
Trump droht Putin mit harten Konsequenzen – Europa bangt um seine Sicherheit
Die Nervosität in den europäischen Hauptstädten war förmlich greifbar, als sich die Staats- und Regierungschefs zu einer hastigen Videoschalte zusammenfanden. Der Grund: Donald Trump trifft sich am Freitag mit Wladimir Putin in Alaska – und niemand weiß, was der unberechenbare US-Präsident dort aushandeln wird. Immerhin scheint der verzweifelte Versuch der Europäer, auf Trumps Russland-Politik Einfluss zu nehmen, erste Früchte zu tragen. Nach intensiven Gesprächen mit den Verbündeten drohte Trump dem Kremlchef mit "sehr schwerwiegenden Konsequenzen", sollte dieser nicht einlenken.
Europas Angst vor einem Deal über ihre Köpfe hinweg
Was genau diese Konsequenzen sein könnten, ließ Trump wohlweislich offen. Der Mann, der sich gerne als großer Dealmaker inszeniert, pokert hoch – doch ob er auch bereit ist, seine Karten auf den Tisch zu legen? Die Europäer jedenfalls trauen ihm nicht über den Weg. Zu oft hat Trump in der Vergangenheit seine Verbündeten vor vollendete Tatsachen gestellt. Die Befürchtung, dass er sich mit Putin auf Kosten der Ukraine einigen könnte, treibt Berlin, Paris und London um.
Bundeskanzler Friedrich Merz versuchte verzweifelt, rote Linien zu ziehen. Bei einem eilig arrangierten Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Kanzleramt forderte er: "In Alaska müssen grundlegende europäische und ukrainische Sicherheitsinteressen gewahrt bleiben." Doch was sind solche Forderungen wert, wenn Trump und Putin unter vier Augen verhandeln?
Die Illusion europäischer Mitsprache
Die sogenannte "Koalition der Willigen" – etwa 20 Länder, die sich zur Unterstützung der Ukraine zusammengeschlossen haben – wirkt wie ein zahnloser Tiger. Während Trump und Putin die Zukunft Europas aushandeln, sitzen die Europäer am Katzentisch und hoffen auf Brotkrumen der Information. Immerhin hat Trump zugesichert, nach dem Gipfel zuerst Selenskyj und dann die anderen Verbündeten zu informieren. Welch großzügige Geste!
Selenskyj selbst stellte klar: "Der Weg zum Frieden kann nicht ohne die Ukraine festgelegt werden." Eine berechtigte Forderung, die jedoch wie ein Pfeifen im Walde klingt. Denn die harte Realität ist: Wenn sich die beiden Großmächte einig werden, bleibt der Ukraine wenig anderes übrig, als die Bedingungen zu akzeptieren.
Trumps wankelmütige Putin-Politik
Die Äußerungen des US-Präsidenten über seinen russischen Amtskollegen gleichen einer Achterbahnfahrt. Mal nennt er Putin vertrauenswürdig, dann wieder kritisiert er ihn scharf. Diese Unberechenbarkeit macht Trump zu einem gefährlichen Verhandlungspartner – nicht nur für Putin, sondern auch für die eigenen Verbündeten.
Laut Medienberichten stellte Trump den Europäern Sicherheitsgarantien für die Ukraine in Aussicht. Doch was sind solche Zusagen wert? Die Geschichte lehrt uns, dass Garantien großer Mächte oft nicht das Papier wert sind, auf dem sie geschrieben stehen. Man denke nur an die Budapester Memoranden von 1994, in denen die Ukraine im Gegenzug für ihre Atomwaffen territoriale Integrität zugesichert bekam.
Die Sanktions-Farce
Besonders pikant: Eigens für den Gipfel setzt die US-Regierung einige Russland-Sanktionen bis zum 20. August aus. Ein deutliches Signal, dass Trump bereit ist, Putin entgegenzukommen. Während ukrainische Soldaten an der Front ihr Leben lassen, rollt Washington dem Aggressor den roten Teppich aus.
Der Gipfel findet auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Elmendorf-Richardson statt, unmittelbar vor den Toren von Anchorage. Alaska – einst russische Kolonie, heute amerikanischer Bundesstaat – könnte symbolträchtiger kaum sein für ein Treffen, bei dem es um Einflusssphären und territoriale Ansprüche geht.
Merz' verzweifelter Versuch der Einflussnahme
Dass Bundeskanzler Merz den virtuellen Ukraine-Gipfel organisierte, mag er sich als diplomatischen Erfolg anrechnen. Doch in Wahrheit offenbart diese hastige Aktion die Schwäche Europas. Die EU, einst stolz auf ihre Soft Power, muss hilflos zusehen, wie andere über ihr Schicksal entscheiden.
Die von Merz aufgestellten Forderungen lesen sich wie eine Wunschliste an den Weihnachtsmann: Die Ukraine müsse bei Folgegesprächen mit am Tisch sitzen, der aktuelle Frontverlauf solle Ausgangspunkt für Territorialfragen sein, eine völkerrechtliche Anerkennung russischer Eroberungen sei ausgeschlossen. Schöne Worte – doch wer soll sie durchsetzen?
Während Moskau seine Offensive im Osten der Ukraine intensiviert und weitere Landgewinne verzeichnet, klammert sich Europa an die Hoffnung, dass Trump schon das Richtige tun werde. Eine gefährliche Illusion, die teuer werden könnte. Denn eines ist sicher: In Alaska werden die Karten neu gemischt – und Europa hat kein gutes Blatt auf der Hand.
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