitenden Bürger dieses Landes dürfen wieder einmal die Zeche zahlen, während die Mineralölkonzerne ihre Profite maximieren. Der ADAC bestätigt, was jeder Autofahrer längst am eigenen Geldbeutel spürt: Die Spritpreise sind "um einige Cent zu teuer".
Die Rechnung geht nicht auf
Ein Blick auf die nackten Zahlen offenbart das ganze Ausmaß der Preistreiberei. Vor zwei Wochen, als der Ölpreis auf einem ähnlichen Niveau lag wie heute, zahlten Autofahrer für Super E10 satte 4,4 Cent weniger pro Liter. Beim Diesel ist die Diskrepanz noch grotesker: Ganze 9,3 Cent Unterschied bei vergleichbarem Rohölpreis! Wer hier noch an Zufall glaubt, der glaubt vermutlich auch, dass die Ampel-Koalition ein Segen für Deutschland war.
Besonders dreist: Während der Ölpreis bereits seit einer Woche stark gefallen ist, stiegen die Spritpreise zunächst sogar noch weiter an. Erst heute deutet sich zaghaft eine minimale Preissenkung von mickrigen eineinhalb Cent an. Ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der vorangegangenen Preisexplosion.
Diesel-Fahrer besonders gebeutelt
Die Diesel-Fahrer trifft es wie üblich am härtesten. Mit einem Preisanstieg von 5,4 Cent innerhalb einer Woche auf durchschnittlich 1,643 Euro pro Liter werden gerade diejenigen zur Kasse gebeten, die oft keine Alternative haben: Pendler, Handwerker, Lieferanten – das Rückgrat unserer Wirtschaft. Während in Berlin über Klimaneutralität philosophiert wird, bluten die Menschen, die dieses Land am Laufen halten.
Die üblichen Ausreden
Natürlich haben die Tankstellenbetreiber ihre Standardausreden parat. Die Eskalation im Nahost-Konflikt zwischen Israel und dem Iran habe zu Unsicherheiten geführt, heißt es. Doch diese Krise ist vorbei, die Waffenruhe steht, und trotzdem bleiben die Preise oben. Selbst der gestiegene Euro-Kurs, der Ölimporte eigentlich verbilligen müsste, schlägt sich kaum an den Zapfsäulen nieder.
Christian Laberer vom ADAC formuliert es diplomatisch, wenn er sagt, es "sollte sich noch mehr tun". Klartext: Die Autofahrer werden systematisch abgezockt. Während die Mineralölkonzerne ihre Margen optimieren, müssen Millionen Deutsche jeden Cent zweimal umdrehen, um sich die Fahrt zur Arbeit noch leisten zu können.
Der tägliche Preiszirkus
Besonders perfide ist das Spiel mit den Tageszeiten. Morgens, wenn Berufstätige tanken müssen, um zur Arbeit zu kommen, sind die Preise am höchsten. Abends zwischen 19 und 20 Uhr, wenn viele bereits zu Hause sind, fallen sie um bis zu 13 Cent pro Liter. Wer sich den Luxus leisten kann, seinen Arbeitstag nach den Launen der Tankstellenbetreiber auszurichten, spart. Alle anderen zahlen drauf.
Ein Blick in die Zukunft verspricht nichts Gutes
Als wäre die aktuelle Situation nicht schon schlimm genug, warnen Experten bereits vor einem "enormen Anstieg der Spritpreise ab 2027". Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mag versprochen haben, keine neuen Schulden zu machen, doch ihr 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur und die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität werden die Bürger teuer zu stehen kommen. Die Zeche zahlt wie immer der kleine Mann an der Zapfsäule.
Während in anderen europäischen Ländern das Tanken oft deutlich günstiger ist, werden deutsche Autofahrer weiter gemolken. Die Politik schaut zu, die Konzerne kassieren ab, und der Bürger? Der darf sich mit Apps wie "ADAC Drive" auf die Jagd nach der am wenigsten überteuerten Tankstelle machen. Willkommen in der Realität des "besten Deutschlands aller Zeiten".
"Der deutliche Rückgang der Ölpreise kommt also langsam auch an den Tankstellen an - wenngleich sich hier schon noch mehr tun sollte"
Diese vorsichtige Formulierung des ADAC-Experten zeigt, wie zahnlos selbst die Interessenvertretung der Autofahrer geworden ist. Statt Klartext zu reden und die offensichtliche Abzocke beim Namen zu nennen, übt man sich in diplomatischen Floskeln. Kein Wunder, dass die Tankstellenbetreiber ihr Spiel ungeniert weitertreiben können.
Es bleibt die bittere Erkenntnis: In einem Land, in dem die arbeitende Bevölkerung systematisch zur Ader gelassen wird, während Konzerne ihre Profite maximieren, ist der Spritpreis nur ein weiteres Symptom einer aus den Fugen geratenen Politik. Die Bürger haben es satt, und das zu Recht. Es wird Zeit, dass sich grundlegend etwas ändert in diesem Land.
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